Ich verstehe, dass das nicht von heute auf morgen geht und erzwungen werden kann.
Das ist ganz wichtig.
Ich hoffe auch, dass du meine deutlichen Worte nicht übel nimmst.
Was ich noch anmerken möchte: Aktuell hatte ich ja viel mit Interessenten zu tun und ich werde nach Abgabe der Welpen auch wieder viel am Telefon hängen. Was dank der "schlauen" Tipps im Internet mittlerweile sehr anstrengend sein kann.
Überlegt euch, was euch wichtig ist. Euch. Niemandem anders. Der Hund muss in eurem Leben klar kommen.
Hier mal ein Beispiel für so ein lustiges Gespräch, wo strikt nach Internet-Checkliste gegangen wurde:
Sind die Welpen schon öffentliche Verkehrsmittel gewöhnt?
Fahren Sie denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Nein, wir fahren nur mit dem Auto!
Der Welpe soll bei Ihnen alleine Bus fahren???
Ähm...
Wir haben dann beide gelacht, weil es einfach absurd ist. Da soll der Welpe laut Internet und nur leicht übertrieben am besten auf Bergen gewandert, im Meer geschwommen und mit der U-Bahn während der Rush Hour durch Berlin gefahren sein, obwohl er dann auf dem Dorf wohnt und das aufregendste Erlebnis der tägliche Gang zum Bäcker ist. Weil... stand halt so im Internet, dass er das bitte so früh wie möglich absolvieren muss Aber warum, wenn er das nie braucht?
Hunde lernen ein Leben lang. Am Anfang ist nur wichtig, dass sie hier und da in ihrem Tempo etwas kennenlernen und verarbeiten können. Das Hirn macht nicht plötzlich dicht, wenn sie ein gewisses Alter erreichen. Die beste Lektion ist: Auf meinen Menschen kann ich mich verlassen, der beschützt mich und versteht mich. Dann kann man sie auch später problemlos an Neues heranführen. Welpen oder Hunde generell zu überladen, kann hingegen genau den gegenteiligen Effekt haben.