Beiträge von Fuchshexchen

    Wenn wir schon bei den Nackthunden sind: wie ethisch vertretbar ist es, sich einen voll behaarten Hund einer Rasse, die als 'Nackthunde' bekannt ist, zu holen?

    Im Grunde wäre das ja dasselbe Dilemma, wie bei Rückzüchtungen von brachycephalen Hunden?

    Um einen Hund ohne Qualzucht-Merkmal zu bekommen, nimmt man viele andere mit dem Merkmal in Kauf.


    Sind denn alle Nacktrassen gleichermassen betroffen oder gibts da Unterschiede?

    Beim American Hairless Terrier wird die Nacktheit durch eine rezessive Mutation im FOXI3-Gen verursacht. Beide Eltern müssen das Gen tragen, damit haarlose Welpen entstehen. Im Gegensatz zu anderen haarlosen Rassen wie dem Chinese Crested Dog, bei denen die Haarlosigkeit durch ein dominantes Gen entsteht, führt die Mutation beim AHT nicht zu Zahnverlust oder gesundheitlichen Problemen. Die Haarlosigkeit ist genetisch stabiler. Soweit ich weiß, ist, dass einzigartig unter den Nackthunderassen.

    Frieren tun sie trotzdem und auch Sonnenbrand ist ein Ding. Manche neigen zu Ohrrandnekrosen.

    Fun fact:

    Die Rasse entstand, als in einem Wurf Rat Terrier ein einziger haarloser Welpe geboren wurde, Josephine. Um das zu erhalten, war anfangs starke Inzucht nötig, um das Merkmal zu festigen, also Mutter mit Sohn. Dadurch entstand eine genetisch erstaunlich stabile, aber anfangs halt sehr eng verwandte Population. Sie haben kaum vererbbare Krankheiten, lediglich DM ist ein Problem.

    Da ist aber keine anerkannte Rasse gibt, wird munter vor sich herge"züchtet".

    Ich dachte gehört zu haben, dass das Nackte bei den "schon immer Nackten" Pharaourhunden oder so unproblematisch sei??????????

    Das FOXI3-Gen ist verantwortlich für die Haarlosigkeit der "schon immer" Nackthunderassen wie den Xoloitzcuintle oder den Peruanischen Nackthund oder den Chinese Crested. Dieses Gen beeinflusst nicht nur das Fell, sondern gehört zur Gruppe der ektodermalen Dysplasien, die auch die Zahnentwicklung betreffen und noch einiges andere.

    Und zwar tatsächlich auch schon immer.



    Nackt x nackt darf wegen diverser Deformationen offiziell ja gar nicht verpaart werden.


    Das stimmt nicht, es ist nicht verboten.

    Da gibt's auch keine Deformation... Die Föten mit beiden Kopien des Gens entwickeln sich einfach gar nicht erst.


    Prinzipiell könnte man auch einfach nur noch auf behaarte Hunde selektieren und die nackten nicht mehr zur Weiterzucht zulassen, nicht? Dass dadurch der Genpool eingeschränkt würde, ist mir allerdings auch klar.

    Da die meisten Nackthunderassen echt selten sind, würde das eine enorme genetische Verarmung bedeuten. Da sprechen wir dann nicht mehr nur von eingeschränkt, sondern tatsächlich würde da mit Sicherheit über die Hälfte der potenziellen Partner wegfallen.

    Nachtrag... Sehr dünnem Fell habe ich irgendwie überlesen. Da kommt es natürlich drauf an wie dünn.... Wenn man dazwischen die Haut sehen kann, ist das glaube ich kein großer Unterschied zum komplett nackig sein. Ich ging jetzt von Dalmatiner und ridgeback Fell aus.

    Nackthunde sind meiner Erfahrung nach definitiv empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen als Hunde mit kurzem, aber vorhandenem Fell. Die Haut ist bei ihnen direkt allem ausgesetzt..... Ein Hund mit sehr kurzem Fell hat wenigstens noch eine minimale Schutzschicht, die nicht nur mechanische Reize etwas abfedert, sondern auch ein kleines bisschen Wärme speichert.

    Ein wichtiger Punkt ist auch der Talg.... Hundehaut produziert Talg, der bei behaarten Hunden über die Haare verteilt wird. Bei Nackthunden fehlt diese Verteilungsmöglichkeit, sodass der Talg direkt auf der Haut bleibt. (Noch krasser ist der Unterschied bei behaarten Katzen vs Nacktkatzen, weil Katzen noch deutlich mehr Talg produzieren)

    Selbst mit Mantel gibt's einen Unterschied: Das bisschen Fell, das selbst gaaaanz kurzhaarige Hunde noch haben, sorgt immer noch für eine Art Puffer zwischen Haut und Kleidung. Das hilft nicht nur, Wärme besser zu speichern, sondern verhindert auch, dass sich Feuchtigkeit direkt auf der Haut staut.


    Trotzdem ist es natürlich ein Unterschied zwischen dem kurzen Fell von Dalmatiner oder Ridgeback und dem vom Labrador.

    Für mich schließen sich mittlerweile aber tatsächlich auch "ganz kurzhaarige" Rassen aus. Es sei denn, die Klimaerwärmung schreitet schneller voran und wir haben nicht mehr so viel nasskalt Winter.

    In der Diskussion um nackthunde wird ja auch immer wieder gesagt, dass sie eine dickere Haut hätten, wie andere Hunde und deswegen nicht empfindlich, bzw. Nicht empfindlicher als andere Hunde wären.

    Ich habe das bisher immer so hingenommen, aber aufgrund der Debatte letztens mal recherchiert und ich konnte keine Studien finden, die das belegen.

    Im Gegenteil, nur eine sehr, sehr alte Studie, die sagt das die Haut von Nackthunden sogar dünner wäre und erst im Alter auf die normale Dicke wachsen würde.

    Ich kann dazu tatsächlich nichts aktuelles finden und frage mich woher dieser Mythos kommt...

    Noch ein Argument ist, das die meisten Nackis dunkel pigmentiert sind und deshalb keine Probleme mit der Sonne haben.

    Auch hier finde ich eher das Gegenteil... Nämlich das auch dunkle Haut sonnenbrand bekommen kann, dort eben aber kaum bis nie bemerkt wird.

    Noch dazu absorbiert die dunkle Haut die sonnenstrahlen deutlich mehr und der Hund erhitzt sich wesentlich schneller.

    Theoretisch sind also gerade die gefleckten Hunde besser dran, weil man die zwar eincremen muss (wie die dunklen auch) aber sie nicht so leicht aufheizen.

    Leute, ich habe die Lösung....

    Mir wurde letztens in einer Debatte über Nackthunde erklärt, dass etwas nur ein Problem ist, wenn man es zu einem Problem macht ☝🏻

    Also, wenn ein Nackthund z.b Pickel hat, dann bedeutet das nicht, dass er ein Hautproblem hat. Solange der Besitzer ist nicht zu einem Problem macht ☝🏼

    Ich suche ein Trockenfutter mit möglichst kleinen bis winzigen Kroketten, aber in möglichst großen Säcken, gerne 12,5 Kilo.

    Aktuell habe ich Wolfsblut small, aber da sind mir die Kroketten zu groß. Und der Sack zu klein

    Wenn mir was auf den Boden fällt rennt er auch drauf los wendet sich aber mit dem "Aus" ab. Aber im freien denke ich wäre er ungehemmter.

    Ich bin kein wasserbauschwerfer. Aber das ist die Konsequenz, wenn man mit Strafe arbeitet.

    Entweder nutzt der Hund halt jede Gelegenheit, oder aber die Strafe ist so massiv, dass er sich nicht traut.

    Besser wäre es, den Hund 1. Während das trainierens gar nicht erst in Situationen zu bringen, bei denen er die "falsche" Entscheidung treffen kann und 2. Statt die falschen Entscheidungen zu Strafen, die richtigen zu belohnen. Das ist viel, viel nachhaltiger und viel einprägsamer für den Hund.


    Also z.b könntest du ihm beibringen, wenn dir etwas runterfällt, dass er sich sofort zu dir wendet, weil er dann genau weiß, dass das von dir was geiles kommt.

    Genauso bei der Sichtung von anderen Hunden... Da vorne ist ein anderer Hund?? Geil, das bedeutet, dass Frauchen gleich richtig ausrastet und wir richtig spaß haben.


    So wie es jetzt läuft, ist für ihn ganz klar... Frauchen ist das Verbot, das Negative, die Strafe und überall anders ist es geil und spaßig.