Beiträge von luxlori

    Danke euch! Ich habe ein positives Update. Seit Samstag ist er stubenrein, das ging wirklich schnell (nur 9 Tage). Wir hatten gestern Abend ein Spieltreffen mit einem anderen Hund und waren im Park, wo auch noch mehr Hunde dazu kamen und mit uns gespielt haben, und was soll ich sagen? Tatsächlich war er einfach ein Vorzeigehund! Ließ sich sogar beim Spielen von mir abrufen, war total sozial, hat seine Leckerlis mit allen geteilt und immer brav im Sitz gewartet, bis er dran war, während die anderen Hunde gedrängelt haben, eifersüchtig wurden, andere weggeknurrt haben... ich bin wirklich ein bisschen stolz, weil mehrere andere Hundebesitzer meinten, er würde sich total an mir orientieren und man könnte denken, wir sind schon viel länger ein Team.

    Wir hatten einen richtig tollen Abend, die Nacht war auch ruhig, und heute Morgen haben wir draußen Futtersuchspiele gespielt und jetzt schläft er seelenruhig. Ich bin wirklich stolz, was wir erreicht haben. Heute ist er genau 2 Wochen hier und es ist einfach nicht mehr derselbe Hund wie am Anfang. Das ging so rasend schnell. Ich habe mit monatelanger Verhaltenstherapie gerechnet (da sieht man mal, wie ich katastrophiere). Ich bin heute sehr optimistisch. Und ja, dass diese Schreckensszenarien, die ich mir ausmale, ein Problem sind, an dem ich DRINGEND arbeiten muss, ist wahr.

    Keine Sorge, sehe das nicht abwertend. Ich finde es ja nicht schlimm, wenn Menschen psychologische Hilfe brauchen.


    Ich habe mich auch schon mehrfach gefragt, ob ich das Problem bin. Und auch, ob ich ohne Hund wirklich stressfreier wäre, oder ob ich dann z.B. wegen meines Jobs so durchdrehen würde, und ich den Stress jetzt einfach auf den Hund schiebe, das aber eigentlich tief in mir ist und eigentlich alles gut ist.

    Hast du jemanden zum Reden? Ich denke, wenn du vielleicht mal in einem pesönlichen Gespräch deine ganzen "Stresspunkte" aussprechen könntest, würde das dich etwas beruhigen und möglicherweise könntest du auch wieder eine realistischere Sicht auf deine Situation bekommen.

    Falls das zu wenig ist, würde ich mir an deiner Stelle eventuell auch professionelle Hilfe suchen.

    Ich spreche da offen drüber, keine Sorge! So wie hier spreche ich es auch privat aus. Ich trage das nicht alleine mit mir herum. Meine Freunde sehen es auch so, dass ich dringend Ruhe brauche, um mich zu sortieren und alle Gedanken zu ordnen, und helfen auch dabei.

    Zitat

    Nimm den Kleinen doch als Gelegenheit, selbst lockerlassen zu lernen, deine Umwelt durch ganz andere Augen sehen zu lernen, Perfektionismus runterzuschrauben und dir selbst generell ein bißchen mehr gutzutun. Dabei sind Hunde wirklich wunderbare Helfer - wenn man sie denn läßt!

    Den Gedanken hatte ich ursprünglich auch mal, dass ein Hund vielleicht so eine Wirkung haben könnte, aber so wie es aussieht, schlägt der bei mir voll in die Perfektionismus-Kerbe ein und zeigt mir noch viel mehr auf, was ich (und damit er) alles noch nicht hinkriege und womit ich alles nicht klarkomme... Aber du hast da einen guten Punkt.

    Danke dir fürs Zusprechen, du hast ja recht, ich sollte einmal tief durchatmen und etwas Abstand nehmen.

    Also sorry, aber dem Hund geht es DEFINITIV besser als vorher, wo weder sichtbarer Abszess noch massive Verwurmung bemerkt wurden und die Pflegestelle meinte "das Zittern und Fiepen ist normal, das macht er immer". Er hat vollständig aufgehört zu zittern, hecheln, oder fiepen, er freut sich riesig, wenn er mich sieht, er liebt es zu kuscheln, wir haben draußen zusammen Spaß, er hat angefangen zu spielen, zu toben, blüht auf (trotz Krankheit!), orientiert sich an mir, kriegt Beschäftigung und Ruhephasen. Ihr müsst euch wirklich nicht fragen, ob der Hund JETZT SOFORT weg muss. Und wie Snooze sagt: Wohin denn auch. Die Orga ignoriert mich schließlich komplett. Gerade bin halt ich sein Zuhause.

    Sicher? Also zb Agila schließt aus, einen Hund, der bereits einmal erkrankt war, aufzunehmen.

    Das wäre mir neu, dass man wegen eines simplen Abszesses einen Hund nicht mehr versichern kann und ich hab 4 Hunde bei der Agila versichert (allerdings nur OP).

    Ja doch. Sobald der Hund eine Vorerkrankung hatte, ist die Neuaufnahme ausgeschlossen. das gilt sogar für 6 Monate alte Hunde mit überstandener Giardien Infektion. Die Agila hat es selbst so geschrieben als Reaktion auf eine Nachfrage bei Trustpilot...

    Naja, meinen Plan dazu habe ich ja schon beschrieben. Ich muss ihm und mir schon erstmal eine Chance geben. Gerade ist ja Alarmzustand, seit er da ist. Es tut ihm auch nicht gut, wenn er krank und mit aktiver Entzündung an Fremde weitergegeben wird. Ich glaube, selbst wenn ich ihn erst in ein paar Wochen abgeben sollte, wird er davon profitieren, mal irgendwo anzukommen, Vertrauen aufzubauen, sein eigenes Stresslevel bisschen runterzukriegen. Er ist ja erst zwei Wochen da.