Beiträge von luxlori

    Huhu, hier wieder ein kleines Update.

    Ich telefoniere die Woche mit einer Hundetrainerin, die Empfehlung kam hier aus dem Forum, danke nochmal.

    Er hat einen neuen kleinen "Tick". Er markiert seit neuestem in der Wohnung. Ans Sofa, in den Hausflur, in den Fahrstuhl. In diesem Fall darf ich doch schimpfen und unterbrechen, wenn ich ihn dabei erwische, oder? Normalerweise soll man ja beim Stubenreinheitstraining nie schimpfen, sondern kommentarlos wegwischen.

    Ähh, was ist hier denn passiert? Also. Dass ich nach einiger Überlegung immer noch kein Bild eingestellt habe, liegt daran, dass ich hier wirklich meine tiefsten Gedanken geteilt habe, für die ich mich auch schäme. So ehrlich, wie ich sie sonst in mein Tagebuch geschrieben hätte. Damit WILL ich auch gar nicht auf der nächsten Hundewiese erkannt werden: Ach den Hund kenne ich doch. Du bist doch die, die so gar nicht klarkam, oder?


    Vielleicht ist das paranoid, vielleicht aber auch nicht. Ich habe mehreren Menschen, die mich per DM gefragt haben, längst mehr erzählt, wo wir genau wohnen, wie mein Hund heißt etc.


    Abgesehen davon verstehe ich null, was ich davon hätte, mir das auszudenken. Auch in dem Detailgrad. Wie viel Fantasie muss man dafür haben?


    Dass die "Geschichten" gleich ablaufen, könnte ja an folgendem liegen (oh Wunder): Dass man ANFANGS überfordert und gestresst ist, und der Hund auch – und es dann mit der Gewöhnung besser wird. Viele Verhaltensweisen, die am Anfang belastend sind, sind auf Stress und die große Umstellung zurückzuführen. Natürlich werden die besser.

    Und wenn ihr mal "Welpenblues" googlet, findet ihr wirklich hunderte (!) von Foreneinträgen, die sehr ähnlich meine Gefühle beschreiben. Natürlich gleichen sich die Posts dann, es ist ja auch immer wieder dasselbe Phänomen.


    Kann mir vielleicht jemand erklären, wieso ich mir das alles hätte ausdenken sollen?

    Hallo,


    hier ein kleines Updates.


    Bei uns läuft vieles ganz, ganz prima. Man kann von Tag zu Tag beobachten, wie die Bindung wächst, auf beiden Seiten. Die morgendlichen Begrüßungen, sobald ich meine Hand das erste Mal aus dem Bett hängen lasse und er merkt, dass der Tag jetzt beginnt, sind wirklich so süß. Da wird minutenlang gewedelt, geklettert und geschleckt vor Freude.


    Die Angst draußen an neuen Orten ist noch unverändert. Aber ich habe viel besser gelernt, mich davon nicht mitreißen zu lassen und ruhig und entspannt zu bleiben. Wenn er jetzt also plötzlich von irgendwas super ängstlich wird und am liebsten in alle Richtungen davon rennen will, führe ich ihn in normaem Tempo weg und lasse mich nicht davon wahnsinnig machen, dass er in alle Richtungen zieht und zerrt und am liebsten über alle Berge wäre.


    Die Futter "Einforderung" habe ich auch erfolgreich durchbrechen können, das entspannt den Tag zusätzlich.


    Ruhephasen sind gar kein Problem mehr, ganz im Gegenteil: Er kann mittlerweile wirklich überall seelenruhig schlafen, solange er Körperkontakt zu mir hat. Park, Auto, zu Gast bei 'fremden' Menschen (Freunden). Er kommt zur Ruhe, solange ich da bin. In der Wohnung schläft er soo viel und fest, dass ich mich manchmal frage, ob er nachts schläft. :D Es gibt aber auch jeden Tag spannende Eindrücke zu verarbeiten.


    Klar gibt es noch Baustellen, er ist ja auch erst drei Wochen da. Die größte ist gerade gar nicht mehr der Hund, sondern wie viel weniger unterstützend mein Umfeld ist, als ich dachte. Als ich von der geplanten Anschaffung erzählte, haben sich mehrere Menschen gemeldet, die den Hund uuunbedingt mal betreuen wollten, weil sie Hunde ja so toll finden. Jetzt, wo der Hund wirklich da ist, ist plötzlich keiner mehr so richtig zu diesem Freundschaftsdienst bereit oder doch immer verplant. Ohne Betreuung funktioniert mein Alltag aber nicht, sodass das nächste große Ziel ist, eine zuverlässige Hundebetreuung zu finden, die ihn auch mal über Nacht nehmen könnte. (Familie wohnt nicht in der Nähe.)


    Ich mache mir nun Sorgen, dass ihn eine Hundebetreuung durch eine andere Person total traumatisiert und seine Trennungsangst befeuert, wenn er wieder von mir "weg muss", wenn auch nur ein paar Stunden. Auf der anderen Seite soll er auch nicht NUR mich als einzige Überlebenschance abspeichern. Er hat sich wirklich extrem auf mich fixiert, verfolgt mich auf Schritt und Tritt und wird mittlerweile sogar unruhig und hämmert gegen die Tür, wenn ich kurz auf Klo gehe und mein Freund mit ihm im Zimmer ist.


    Vielleicht könnt ihr mich ja mit euren Erfahrungswerten zum Thema anfängliches fixieren beruhigen...? Eine Freundin mit Tierschutzhund meinte z.B. dass dieses verfolgen am Anfang voll normal ist und sich mit mehr Sicherheit legt und der Hund immer mehr speichert, dass es sich nicht lohnt, jeden Schritt zu begleiten und irgendwann einfach liegen bleibt und weiterschläft.


    Soweit von uns :)

    Das klingt Klasse :applaus:


    Heißt das, das der Zwerg bleiben darf?

    Haha ... also, die Vorstellung, dass die kleine Kröte jetzt echt 15 Jahre mit mir ist, erscheint mir einfach surreal – weiß nicht, ob ihr das nachvollziehen könnt.

    Aber: ich kann mir grade auch überhaupt nicht vorstellen, ihn herzugeben! Wir machen so krasse Fortschritte (in allen Bereichen), bauen uns gerade einen richtig guten Alltag auf, und mein ganzes Umfeld liebt ihn. Er erobert wirklich alle Herzen sofort, weil er Menschen liebt, auf jeden fröhlich zugeht, spielt und kuschelt. Die ganze Nachbarschaft begrüßt ihn bereits auf unseren Spaziergängen und es entstehen täglich so tolle und liebe Gespräche mit Menschen auf der Straße, mit denen man sich vorher einfach immer ignroiert hat :)