Jaja, Theorie und Praxis... ich hab mir auch immer vorgestellt, mit dem freilaufenden Hund entspannt durch die Botanik zu schlendern um den Kopf frei zu kriegen. Pustekuchen, die ersten Spaziergänge mit ihr waren damals ein einziger Alptraum und an Abschalten oder gar entspannen war überhaupt nicht zu denken. Sie war wie eine geschüttelte Sektflasche, die bei allem explodiert. Ich dachte oft, wenn mir jetzt einer entgegenkommt und sagt „oh, was für ein schöner Hund“, dann drück ich dem die Leine in die Hand und verschenke sie direkt. Es hat lange gedauert (Jahre) aber es wurde viiiiiel besser. Stressabbau und Vertrauensaufbau waren wichtig und mittlerweile genieße ich die Spaziergänge und das Aufpassen geht nebenher. Fast so, wie ich es mir immer vorgestellt habe, aber halt auf ihre Bedürfnisse angepasst.
Beiträge von Banta
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Meine Hündin hat beim Vorbesitzer mal eine ganze Herde Pferde aufgemischt, als sie im Freilauf war. Sie hat die Tiere gescheucht, bis sie den Zaun niedergetrampelt haben und in alle Richtungen davon sind. Dieses Erlebnis hat sie sich natürlich gemerkt. Als wir sie übernommen haben, ist sie bei jedem Pferd ausgeflippt und wollte es jagen. Mit Eseln ging es von Beginn an viel besser, wie diese nicht so schnell nervös werden und einfach stehen bleiben. Je gestresster sie insgesamt war (ist auch ein eher reizoffenes Tierchen), um so mehr ist sie auch insgesamt ins Jagdverhalten gekippt. Insgesamt mehr Ruhe, viel Abstand mit Schönfüttern und loben für ruhiges Verhalten bei Pferdesichtung und Impulskontrolltraining haben geholfen. Wir haben auch viel mit Eseln geübt, weil die einfach cool bleiben und trotzdem neugierig sind und gerne Kontakt aufnehmen. Sie ist immer noch jagdlich sehr interessiert, es lässt sich aber besser lenken. An Pferden kann sie mittlerweile ruhig vorbeilaufen, manchmal braucht es dazu ein gutes Leckerli vor der Nase.
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Falls noch nicht geschehen, könntest Du das Problem auch mal beim Trainer/ bei der Trainerin ansprechen. Vielleicht kämen von dieser Seite wertvolle Hinweise und Beobachtungen.
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Also denke ich nicht das sie ein Problem mit einem einzelnen Hund hat
Ich will Dir nichts unterstellen, oder was behaupten, was in Eurem Fall nicht stimmt.
Aber ich möchte doch nur ganz kurz auf diesem Punkt hier kommen, was ich von Dir zitiert habe, weil ich selbst als Zuschauer mal was beobachten konnte.
Und zwar hatte ein einziger Hund mal Streß beim Training in der Gruppe gehabt. Sowas kommt ja schon mal vor, überall, wo Gruppentraining stattfindet.
Was war? Ein anderer Hund, direkt gegenüber hat diesen fixiert. Dessen Halter hat nix gemerkt und auch seinen Hund nicht im Verhalten abgebrochen.
Der Trainer hat entweder selbst nichts gemerkt, oder war in seinem Schulter-zuck-Modus gewesen "tja, daß muß der Hund lernen, da muß der eben durch!" .
Und der Halter vom Hund hatte gerade andere Probleme gehabt, so daß er nicht nach Ursachen gesucht hat.
Abstand zur Gruppe, das ist das eine.
Aber manchmal sollten die Feinde auch nicht mal direkt nebeneinander stehen, oder direkt gegenüber arbeiten.
Das sind eben so die kleinen Dinge.
Also denke ich nicht das sie ein Problem mit einem einzelnen Hund hat
Ich will Dir nichts unterstellen, oder was behaupten, was in Eurem Fall nicht stimmt.
Aber ich möchte doch nur ganz kurz auf diesem Punkt hier kommen, was ich von Dir zitiert habe, weil ich selbst als Zuschauer mal was beobachten konnte.
Und zwar hatte ein einziger Hund mal Streß beim Training in der Gruppe gehabt. Sowas kommt ja schon mal vor, überall, wo Gruppentraining stattfindet.
Was war? Ein anderer Hund, direkt gegenüber hat diesen fixiert. Dessen Halter hat nix gemerkt und auch seinen Hund nicht im Verhalten abgebrochen.
Der Trainer hat entweder selbst nichts gemerkt, oder war in seinem Schulter-zuck-Modus gewesen "tja, daß muß der Hund lernen, da muß der eben durch!" .
Und der Halter vom Hund hatte gerade andere Probleme gehabt, so daß er nicht nach Ursachen gesucht hat.
Abstand zur Gruppe, das ist das eine.
Aber manchmal sollten die Feinde auch nicht mal direkt nebeneinander stehen, oder direkt gegenüber arbeiten.
Das sind eben so die kleinen Dinge.
Genau so war es bei uns auch, und ich habe das erst gemerkt, als der für unseren Hund problematische Hund nur noch gaaaanz selten als „Special guest“ in der Hundeschule war. Da konnte ich dann selbst drauf achten, weil insgesamt entspannter, und habe gesehen, dass der andere Hund meinen immer wieder sehr lange fixiert. Die Besitzerin hat es nie bemerkt, da sie immer entspannt am plaudern mit den anderen war. Ich hatte wieder einen hektischen, mürrischen, unkonzentrierten Hund an der Leine. Diese Stunden waren dann natürlich wieder kacke und wir konnten nichts lernen.
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Habt ihr mal probiert, in der Stunde nur zuzusehen und selbst gar nicht mitzumachen?
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Das erste Jahr in der Hundeschul-Gruppenstunde war bei uns auch sehr anstrengend. Wir waren nur damit beschäftigt, unseren total gestressten Hund an der Leine festzuhalten, während die anderen Teams die Aufgaben machen konnten. Unser Hund konnte sich auf nichts konzentrieren und wollte nur weg, hat die anderen Hunde angebellt und wir hatten überhaupt keinen Spaß. Wir hatten schon beschlossen, in der Hundeschule aufzuhören, als eines anderen Teams pausierte. Von einem Tag auf den anderen war unser Hund wie ausgewechselt, machte mit, lernte, hatte Spaß an den Aufgaben. Er war einfach nur total gestresst von diesem Hund gewesen und konnte deshalb nicht mitmachen.