Hallo ihr Lieben,
Klar, der erste Beitrag handelt von der Angst vor Gebärmutterentzündung. Wir haben eine intakte Hündin: Sweety ist selbst für eine Malamute-Hündin extrem groß (70 cm SH) und wiegt sportliche 48 kg. Sie wird 6 Jahre alt und sollte in den kommen 14 Tagen läufig werden. Hatte immer einen Vorbildzyklus von akkurat 6 Monaten. Sie markiert fröhlich und schnüffelt exzessiv. Wie immer kurz vor Läufigkeit.
Heute früh entdecke ich hinter ihr einen Cremefarbenen Schleimtropfen auf dem Boden, den sie hektisch wegschlecken wollte. Ich war schneller. Riecht sehr unangenehm und mein erster Gedanke war: Eiter! Ich hab den kompletten Hund abgesucht, nichts entdeckt. Kam das aus der Vulva? Sie ist noch nicht arg angeschwollen, blutet noch nicht, Papier bleibt trocken, ich rechne fast täglich damit....
Sie wirkt wie immer, verfressen, fit und Fieber hat sie auch nicht. Und 6 Monate nach der letzten Läufigkeit eine Pyo?
Wir haben 3 Hunde und zögern nicht einmal zu viel kontrollieren zu lassen, aber bei Sweety ist das ein mega Act: Sie hat in ihrer Jugend extrem schlechte Erfahrungen gemacht und betritt (trotz Bemühungen von insgesamt 4 verschiedenen Hundetrainern, natürliche Beruhigungsmittel und die Begleitung des ganzen Rudels) keine Praxis mehr. Ich hatte in der Vergangenheit das Glück einen Tierarzt zu kennen, der sie dann geduldig und mit viel Einfühlungsvermögen bei sich im Hof behandelt, regelmäßig geröngt (OCD) und kontrolliert hat. Doch hier findet sich niemand! Wir wohnen nun 400 km entfernt und konnten keinen Arzt ausfindig machen, der sich erbarmt das Mädel außerhalb von 4 Wänden zu checken. Wenn ich sie in die Klinik bringe, muss das unter einer leichten Betäubung stattfinden. Anders ist kein Ultraschall im Gebäude zu machen... Oder ich bezahle rund 400 € allein für den Hausbesuch, weil wir sehr ländlich leben. Da ist die Frage, ob es zum Arzt geht nicht so leicht zu beantworten.
Nun meine Frage an euch: Reagiere ich über? Mein Mann meint, sie benimmt sich wie immer. Spielt viel, erzählt viel und bettelt konstant. Ruhig ist sie unter Tags immer, alle Hunde ruhen, wenn wir arbeiten oder beschäftigt sind. Sie trinkt nicht mehr als sonst und hat Appetit wie ein Elefant.
Ich aber denke ununterbrochen: Es ist Freitag, Wochenende steht vor der Tür und wo kam denn bitte dieser Eitertropfen her!? Sie war übrigens allein bei mir, also kam nicht von den anderen. Und es war etwas übel riechendes...
Es gibt so viele schlimme Geschichten von symptomlosen Pyos, die dem Hund das Leben gekostet haben - ich brauche Rat von Außenstehenden. Möglich, dass sich eine Pyo so spät entwickelt? Es blieb bis jetzt bei diesem einen Tropfen, ich hab sie bei mir 24 Stunden, sie schleckt nicht oder benimmt sich anders. Alles ok. Aber der dicke Tropfen hat gestunken. Und ich bin übermüdet und habe dünne Nerven aktuell. 😅
Vielleicht doch nur ein Vorbote der Läufigkeit? Oder Alarm?
Danke für eure Einschätzung 🙏