Hallo MrMosi !
Mir ist auch genau das:
Dieses Kopfstreicheln, das auf Deinem Avatar zu sehen ist
zuerst aufgefallen.
Das kommt bei Hunden anders an, als es von euch gemeint ist.
Ich empfehle hierzu: "Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnell.
Thema Begrüßung: Versetz dich mal in deinen Hund.
Du kommst an, dein Hund biedert sich an. Und du - ignorierst sie.
Sie macht alles, was sie machen kann und es kommt - nichts.
Das ist ein weit verbreiteter Schwachsinn Glaube, dass Ignorieren Entspannung mit sich bringt. NEIN! Genau das verunsichert den Hund noch mehr.
Stell dir das auf dich bezogen vor. Deine Freundin kommt nach Hause. Du sagst Hallo und sie lässt dich links liegen. Ignoriert dich betont.
Entspannt dich das? Oder fragst du dich, was du falsch gemacht hast und was nicht stimmt?
Vermutlich eher Letzteres, ne?
Nimm deinen Hund ruhig und freundlich zur Kenntnis. Sag hallo - aber bitte nicht in Piepsstimme.
Dieses merkwürdige Verstellen macht es bei Hunden nicht besser.
Wenn sie so oft unter sich macht, dass ihr täglich rumrennt, putzt und wascht - dann passiert das ungemein oft. Beobachtet euch mal selbst. Wann genau passiert das? Was macht ihr vorher? Was macht ihr währenddessen? Schreibt das einfach mal für euch auf. Dabei wird ganz oft die Verbindung zwischen eurem Verhalten und der Reaktion des Hundes klar.
Thema Autofahren:
Ich verändere mal die Reihenfolge
1.
und dann 2.
Ich fahr immer öfter mit ihr um zu üben.
Du weißt also ganz genau, das ist ein extremer Stressfaktor für deinen Hund und machst es seit zwei Monaten immer öfter....
Merkst du was?
Ganz klare Worte (nimm sie mir bitte nicht übel): Aus Sicht des Hundes ist dein Verhalten unberechenbar und unlogisch. Normales Begrüßung ignorierst du.
Dein Hund speichelt und kotzt im Auto. Deine Lösung sind 95 Platzwechsel und immer wieder andere Bedingungen und vor allem: Immer öfter Auto fahren. (also immer öfter Stressfaktor)
Deine Einschätzung, dein Hund hätte keine Angst, ist fürchterlich verkehrt. Dein Hund hat die ganze Zeit eine Scheißangst. Daher das Urinieren und daher auch das Anbiedern, Ertragen und Erbrechen.
Pausier das Autofahrtraining erstmal. Ihr dürft an das Auto rangehen. Euch in das Auto reinsetzen. Und dann bleibt ihr da im stehenden Auto, dein Hund bekommt Leckerlis komplett ohne Aufregung (immer noch im stehenden Auto!!!) und dann steigt ihr aus und geht wieder heim.
Das Ganze macht ihr so lange, bis euer Hund entspannt ins Auto einsteigt und auch im Auto entspannt bleibt.
Sobald ihr das erreicht habt, schreib ich dir Schritt Nr. 2.