Beiträge von Banta

    Ich würde da auch aufs “Bauchgefühl” hören. Wenn Du Dich von Anfang an beim 3. Trainer nicht wohl fühlst, würdest Du im Training entweder permanent sagen müssen, “das mache ich so nicht, damit fühle ich mich nicht wohl”, was auf Dauer ganz schön anstrengend ist, oder Du machst es so wie vom Trainer gezeigt, und handelst damit gegen Dein Gefühl, fühlst Dich damit nicht gut und bist auch nicht authentisch. Wir haben zu Beginn auch teilweise gegen unser Bauchgefühl trainiert (Hund war allerdings kein Welpe) und das im Nachhinein sehr bereut.

    Also zu Deiner Frage Nr. 1: Nein, ich würde nicht zu einem Trainer gehen, bei dem ich zu Beginn schon kein gutes Gefühl habe.

    Zu Frage Nr. 2: wenn die Mehrerfahrung des älteren Trainers sich nicht mit Deinen Wünschen und Deiner Einstellung deckt, ist sie meiner Meinung nach für Dich nicht viel wert. Wir machen immer wieder mal einzelne Trainingseinheiten bei einem sehr jungen Trainer, der kürzlich von einer “Kette” ausgebildet wurde, bei der mir nicht alles behagt. Aber: Er hat ein gutes Auge und Gespür für die einzelnen Teams, kann gut erklären und seine Tipps begründen. Da ist mir dann egal, dass er nicht so viel Erfahrung hat.

    Frage 3: siehe Frage Nummer 1, da Du Dich damit nicht wohl fühlst, finde ich es für eine positive Menschen-Hund Beziehung eher nicht so förderlich.

    Ich hatte das auch schon, dass bei mir als Mensch die angeblich selbstauflösenden Fäden eben das nicht machen wollten, und langsam raus geeitert sind. Vielleicht kannst Du, wenn Du Sorgen hast und den Body für den Spaziergang ausziehen musst, kurz vor und nach dem Spaziergang desinfizieren?

    Das wäre vielleicht tatsächlich einen Versuch wert: sich immer mit demselben Geräusch (Glöckchen oder was auch immer) ankündigen und dann ne Handvoll super gute Wurststückchen auf dem Boden verteilen. Eine Postbotin hat mir mal erzählt, das das bei ihr gut funktioniert.

    Oder mit Hilfe eines guten Trainers doch die Vergesellschaftung mit Deiner Hündin versuchen? Ich kenne den Hund ja nicht und habe die Situation nicht gesehen. Vom Lesen her klang es eher nach “bleib mir vom Leib” als “ich mach Dich alle”. Wie gesagt, vom Lesen her allein ist das schlecht zu beurteilen und auch verständlich, dass Du kein Risiko eingehen willst.

    Wäre es denn zur Not eine Option, den Hund doch vorerst beim Besitzer unterzubringen (Du hattest glaub ich erwähnt, dass das möglich wäre), und nach einem Gassigänger zu suchen? Nur so als vorläufige Notlösung…

    Ich finde es auch wirklich wichtig, dass beide den Hund alleine sicher führen können. Immer wieder mal fällt einer aus. Für mich hört es sich nach einem (momentan) sehr gestressten Hund an, der bei erfahrenen Hundehaltern gut aufgehoben wäre, die ihm Sicherheit und Ruhe von Anfang an vermitteln können.

    Den Hund kurz nach Übernahme in Pension zu geben, würde ich nicht machen. Wir haben selbst den Fehler gemacht, unseren frisch übernommenen Hund nach kurzer Eingewöhnungszeit wegen einer vorher gebuchten Flugreise für eine Woche in externe Betreuung zu geben. Vorab war er immer wieder tageweise zur Eingewöhnung dort und das lief ganz gut. In der Urlaubswoche selbst war es dann aber die volle Katastrophe dort und ich würde das nie wieder machen, auch bei finanziellem Verlust wegen Urlaubsstornierung nicht. Es hat uns viele Wochen/Monate? Im Training und Vertrauensaufbau zurückgeworfen und das „gesparte“ Geld ging für extra Trainerstunden drauf. Das erste Jahr sollte man einen „Second Hand Hund“ nicht weggeben habe ich danach gehört.