Beiträge von MoniHa

    Das war nicht auf dich bezogen, aber es gibt schon allein hier in der DF-Bubble Menschen, die haben halbe oder auch ganze Nervenzusammenbrüche, weil der Welpe überraschender Weise ein Welpe ist oder der Hund aus dem TS nicht sofort funktioniert, oder der angeschaffte DSH doch allen ernstes ein DSH ist usw. usf. Von ihren Hunden erwarten sie aber fröhlich Höchstleistungen in Bezug auf Anpassung und Gehorsam. Vielen ist noch nicht einmal im Ansatz bewusst, was sie von dem Hund allein im Alltag verlangen. Der hat eben zu funktionieren.

    Egal, was ihm zugemutet wird.

    Oftmals bemerken die Halter ja noch nicht einmal, was sie abverlangen und was sie zumuten.


    Da wird das Fiddeln inklusive unter sich machen vor lauter Nervosität als Freude interpretiert, das Mobben als schönes Spielen und wenn der Hund am Ende des Tages vollkommen drüber ist, weil er drei LKW-Ladungen an Reizen ausgesetzt wurde, dann ist definitiv der Hund defekt.


    Und das, was hier in den Threads teilweise bei mir zum Kopfschütteln führt, das ist ein winziger Bruchteil dessen, was im realen Leben abläuft. Da soll der Hund Sportpartner, Kinderspielzeug, perfekter Begleiter im Shoppingcenter und überhaupt und sowieso sein und zur "Belohnung" darf er dann noch auf die volle Hundewiese. Dafür möge er aber im Büro am besten schon mit 10 Wochen acht Stunden die Klappe halten und sich bloß nicht rühren, keinen Körperkontakt brauchen und Ruhe bringt man auch nur durch Wegsperren bei.


    Bei den Anforderungen an den Hund und seine Belastbarkeit und dem was viele Menschen nicht einmal im Ansatz leisten können, sehe ich wieder und wieder eine extreme Diskrepanz.


    Beim Lesen von Hunden reicht das Hirn vieler Menschen ebenfalls nicht weiter.


    Genau diese Kombination zusammen mit hoher Hundedichte ist es hier, die zum Nerv und manchmal auch zur Gefahr wird. Zugleich überreizte und unausgelastete Hunde, die auch noch miteinander interagieren sollen.


    Nimm deinen Job als Beispiel: Du hast irgendwann Feierabend. Du kannst hier Leute blockieren. Abschalten. Dich zurückziehen. Dich vor dem Nerv schützen.

    Jetzt übertrag das auf Hunde, die all das nicht können, sondern dann in die nächsten nervtötenden, sozialen Interaktionen gezwungen werden, weil übergriffige Fremde das unheimlich wichtig finden.


    Das ist leider mancherorts der Alltag für Hunde und Halter. Distanzlose Hunde und Menschen, die sich aufdrängen, obwohl man mehr als deutlich macht, dass man keinen Kontakt wünscht.


    Von Menschen find ich persönlich das unglaublich nervig, weil Nein, verdammt nochmal Nein heißt. Nein - ist ein vollständiger Satz. Ich muss das nicht begründen, ich muss das nicht rechtfertigen und ich gehe davon aus, dass das Wort nein kurz und einfach genug ist, um von allen verstanden zu werden. Aber entweder wird das übergangen oder direkt umgangen, indem man erst gar nicht fragt, sondern einfach machen lässt und dann beleidigt ist, wenn auf das distanz- und respektlose Verhalten der Hunde/Menschen das entsprechende Echo kommt.

    Während vom Hund erwartet wird, dass er das aushalten und diese Konflikte selbst lösen soll, weil es ja natürliches Verhalten ist und dazu gehört, ist manch ein Halter nicht im Ansatz selbst dazu bereit.

    Da bin ich ganz bei dir und verstehe häufig nicht, wie viel Hunden abverlangt wird, während die Halter beim kleinsten Anflug eines Problemchens zusammenbrechen.


    Ich hab einfach nicht die Hoffnung in die Menschheit.

    Wenn sich Hundehalter das bewusst machen und wechselseitig respektieren würden, wäre das ein riesiger Fortschritt.

    Ob es dazu irgendwann einmal kommen wird?


    ja nicht mal mit einem Hundebesitzer

    Für mich schon.


    Es wird so oft betont, dass die kleinen Hunde sich an große gewöhnen müssen. Sonst werden Klischee-Kläffer daraus und blablabla. Aber, dass große Hunde lernen sollten, dass man kleine Hunde oder Tiere im Allgemeinen nicht fixiert, bedroht, gängelt, verletzt oder tötet, weil man es kann... ja, shit happens. Ne.


    Und was hat ein Hund ohne Halter da mal eben so zu suchen??? Das alles hat etwas mit der Haltung und dem Halter zu tun. Denn hätten die Hunde ordentliches Verhalten gelernt oder wären ordentlich gehalten, käme es nicht so weit.

    Mal zu dem: Warum können das Hunde nicht mehr.


    Ich sehe das auf mein Umfeld bezogen zum einen in der immensen Hundedichte.

    Früher kannte ich in meinem Ort jeden Hund und jeden Halter, weil es relativ wenige waren. Das war überschaubar - auch für die Hunde, die die anderen Vierbeiner durchaus lesen konnten, aber nur selten mussten.

    Entweder kamen die Hunde miteinander klar oder eben nicht - beides war ebenso, wie es war. Darauf wurde auch Rücksicht genommen und es gab kein "die müssen aber gut Freund sein". Überhaupt war klar, dass erwachsene Hunde meist keinen großen Wert auf ständiges Spielen mit Fremdhunden legen und man nicht jedem Hallo sagen muss.


    Vergleiche ich das mit jetzt, bin ich selbst gestresst. Man kommt kaum ein paar Meter weit, ohne andere Hunde zu treffen. Dazu Hundewiese, Hundeschule von der Welpengruppe an, Social Walks und Hundetreffs. Bei jeder dieser Gelegenheiten und bei jedem Spaziergang, der nicht weit ab vom Schuss liegt, müssen Hunde interagieren und das mit einer unglaublich großen Anzahl an verschiedenen Rassen und Typen. Ich sehe bei vielen, dass sie damit schlicht überfordert sind, weil zu viel, zu schnell, auf zu engem Raum. Da bleibt gar nicht die Kapazität, um jeden Hund richtig zu lesen. Stattdessen fangen auch sie an, andere Hunde nach den bisherigen Erfahrungen optisch einzuordnen. Das geht schneller und einfacher.


    Zum anderen gibt es immer mehr Halter, die das Verhalten ihres Hundes schön reden oder offene Hose-Mentalität an den Tag legen. Sie kommen leider häufig damit durch und finden andere, die das nachmachen.

    Für mich sagt das Video alles, was man über gut besuchte Hundewiesen wissen muss.


    Der Typ lässt seine Hunde einfallen, mal richtig schön alle aufmischen und bedrängen, weil das natürlich vollkommen normales und für die Hunde wichtiges Verhalten ist und besonders schön sind am Ende die Einstellungen, wo "Hunde anleinen vorm Verlassen" länger eingeblendet wird, während die unangeleinten Hunde durchs Tor laufen, gefolgt von seinem "lmfao", weil der vorbeilaufende Kleinhund in der Entfernung bellt... Was da jetzt irgendwer von gehabt haben soll, außer er Klicks bei YouTube und die Vierbeiner ne Runde Stress :ka:


    Es kommt nicht zu körperlichen Schäden, aber etwas in irgendeiner Form Positives sehe ich da nirgends. Potenzielle Gefahren und negative Erfahrungen hingegen schon.

    Dieser berühmte Spruch entbehrt gerade nicht einer gewissen Ironie.


    Keiner der Kommentierenden wünscht den Hunden etwas Schlechtes. Das Gegenteil ist der Fall.


    Was aber leider Fakt ist: Der TE ist der Hund egal.

    Tja, bekommt er halt mit hoher Wahrscheinlichkeit Krebs :ka:

    Die damit verbundenen Schmerzen - ja, mei.

    Gelenke - ja, Bewegung wird eh überbewertet. :ka:

    Und seien wir ehrlich: So lange leben die doch gar nicht, dass es einen sonderlich lange beschäftigen müsste.


    Wenn man so vernarrt in die Rasse ist und das Geld hat - da frage ich mich ernsthaft, warum dann der Vorschlag mit Berner in Not komplett ignoriert wird. Da gibt es immer wieder junge Hunde. Oder warum man sich nicht im Vorfeld die Zeit nimmt, wirklich gründlich zu recherchieren und eine Zucht zu unterstützen, wo man mit Fug und Recht sagen kann, dass es dort in die richtige Richtung geht. Aber hier geht es nicht um das Wohlbefinden des Hundes. Es geht um "Will. Haben. Jetzt." Das kann und sollte man nicht schönreden. Denn unter anderem dadurch kam es dazu, dass es Hunden schlecht geht. Mittlerweile oft von Anfang an.


    Hier scheitert es schon daran, sich schlicht und einfach mal ordentlich zu informieren. Das führt im Endeffekt dazu, dass es Hunden immer schlechter geht. Nicht die kritischen und informativen Kommentare hier. Also: Wer hier hinnimmt, dass es Hunden schlecht geht - darüber sollte dringend nochmal nachgedacht werden.

    Ich verstehe gerade nicht, wo da das Harmoniebedürfnis der Menschen sein soll :???:


    Wenn man es nicht toll findet, dass jemand so ne Nummer abzieht und andere Hunde belästigt werden, dann ist das "harmoniebedürftig"?


    Für mich wird da umgekehrt ein Schuh draus. Harmoniebedürftig ist es, wenn man das so stehen lässt, weil man bloß niemanden kritisieren möchte.

    Für mich ist all das nicht anders als die plötzliche Nachfrage nach Cocker Spaniel damals nach Susi & Strolch oder rote Kater nach Oliver & Co., Dalmatiner, Bernhardiner, Border Collies, Labbis, Yorkies, Akitas, Mops, Chihuahuas durch Paris Hilton etc.


    Influencer gab es lange, bevor es als Influencer bezeichnet wurde.