Guten Morgen!
Unserem Rauhaardackel Hexi (15 Jahre und 4 Monate) geht es sehr schlecht. Am Freitagmorgen ist sie noch mit mir beim Gassigehen über die Wiese gehüpft. Danach ließen mein Vater und ich sie kurz allein, um einkaufen zu fahren. Kurz nachdem wir zu Hause ankamen, schrie mein Vater. Ich kam sofort angelaufen. Hexi war plötzlich umgekippt und hatte dabei Kot abgesetzt. Sie lag vollkommen reglos da. Nur an den Augen erkannte man, dass sie noch lebte.
Wir packten sie sofort und fuhren zur Tierärztin, die uns als Notfall drannahm. Auf dem Weg dorthin wurde sie wieder etwas wacher und beweglicher. Hexi wurde Blut abgenommen, sie bekam ein Röntgen und einen Ultraschall. Da ihr Kreislauf dafür stabil genug war, bekam sie außerdem eine Infusion. Ihre Blutwerte sind okay (ein paar sind etwas erhöht, aber das darf bei einem so alten Hund laut Tierärztin sein), ebenso wie die Organe. Sie hat kein Wasser in der Lunge, ihr Herz hat sich aber stark verschlechtert.
Hexi bekommt, weil sie Herzprobleme hat seit fast einem Jahr Fortekor. Außerdem bekommt sie, weil sie schon Wasser in der Lunge hatte, Lasix. Zusätzlich bekommt sie noch Methiotabs und Karsivan. Damit ging es ihr in den letzten Monaten sehr gut. Nicht einmal im Sommer, als es so heiß war, hechelte sie. Die Dackellähme im März überstand sie und fing noch einmal an, wie ein junger Hund zu laufen. Daher traf mich dieser Zusammenbruch völlig unvorbereitet.
Hexi bekam von der Tierärztin Pimotab verschrieben. Ihr ging es noch am selben Tag besser. Gestern machte sie sogar einen kurzen Spaziergang auf ihrer geliebten Wiese und zog mich am Hosenbein, weil es ihr mit den Tabletten nicht schnell genug ging (Sie frisst gerne Tabletten mit ein bisschen Leberwurst). Sie fraß ihr Futter komplett auf. Um ca. 17:00 Uhr stand sie plötzlich auf, stellte sich mitten in die Küche und machte ihr großes Geschäft. Danach brach sie wieder zusammen. Sie war aber, glaube ich, nicht ganz weg. Danach hechelte sie ca. 15 Minuten lang sehr heftig.
Wir riefen die Tierärztin an, die am Wochenende Notdienst hat, packten Hexi uns Auto und fuhren mit ihr in die Praxis. Während der Fahrt erbrach sie (Nebenwirkung von Pimotab?), dann ging es ihr etwas besser. Bei der Tierärztin wurde sie noch einmal untersucht. Hexis Herz ist sehr schlecht, es kommt nicht mehr genug Blut überall an, darum die Synkopen. Sie bekommt schon alles an Medikamenten, was geht. Wir besprachen eine mögliche Einschläferung, entschieden uns dann aber dagegen, damit wir noch Zeit zum Verabschieden haben. Außerdem schien es uns noch nicht wirklich so weit zu sein.
Daheim erbrach sie noch einmal. Sie trank, wollte aber nichts mehr fressen, weswegen ich mich fragte, ob es nachts so weit sein würde. Sie überstand die Nacht jedoch. Sie fühlt sich nicht besonders wohl. Sie hat aber ihre Tabletten gefressen, getrunken und fraß heute Morgen wieder ein bisschen. Sie stand sogar auf, um zur Wasserschüssel zu gehen und drehte eine kleine Runde im Garten. Dabei schnupperte sie herum, was für mich ein Zeichen ist, dass sie vielleicht doch noch ein bisschen Freude hat.
Mir ist klar, dass es wahrscheinlich nicht mehr lange dauert. Hexi ist sehr alt. Viele Hunde werde nicht so alt. Ich würde mich einfach freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilt und mir auch schreibt, wie ihr letztendlich eine Entscheidung getroffen habt und damit zurechtgekommen seid. Das würde mir Erleichterung verschaffen Habt ihr Erfahrung mit Pimotab (Ich glaube, es ist auch als Vetmedin bekannt?)? Ist ein schlechtes Hundeherz damit noch einmal ein bisschen besser geworden? Hexi hat am Freitag damit angefangen.
Im Voraus vielen Dank für eure Antworten!