So viele detaillierte und hilfreiche Antworten zu Vorgehensweise, Yt- und Buchtipps usw, super! Ich freu mich!
Freut mich weiters, dass offene Fehlerkultur hier von den meisten erkannt und auch gewertschätzt wird und nur einige Wenige es verwechseln mit: "Guck mal, da hat einer zugegeben, dass was schief lief. Auf ihn mit Gebrüll!"
"Aber gerade in der Situation des Anbindens hat der Hund sich nicht falsch verhalten. Es ist auch im Grunde egal, warum genau er sich so verhalten hat."
Nicht egal. Wenn ich es verstehe, kann ich es das nächste mal besser machen. Habs verstanden.
Zum Thema "Kann Körbchen"
Dass er es bei mir nicht kann oder dass es ein Rauschen gibt, Ablenkung usw. das leuchtet mir ein.
Die Situation war (an Tag 1, wo es klappte):
Das Körbchen steht neben dem Sofa. Also wirklich direkt daneben. Couch hört auf, Körbchen fängt an.
Hund will 4x Pfote aufs Sofa stellen. Ich zeige nach dem 4.Mal ins Körbchen, sass dabei auf dem Sofa. Neben dem Körbchen.
Das hat 5 von 5 Malen geklappt. Fand, so sehr nach Zufall sieht das nicht aus und Ortswechsel gab es auch nicht.@Kontextbezogenes Lernen.
War es trotzdem Zufall? (ernst gemeinte Frage)
Dass ansonsten Signale bei mir nochmal neu aufgebaut werden müssen: Gecheckt.
Erste Tage gestalten: Danke für die vielen Beschreibungen. :) Ich denke auch, dass ich eine Begleitung ranorganisieren werde, wenn es einen neuen Versuch gibt.
Anscheinend ist die Verunsicherung der Hunde durch den Umzug viel größer, als ich sie mir vorgestellt hatte. So um den Faktor 10...*hust!*
@Langstrumpf: Die Antwort auf:"Warum denn überhaupt drohen? Du fandest es auch sehr unangenehm, von deinem Hund bedroht zu werden - aber du hast damit angefangen. Warum"
Wenn fremde Kinder neben deiner Antiken Vase spielen, sagt man denen auch auch mal: "Dort bitte nicht." Geraten sie dann wieder hin, sagt man: "Ey, ich meins ernst. Dort bitte wirklich nicht."
Das war die Intention. Keine echte Drohung, nur ein leichter Nachdruck. (Daher auch keine Idee von Grundsatzdiskussion.) Dass das maximal schief ging: siehe Seite 3: ist angekommen.
@Langstrumpf die 2.
"Du verwechselst auch noch "Hingehen" mit "Dort Bleiben", das sind aber VÖLLIG verschiedene Sachen."
Nee, tu ich nicht, keine Sorge. Habe nicht erwartet, dass er dort bleibt.
@Langstrumpf die 3.
" Und schon gar nicht sollte das Körbchen als Strafmassnahme in irgendeiner Weise genutzt werden."
Wo nimmst du das her? Strafe war nicht meine Intention (höchstens die Wirkung auf den Hund, das kann leider sein). Gemeint war es eher als ein: "Komm dort mal zur Ruhe, Großer."
"Ob das Umkreisen wirklich Drohen war oder ob der beschwichtigt hat, kann man deinen Schilderungen nicht entnehmen."
Steife Rute, fixierender Blick und steifbeiniges Umkreisen kann auch Beschwichtigen sein? (Ernst gemeinte Frage, da bisher immer anders gelesen)
"Vorzugsweise im Beisein von Leuten die wissen was sie tun (also wirklich wissen und das nicht nur behaupten)."
Woran erkennt man die? (Als Beginner)
"...und bei euch war dann wegschicken, wegschicken, anbinden und noch mehr wegschicken angesagt. Mir fehlt da wirklich vollkommen, was ihr dem Hund geboten habt, in Hinblick auf Kontakt und Bindung."
"Das fehlt mir übrigens ganz oft bei "Neuer Hund ist eingezogen" - das Augenmerk darauf, dass der Hund sich wohlfühlt und einen Gewinn hat. Und den hat er nun einmal nicht, wenn es zwar zig Regeln und Gegängeltwerden gibt, aber außer nem neuen Korb und regelmäßig Essen nichts."
Falsch. Dazu steht eigentlich was in meinem Post auf S.3. Klar bekam er auch Leckerlies und Streicheleinheiten. Willst du noch was Spezielles wissen?
Fand es nicht sinnig, hier lang und breit zu schreiben, inwiefern ich lieb zu dem Hund war, da ich ja wissen wollte, was ich FALSCH gemacht hab.
@Juno2013
"Darf ich fragen, warum Du einen Hund haben möchtest?Was erwartest Du von einem Hund?"
Das steht eigentlich im ersten Post ganz oben. Möchtest du darüber hinaus noch was Spezielles wissen?
" Wie stellst Du Dir das Zusammenleben vor?"
Ganz viel zusammen rausgehen, radeln, Tricks gemeinsam erarbeiten, sich von den Ideen des Hundes überraschen lassen. Abends kuscheln, sofern Hund was damit anfangen kann.
"Ein Kern der Hundehaltung ist Management. Natürlich KANN man am ersten Tag schon anfangen zu diskutieren, ob der Hund jetzt auf sie Couch darf. ODER man macht eine Leine an den Hund und vermeidet den Konflikt die ersten Tage einfach. "
Guter Punkt. Sehr guter Punkt sogar. Dachte, eine Korrektur kann ja nicht so wild sein, ich werf ja keine Steine nach ihm. Aber ist sie in den ersten Tagen eventuell (je nach Hund), weil alles super fragil. Und Überbeugen ist nahe Steine werfen. Angekommen.
Werde versuchen, Management und positive Verstärkung zur Haupsache zu machen.
Die vielen Buchtipps werden dabei helfen. Besonders, wenn man sie nicht als den heiligen Gral betrachtet, sondern sich am Hund orientiert. Ok.
Webinar zur Körpersprache der Hunde klingt auch gut. :)
Sehr spannend für mich auch die detailreichen Berichte der Neuhundebesitzer. :) Hampelinchen: Ja, so geht es mir auch. Wenn man mit Hunden nicht aufgewachsen ist, gibt es kein Bauchgefühl.
@ "Befass dich bitte richtig mit Hunden, ihrer Kommunikation, den 4 F, usw."
Wie dem geneigten (aber auch nur dem..) Leser sicher nicht entgangen ist, habe ich mich informiert und u.a. 2 Bücher durchgelesen.
Waren nicht die richtigen für meine Situation. Hatte ich durch die zig Antworten hier bereits gecheckt und auf S.3 nach Empfehlungen gefragt.
Klar kann man dann als x-te im Bunde sagen: "Dir mangelt's an den korrekten und ausreichend lückenlosen Grundlagen." Oder man beantwortet auch die Frage danach, was dann wohl bessere Literatur wäre...
"Da bleibt mir nur zu hoffen, dass sich die TE das alles noch ein paarmal durchliest, in sich geht und gut drüber nachdenkt. So ein bisschen in die richtige Richtung denkt sie ja bereits. "
In sich gehen? Ja da sei der liebe Gott vor. Eigentlich schreibe ich hier nur, um Bestätigung zu bekommen, dass ich armes Hascherl nix dafür kann.
Freut mich, dass auch du nicht Pflegestellenfrauchens: "Hast du seine Drohungen etwa ernst genommen?" teilst. Ansonsten bin ich schon so ein bisschen enttäuscht, dass ein Hund nicht der untertänige Hirnlose ist, den ich mir für meine Diktatorenpläne erhofft hatte.