Da ich Anfangs genau dieselben Vorurteile gegenüber Labradoren hatte und ziemlich dieselben Vorstellungen hatte wie du möchte auch nochmal eben mit den Vourteilen brechen.
Es gibt sie, die trotteligen stumpfen Labbis, die auch noch zu viel Gewicht mit sich rumtragen.
Aber viele holen sich einen Labrador, weil sie als Selbstläufer gelten.
Oft werden sie dann schlecht bis garnicht erzogen, auf Futter wird auch nicht aufgepasst weil, ist halt n Labbi.
Da kann man doch nur dumm und dick werden.
Ohne Input und gestopfe weil der Labrador halt immer Hunger hat. Das muss so (nicht).
Dann ist die Arbeitslinie auch nochmal ein anderer Schlag als die Showlinie.
Körperlich sowie charakterlich gibt es da schon einige Unterschiede.
Die AL gilt zb auch als eher reservierter ggü Fremden.
Wir haben inzwischen einen "Dual Purpose" Labrador aus dem VDH. Der Vater ist aus einer englischen Leistungszucht.
Und sie kommt komplett nach ihm.
Sehr klein, schlank und charakterlich fremden Menschen und Hunden gegenüber zurückhaltend. Andere Hunde braucht sie so garnicht. Findet sie nicht kacke, aber sind ihr schlicht egal. Hauptsache wir sind da.
Und sie macht alles mit. Egal was wir ihr anbieten. Mantrailing würde sie bestimmt auch lieben. Aber leider gibt es hier keine freien Plätze oder Angebote.
Trottelig nein, lustig kann sie sein, ja. Ein kleiner Spaßvogel. Aber auch durchaus ernst und sehr klug.
Sie meldet es auch kurz wenn jemand das Grundstück betritt.
Die "Stumpfigkeit" sieht bei ihr eher so aus:
Sie weiß sie darf ohne das ok nicht raus oder rein. Sie weiß es. Sitzt dann da und wartet. Niemals würde sie einen Schritt über die Schwelle setzen, solange ich das irgendwie sehen oder mitkriegen würde. Niemals. Komme was da wolle.
Aber wehe ich bin abgelenkt und dann auch zu lange in einem anderen Raum. Dann KÖNNTE man ja doch mal eben raus...
Oder im Garten, man kann manchmal richtig beobachten wie sie sich zig mal umdreht und guckt ob ich gucke bevor sie was verbotenes machen will, blöde Kuh😄