Bei dem Thema "Seelentröster" find ich immer wieder traurig, dass die zahlreichen anderen Möglichkeiten nicht berücksichtigt oder als minderwertig abgetan werden.
Ob ich in den Katzenschutz um die Ecke schaue, wo Rentner und Arbeitslose den ganzen Tag Tiere bespaßen, Katzentoiletten reinigen, bürsten, pflegen und zu Hause die Unvermittelbaren haben oder die Rentnerin aus dem Nachbarort, die alte und/oder kranke Tiere aus dem Tierheim holt und bis zum Ende als Pflegestelle begleitet oder der Rentner, der Hunde betreut, die nicht alleine bleiben können - ja, ist etwas anderes als das eigene Tier. Aber es hilft Tieren und Menschen ungemein und es funktioniert auch dann, wenn die eigenen Finanzen nicht für die Absicherung eines eigenen Tieres ausreichen.
Man kann sich trotzdem mit Tieren beschäftigen, sich mit ihnen umgeben und ihnen helfen - und dadurch selbst Seelentröster sein. Aber irgendwie gibt es den Anspruch immer nur an Tiere, die sich nicht einmal aussuchen können, ob sie ärztliche Versorgung und ordentliches Futter bekommen. Hauptsache der Mensch hat auf Teufel komm raus ein lebendiges Kuscheltier.