Beiträge von luxlori

    Bitte hol dir einen Trainer nach Hause!


    Nicht, weil der Hund so problematisch ist, sondern, weil du vollkommen unsicher bist und sonst erneut in katastrophale Gedankenszenarien zu schlittern drohst, sobald Dinge nicht so laufen, wie du es erwartest.


    Mit Trainer machst du es für deinen Hund und v.a. dich einfacher.

    Ja, keine Sorge, das ist doch geplant :) aber ich wollte halt zumindest so lange warten bis ich ein bisschen die Baustellen beurteilen kann und die Themen kenne. Verhalten ändert sich ja in den ersten Tagen und Wochen immer nochmal doll, haben mir zumindest andere Menschen mit Tierschutzhunden immer wieder gesagt

    Ein Hund pinkelt nicht die Türe an, um es Dir zu zeigen oder heimzuzahlen. Frust können Hunde auch empfinden, das könnte also auch sein. Aber in Trennungssituationen bei unsicheren Hunden ist es meist Stress.

    Das pinkeln kann schon Unsicherheit und Protest sein, weil er ausgesperrt wurde. Hatte ich schon bei mehreren Hunden gesehen.

    Man nennt es ja auch Markieren. Da wird schon auch ein Statement gesetzt damit.

    Hm, es kann letztendlich beides sein. Ich habe es eher als Markieren interpretiert, weil es ja GENAU vor die Tür gemacht wurde, hinter der ich mich befand, bzw. durch den Türspalt.

    Und sonst hat er es ja irgendwo versteckt in der Wohnung gemacht und nur, wenn wir bloß nicht hinsehen, und ist dafür auch von uns weggegangen.



    Dann schreibst du:


    "Ich würde den Hund, wenn er deinen Freund anknurrt, nicht in der Nähe dulden, wenn ihr zusammen auf der Couch liegt."


    Also: Er knurrt oder bellt meinen Freund an, ich sage Aus, dann nehme ich ihn und setze ihn von der Couch?


    "Auch dass er dich versucht niederzustarren - das ist schon ne ziemliche Frechheit, die er sich rausnimmt. Was machst du dann?"


    Genau, das ist kein unsicheres liegen bleiben, das sieht bei ihm anders aus, dann setzt er sich direkt hinter mich und sieht sich unruhig um. Sondern das ist ein: "Nö, auf keinen Fall." Wenn das passiert: Ich bleibe stehen, wende meinen Blick ab und gucke in die Richtung, in die ich möchte. Irgendwann kommt er dann nach. An ihm rumzerren will ich nicht, deshalb machen wir es gerade so. Es dauert aber natürlich ewig und macht Spaziergänge etwas anstrengend.



    Danke dir. Jaaa, ich bin eingeknickt. Zu meiner Verteidigung war ich mir wirklich unsicher, ob er nicht total hungrig sein könnte. Ich wollte ihn ja auch nicht mit einem dollen Hungergefühl schlafen lassen...


    Blöde Frage vielleicht, aber: ihn aus dem Zimmer schicken als Alternativverhalten. Heißt das z.B., wenn er bellt und das nicht soll, schicke ich ihn aus dem Zimmer? Auf die Decke schicken klappt noch nicht, weil das Kommando noch nicht sitzt bzw. er nur eine Sekunde dort bleibt.

    Danke schön für deine Interpretation. Ja, du hast total recht. Der "Vorsatz" ist ja eher so etwas wie: Ich möchte jetzt aber essen/ich möchte aber hier entlang/ich möchte nicht, dass du ohne mich weggehst. Also ein Bedürfnis.

    Generell glaube ich, so langsam kommt durch, dass er ein kleiner Trotzkopf ist, bei dem ich ganz viel Konsequenz brauche (und eine Hundeschule/Trainer), damit sich keine blöden Muster verfestigen.


    Zum einen ist da die Futter-Diskussion, an der wir jetzt mal arbeiten, damit er nachts nicht die Nachbarn zusammenbellt.


    Dann wird er aber auch bereits jetzt sehr einnehmend. Er hat bereits zweimal meinen Freund angebellt und sogar angeknurrt, als dieser ins Zimmer gekommen ist, nachdem der Hund ihn länger nicht mehr gesehen hatte (mehrere Stunden). Wir hoffen jetzt ganz naiv, das hat er gemacht, weil er sich im ersten Moment erschreckt hat und dachte, er ist jemand Fremdes. Sobald mein Freund sich zu uns setzt, wird nämlich normal gekuschelt und abgeschleckt. Aber im ersten Moment erstmal beschwert. Das können wir noch nicht so deuten, weil er meinen Freund eigentlich nach wie vor liebt und super gerne an ihm dran klebt...


    Heute Morgen war er außerdem für fünf Minuten "alleine" (ich war im Bad, Freund in der Küche), und er hat so an die Badezimmertür gepinkelt, dass es ins Bad reingelaufen ist. Trennungsangst, Frust? Kann ich nicht genau sagen.


    Wenn wir beim Spazieren nicht in die Richtung gehen, in die er möchte, legt er sich auch einfach hin und starrt mich nieder. Er wird immer selbstbewusster und langsam kommt durch, dass er einen genauen Plan hat, was er möchte.


    Sagt mir mal: Das ist jetzt wahrscheinlich ein normales Grenzen austesten am Anfang, oder? Und jetzt heißt es, aufmerksam und konsequent sein?

    3,5 Kilo.


    Und ja, ich müsste standhaft bleiben! Du hast absolut recht. Nur, dann kann er wirklich stundenlang weinen oder neuerdings ja auch bellen, sogar mitten in der Nacht und sehr penetrant.


    Das heißt: Ich muss es jetzt einfach durchziehen und ihn konsequent nicht mehr unmittelbar nach dem spazieren gehen füttern?

    Danke euch! Dann nutze ich den Thread, in dem so viele Hundeprofis mitlesen, doch gleich für eine Frage.


    Ich habe immer noch das Problem, dass er nach jedem Spaziergang Futter erwartet. Oder sagen wir besser: einfordert. Und zwar richtig penetrant. Es ist ein Kampf, ihn im Flur überhaupt von der Leine zu bekommen, weil er SO dringend in die Küche rennen möchte. Er ist dann auch wie von Sinnen, kann keine Sekunde stillhalten und ist nicht mehr richtig ansprechbar. Egal, wie viel Futter er bekommen hat.


    Wir füttern ihn 2 x am Tag und nach der spätesten Runde (zwischen 22 und 0 Uhr) gibt es natürlich nicht nochmal eine große Mahlzeit. Bislang habe ich es einfach mit einem Kausnack oder so gelöst, damit er sich von der Küche losreißen kann, aber auch das überfüttert so einen kleinen Hund ja, wenn ich das jetzt jeden Tag nach jedem Spaziergang so mache. Er war jedenfalls mit dieser Futter-Erwartung schon immer recht penetrant, aber gestern war der Höhepunkt – als wir wiederkamen von der letzten Runde und uns danach schlafen legen wollten, kam er gar nicht zur Ruhe, war frustriert, rannte immer wieder zur Küche, hat gefiept. Irgendwann stand er dann anhaltend bellend vor der Küchentür. Ich dachte, vielleicht verhungert er ja wirklich, und habe ihm doch noch eine kleine Mahlzeit gegeben (war vielleicht ein Fehler)... Wir haben ihn ins Schlafzimmer zurückgebracht, und um 4 Uhr stand er wieder bellend vor der Küchentür.


    Wie gewöhnen wir ihm diese Erwartungshaltung ab?