Beiträge von Lenti
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Moin!
Ich wollte ein Update geben, falls sich noch jemand erinnert bzw sich damals einige interessiert zeigten, wie es weitergehen wird. :)
An der Situation aus dem Eingangspost hatte ich noch lange zu knabbern, weil trotz bestem Willen ja einiges falsch gemacht. Habe das auch nochmal mit einer Trainerin besprochen und einiges mitgenommen.
Von der Rasse her habe ich im Nachhinein festgestellt, dass der Hund optisch einem Patterdale Terrier sehr nahe kam, der, soweit ich weiss, nicht als klassisch anfängergeeignet beschrieben wird.*hust*
Aber zur Gegenwart:
Vor ein paar Wochen ist eine kleine Rumänin aus dem Tierschutz eingezogen.
Tierschutz, weil: die üblichen Gründe.
Dabei hilfreich;
Mir ist im vergangenen Jahr klar geworden, dass ich mich auf ziemlich viel einstellen könnte, Stichwort Überraschungspaket, was man ja im TS erwarten "muss". Das Tricksen und die Zusammenarbeit sind mir nicht mehr soo wichtig. Also..sie sind gern weiterhin erwünscht, aber ich bin nun auch offen für "Verhaltenskreativitäten"
Und warum grade sie?
Klein sollte der neue Hund sein, weil ich nie wieder "ernsthafte" Angst vor einem Biss haben möchte. Klar tut ein kleiner Biss sicher auch weh, aber der Schaden wäre geringer. Bedeutet auch: mit ihr könnte ich es trainieren, wenn sie mir ggü aggressiv wird, da ich nicht angstblockiert würde. Fazit: fast egal, was sie auspackt, ich muss sie zu 99% nicht wieder abgeben. Das ist mir wichtig.
Auf den Videos (von Shelter und Pflegestelle) war sie mit Menschen super, eher auf der fiddeligen Seite, was ihr mir ja auch empfohlen habt.
Ich bin sehr bemüht, fiddeln von echtem Spielenwollen zu unterscheiden und es gelingt zunehmend besser.
Laut Tierärzten ist "auf jeden Fall Terrier" drin, weshalb ich schonmal gebannt den Terrieristen-Thread aufrolle um mich innerlich zu justieren.
Lekkerlies gehen ihr leider am A*** vorbei und auch sonst ist sie recht eigenstændig mit gutem Selbstbewusstsein (Einschätzung der Trainerin).
Aber wir werden schon zusammenwachsen über die Zeit, und der Sage nach soll es ja auch erzogene Terrier geben.
Und eure Ratschläge: "Anfangs nichts erwarten, nur kennenlernen", "Sicherheit durch Dasein, klare Grenzen und Routine", und " so managen, dass sie anfangs möglichst keine Fehler machen kann" versuche ich umzusetzen. Plus den Humor (Terrier..!^^).
Allerdings: Springt sie an mir hoch, gibts aber schon ein kurzes, scharfes "Hey!!", wonach ich aber sofort wieder " weich" werde, weil sie ablässt. Diese Art Grenzsetzung akzeptiert sie.
Positives Belohnen ist ob der Lekkerlie-Verschmähung schwierig. Verbal halt, aber ich hab das Gefühl, (noch) geht es ihr am Allerwertesten vorbei, dass ich sie lobe. Denke, das kommt mit der Zeit. :)
Wie dem auch sei, summa summarum habe ich das Gefühl, dass es diesmal sehr viel besser läuft und ich kann das gemeinsame Kennenlernen geniessen Auch, wenn ich am liebsten jetzt schon ein eingegroovtes Team mit ihr wäre, aber gut Ding will eben Weile haben, das ist schon ok. Die kleine Prinzessin mit der breiten Brust ist auf jeden Fall gekommen, um zu bleiben.
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...nur, dass das hier keiner meint.
I call Strohmanargument.
Aber man könnte es wohl noch 10 Mal sagen, ohne, dass es ankommt. Naja, was solls!
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Da schuldet mir keiner eine Backstory zu seinem Hund, keinen Kurzlehrgang über Hundeverhalten und Körpersprache, nix. Ich hasse es, wenn jemand bei mir klingelt. Ich will keinen Smalltalk und ich will erst recht nicht das Gefühl haben, mich vor irgendeinem Nachbarn (der nichtmal nebenan wohnt und legitimen Grund, sich über Gebell aufzuregen) rechtfertigen zu müssen. Und das Gefühl hätte ich auf jeden Fall, egal wie "nett" da jemand an meine Tür kommt.
Was ich daran nicht verstehen: seit wann ist ein nettes Gesprächsangebot (seitens der ängstlichen Person, die da klingelt und sich informieren möchte, sofern(!) das Gegenüber dazu bereit ist) eine verlangte "Rechtfertigung" bzw. "schuldig sein"?
Sonst heisst es immer: " Wer spricht, dem kann geholfen werden."
Und hier soll ein Versuch der Kontaktaufnahme garnicht erst unternommen werden, weil der Beklingelte ggf. zu wenig sattelfest ist oder an sich appeliert fühlen _könnte_?
Liebe Ahnungslose, an meiner Tür dürftest du nett nachfragen. Wenn grad die Milch überkocht oder ich schlicht keine Lust auf einen Austausch habe, werde ich dir das höflich sagen und damit hat sichs.
PS: Ist aber nicht sehr wahrscheinlich. Ich mag es idR, wenn Leute sich informieren möchten. :)
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Oh schön! Ich hatte zwischendrin beim Mitlesen auch Sorge, dass an seinem (Nicht-)Kommunikationsverhalten so einiges zerschellen könnte.
Umso toller, jetzt zu hören, dass es steil bergauf geht. Danke fürs Update und euch alles Gute!
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Hübsches Kerlchen!
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...die Trainerin sagte hinterher auch, dass wäre nicht der Hund, den ich mir wünsche. Also das mit der Rückgabe war ihrer Meinung nach iO.
Worauf ich hinaus will, ist, dass mir die Pflegestelle hinsichtlich des Verhaltens sicher keine Mogelpackung andrehen wollte.
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BieBoss, deine Übersetzung von Management auf Gast und Abi ist so herrlich greifbar. Bleibt im Kopf.
Für die Organisation muss ich jetzt doch fairnesshalber in die Bresche springen. Nicht wegen des Labrador-"Mixes"..., aber zumindest wegen des angeblich netten Verhaltens. Denn ich hatte, wie gesagt, Videos auch an eine Hundetrainerin geschickt. Deren Spezialgebiet sind witzigerweise aggressive Hunde, und auch sie sagte: "Soweit auf dem 5-Minuten- Videomaterial ersichtlich*: ein netter Hund." :)
* mehrere Schnippsel seines Verhaltens in verschiedener Situationen, alle "leider" in fremder Umgebung, mit fremden Leuten und Hunden agierend, daher natürlich trotzdem beschränkt in der Aussagekraft
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@Langstrumpf:
Ich hätte mir _gewünscht_, dass er bleibt& Ruhe findet, konnte aber auch gut damit leben, dass er nach 10 Sekunden wieder aufsteht.
@Empathie und je-nach-Tier: Ja freilich geht das. Aber so, wie anbinden offenbar ein No-Go für sogut wie alle Hunde ist,
könnte es ja noch mehr "Tu dies auf keinen Fall!"-s geben. Egal, wie der Hund drauf ist. Ein paar Sachen, wo ich wiedersprüchliches gelesen hatte, wollte ich gern darauf " abklopfen". :)
Zumal die Verschiedenheit der Hunde ja auch erst so richtig greifbar wird, wenn man mehrere(!) hinreichend gut kennt.
Jetzt sind meine Fragen soweit durch und der Thread kann meinerseits gern geschlossen werden. :)
Ein Wort noch zum Umgang:
Den Ton der Meisten finde ich sehr nett.
Ich denke, es ist bei der Mehrheit auch angekommen, dass ich das Beste wollte (und gescheitert bin, aus o.g.Gründen) und ich definitiv noch mehr Wissen und Erfahrung sammeln möchte vor nem Neustart.
Klar, Missverständnisse kann es immer geben.
Beispiel: wer schon ewig mit Hunden zu tun hat, kann sich eventuell garnicht ausmalen, was für dumme Fehler möglich sind aus Unwissen. Weil es für einen selbst einem Naturgesetz gleichkommt, XY doch auf keinen Fall zu tun.
Könnt ich mir zumindest vorstellen, geht mir im Forum zu den Kleintieren auch oft so. (Und ich bin grad froh, den Neulingen immer respektvoll gegenüber getreten zu sein. ^^)
Und wiederum einige andere haben entweder Probleme mit verstehendem Lesen, sind sehr gefangen in ihrer bisherigen Lebenserfahrung und kommen aus den Schubladen nicht mehr raus. Oder möchten sich selbst erhöhen. Das (respektloser Tonfall und Unterstellungen) können sie gern machen, ist halt ihr Problem und dürfen sie gern behalten; ich will's nicht haben.
In diesem Sinne: Danke nochmal an alle hilfreichen Tippgeber. Ich melde mich aus der Versenkung, wenn die Hausaufgaben erledigt sind. Ciao! :-)
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BellaMN: Für mich klingt das auch nicht gut, aber vor allem war's so, wie du es beschreibst, auch nicht. ;-)
Draussen war nicht _nur_ Abstand, sondern auch gemeinsames Nebeneinandersitzen auf dem Rasen.
Und drin war ausschliesslich die Badtür zu, sonst durfte er mir überall folgen.
Du kannst nur auf das eingehen, was ich schreibe. Stimmt.
Aber sei doch so gut und geh _wirklich nur auf das_ ein. Nix erfinden.
("Zu wenig" kann es natürlich trotzdem gewesen sein, das ist möglich. )