rannte immer wieder zur Küche, hat gefiept. Irgendwann stand er dann anhaltend bellend vor der Küchentür. Ich dachte, vielleicht verhungert er ja wirklich, und habe ihm doch noch eine kleine Mahlzeit gegeben (war vielleicht ein Fehler)... Wir haben ihn ins Schlafzimmer zurückgebracht, und um 4 Uhr stand er wieder bellend vor der Küchentür.
Die Frage ist, was hat er jetzt mehrmals gelernt?
Jedes Mal, wenn er nach dem Tamtam, das er veranstaltet hat, was bekommen hat, wurde das Verhalten belohnt.
Sogar das Bellen gestern hat sich gelohnt, weil er doch was bekommen hat. Dass er dann wieder vor der Küchentür bellt, ist eigentlich ein Zeichen, dass er klug ist und schnell lernt
Im Grunde kann man das nur durch deutlich geänderte Abläufe wieder aufbrechen. Zb nach dem Gassi nicht direkt füttern, sondern zeitlich anders legen, bellen egal wegen was mit Wegschicken quittieren, Küchentür schließen, Leckerli woanders aufbewahren, Hund nicht mehr in die Küche lassen.
Das wird ne Weile dauern, bis ihr dieses Verhalten wieder loshabt.
Grundsätzlich - Verhalten, das ihr wollt, wird belohnt. Geht der Hund auf die Decke, kann man ihm zb ein Leckerli zwischen die Vorderfüße legen.
Verhalten, das ich nicht will, wird nicht belohnt. Weder mit Aufmerksamkeit, Ablenkung wie Spielen oder Futter. Da bekommt der Hund entweder Feedback, dass ich das nicht will, oder ich lege ein Alternativverhalten fest, zb dass er auf die Decke muss oder aus dem Zimmer gehen muss. Was Blödes halt, damit der Hund lernt, dass sich dieses Verhalten nicht lohnt.
Vielleicht könnt ihr euch vom Trainer/in Übungen zu Frustrationstoleranz und Impulskontrolle zeigen lassen. Das kann man üben.