Beiträge von Lenti

    Hm..Der Eindruck der Pflegestelle und auch meiner war: Haus kennt sie.


    Thema: Überforderung und bedingungsloses Futter:

    Ich will diese Vermutungen nicht per se ad Acta legen, man steckt ja nicht drin,


    aber noch mal drauf hinweisen:

    Generell ist sie super umweltsicher (Trainer-einschætzung) und gerade das Futter-"jagen" und die abwechslungsreichen Lang-Gassi liebt sie.

    Deswegen würde ich hier eigentlich nicht auf die Angst/-Überforderungs-Richtung wetten (wills aber nicht ausschliessen), sondern eher Langeweile/Unterforderung. Man soll ja doppelt sichern, dh sie ist nie richtig "frei". Wir haben auch noch keine Beschæftigung (abseits ihres geliebten Futterjagens) gefunden.

    Das Wort "bocken" verwende ich analog zu "Haut den Rückwærtsgang rein oder geht in den Sitzstreik." Ist also nicht abwertend gemeint.


    Ja, Empathie und Humor wær jetzt auch das, was ich versuche anzustreben. Möglichst mit cleveren Lösungen und nicht so, dass sie durch Beef am Zaun das ganze Dorf weckt.. Also einfach durch die besagte Strasser gehen ist leider keine Lösung.

    Direkt nachm Pipi rein, machen wir schon. Aber da habe ich sie ja schon einmal "raus gezwungen", ins Haus machen ist ja keine Option.

    Der Hund ist 2-4 Jahre, aus einer rumänischen Tötungsstation -> Shelter -> Pflegestelle 3 Wochen, wo sie wegen vorhandenen Ersthundes aber nicht gebockt hat.


    @Deja-vu: ich hab den Thread natürlich auch studiert und auch die Forensuche bemüht.

    Ein "Hund neu, noch keine Bindung" plus "Vermutlich Langeweile und eigene Vorstellung von Routenwahl" habe ich nicht finden können.

    Und auch kein "Will erst nicht los, will danach nicht heim." :relieved_face:

    Hallo!


    Es besteht nach wenigen Wochen noch keine Bindung des Hundens an mich, soweit, so klar.


    Wir sollen möglichst nur positive Erlebnisse miteinander haben. Auch klar.


    Nun das Problem:

    Meine kleine mit "Terrier drin" will neuerdings zu den kurzen Löserunden nicht mehr mit. Eineinhalb Wochen nach ihrem Einzug ging alles unauffällig, jetzt nicht mehr.


    Wenn ich die die ersten Meter trage, und freundlich dabei bleib, bleibt sie nach dem Absetzen stehen. Fiept. Setzt sich oder rollt sich auf den Rücken. Sieht aus, als wäre sie grad geschlagen worden (Ohren runter, Rute auch.)

    Wohlgemerkt; trage ich sie dann ins Haus und werfe Lekkerlies, springt sie denen freudig hinterher.


    Randbedingungen: auf dem Spaziergang mache ich die Fütterung, also hinwerfen und "such!" oder sie sieht's Fliegen und setzt zum Mæuselsprung an.

    Das sind die Momente, wo sie dabei ist, Spass hat!

    (Lekkerlies, die ihr DRAUSSEN schmecken, habe ich eh keine gefunden..)


    Nach dem Futtersuchen will sie schnell heim.

    Wenn wir uns dann auf den Heimweg gemacht haben, bockt sie 100m vor der Tür, denn ins Haus will sie auf einmal nicht mehr, sondern weitergehen.

    Aber anfangs wollte sie halt nichtmal losgehen..!?!? :woozy_face:

    Wie soll man denn mit so einem "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" umgehen?


    Ich wæhle inzwischen schon vorwiegend asphaltierte Löserunden, aber auch da bockt sie, sobald wir nicht in die Strasse zu den 4 riesigen Hunden abbiegen, die man so gut bepöbeln kann.


    Aber auch ansonsten ist sie etwas delikat: Wiese ist bäh, plötzlich einsetzender Regen sowieso.Weg X hat sie keine Lust, möchte Weg Z.

    Loskommen ist bäh, heimgehen ist auch bäh.


    Was gut ankommt bei ihr: die lange Gassirunde und halt alles, was Futterwerfen ist.

    Schmerzen lass ich demnächst abchecken, aber es wirkt schon definitiv so, als ginge es ihr um das Wetter und ihren Willen zu bekommen bzw als hätte sie Langeweile auf den Kurzrunden.

    Mit Spiel kann sie derzeit noch nix anfangen (Ball, Zieh&Zerr), Suchspiel machen wir ja.


    In den Garten macht sie aber auch nicht, also ein bisschen raus müssen wir..


    Was tun, grad jetzt noch ohne Beziehung?


    PS: aufgrund bisher im Forum Erlebtem sei mir noch der Hinweis gestattet: bitte gern fragen, wenn weitere Umstände von Interesse sind. Nichts erfinden oder phantasievoll interpretieren. Danke. :smirking_face:

    Mein Beileid zum Verlust, ich stelle es mir schrecklich vor! :face_screaming_in_fear:



    Der Besitzer entschuldigt sich mit einem "Sorry."!?!? Da fællt mir die Contenance aus dem Gesicht, ehrlich! :dizzy_face:


    Ich finde es null egoistisch, einen neuen Hund zu holen, im Gegenteil, wenn aus dem seriösen Tierschutz, dann tust du sogar was Gutes.

    Aber was du mit dem Schæferhundproblem machst (damit es nicht noch mal passieren KANN), würde ich an deiner Stelle vorher abklären. Auf den Besitzer bzw Einsicht& Besserung ist ja offenbar nicht zu hoffen.


    Und: wenn der blitzschnell von hinten angriff, hattest du doch garkeine Chance. Mach dich nicht fertig! Von Aussen betrachtet hast du dazu (deiner Beschreibung nach) wirklich keinen Grund.

    Moin!


    Ich wollte ein Update geben, falls sich noch jemand erinnert bzw sich damals einige interessiert zeigten, wie es weitergehen wird. :)


    An der Situation aus dem Eingangspost hatte ich noch lange zu knabbern, weil trotz bestem Willen ja einiges falsch gemacht. Habe das auch nochmal mit einer Trainerin besprochen und einiges mitgenommen.

    Von der Rasse her habe ich im Nachhinein festgestellt, dass der Hund optisch einem Patterdale Terrier sehr nahe kam, der, soweit ich weiss, nicht als klassisch anfängergeeignet beschrieben wird.*hust*




    Aber zur Gegenwart:


    Vor ein paar Wochen ist eine kleine Rumänin aus dem Tierschutz eingezogen.


    Tierschutz, weil: die üblichen Gründe.

    Dabei hilfreich;

    Mir ist im vergangenen Jahr klar geworden, dass ich mich auf ziemlich viel einstellen könnte, Stichwort Überraschungspaket, was man ja im TS erwarten "muss". Das Tricksen und die Zusammenarbeit sind mir nicht mehr soo wichtig. Also..sie sind gern weiterhin erwünscht, aber ich bin nun auch offen für "Verhaltenskreativitäten" :beaming_face_with_smiling_eyes:



    Und warum grade sie?


    Klein sollte der neue Hund sein, weil ich nie wieder "ernsthafte" Angst vor einem Biss haben möchte. Klar tut ein kleiner Biss sicher auch weh, aber der Schaden wäre geringer. Bedeutet auch: mit ihr könnte ich es trainieren, wenn sie mir ggü aggressiv wird, da ich nicht angstblockiert würde. Fazit: fast egal, was sie auspackt, ich muss sie zu 99% nicht wieder abgeben. Das ist mir wichtig.


    Auf den Videos (von Shelter und Pflegestelle) war sie mit Menschen super, eher auf der fiddeligen Seite, was ihr mir ja auch empfohlen habt.

    Ich bin sehr bemüht, fiddeln von echtem Spielenwollen zu unterscheiden und es gelingt zunehmend besser.


    Laut Tierärzten ist "auf jeden Fall Terrier" drin, weshalb ich schonmal gebannt den Terrieristen-Thread aufrolle um mich innerlich zu justieren. :grinning_squinting_face:

    Lekkerlies gehen ihr leider am A*** vorbei und auch sonst ist sie recht eigenstændig mit gutem Selbstbewusstsein (Einschätzung der Trainerin).

    Aber wir werden schon zusammenwachsen über die Zeit, und der Sage nach soll es ja auch erzogene Terrier geben. :beaming_face_with_smiling_eyes:


    Und eure Ratschläge: "Anfangs nichts erwarten, nur kennenlernen", "Sicherheit durch Dasein, klare Grenzen und Routine", und " so managen, dass sie anfangs möglichst keine Fehler machen kann" versuche ich umzusetzen. Plus den Humor (Terrier..!^^).

    Allerdings: Springt sie an mir hoch, gibts aber schon ein kurzes, scharfes "Hey!!", wonach ich aber sofort wieder " weich" werde, weil sie ablässt. Diese Art Grenzsetzung akzeptiert sie.

    Positives Belohnen ist ob der Lekkerlie-Verschmähung schwierig. Verbal halt, aber ich hab das Gefühl, (noch) geht es ihr am Allerwertesten vorbei, dass ich sie lobe. Denke, das kommt mit der Zeit. :)


    Wie dem auch sei, summa summarum habe ich das Gefühl, dass es diesmal sehr viel besser läuft und ich kann das gemeinsame Kennenlernen geniessen Auch, wenn ich am liebsten jetzt schon ein eingegroovtes Team mit ihr wäre, aber gut Ding will eben Weile haben, das ist schon ok. Die kleine Prinzessin mit der breiten Brust ist auf jeden Fall gekommen, um zu bleiben. :hugging_face:

    Da schuldet mir keiner eine Backstory zu seinem Hund, keinen Kurzlehrgang über Hundeverhalten und Körpersprache, nix. Ich hasse es, wenn jemand bei mir klingelt. Ich will keinen Smalltalk und ich will erst recht nicht das Gefühl haben, mich vor irgendeinem Nachbarn (der nichtmal nebenan wohnt und legitimen Grund, sich über Gebell aufzuregen) rechtfertigen zu müssen. Und das Gefühl hätte ich auf jeden Fall, egal wie "nett" da jemand an meine Tür kommt.

    Was ich daran nicht verstehen: seit wann ist ein nettes Gesprächsangebot (seitens der ängstlichen Person, die da klingelt und sich informieren möchte, sofern(!) das Gegenüber dazu bereit ist) eine verlangte "Rechtfertigung" bzw. "schuldig sein"?


    Sonst heisst es immer: " Wer spricht, dem kann geholfen werden."

    Und hier soll ein Versuch der Kontaktaufnahme garnicht erst unternommen werden, weil der Beklingelte ggf. zu wenig sattelfest ist oder an sich appeliert fühlen _könnte_? :woozy_face:


    Liebe Ahnungslose, an meiner Tür dürftest du nett nachfragen. Wenn grad die Milch überkocht oder ich schlicht keine Lust auf einen Austausch habe, werde ich dir das höflich sagen und damit hat sichs.


    PS: Ist aber nicht sehr wahrscheinlich. Ich mag es idR, wenn Leute sich informieren möchten. :)