Da bin ich ganz bei dir und verstehe häufig nicht, wie viel Hunden abverlangt wird, während die Halter beim kleinsten Anflug eines Problemchens zusammenbrechen.
Ich hab einfach nicht die Hoffnung in die Menschheit.
Ach weißt, ich brech nicht beim Anflug eines Problemchens zusammen, ich arbeite im Einzelhandel, wenn ich da ewig zusammenbrechen würde, hätte ich schon längst Suizid begangen. Meine ich ernst. Ich hab in meiner Freizeit einfach keinen Bock auf manche Menschen, und deswegen sind hier einige derzeit auf Igno gelandet, weil man sich nicht alles antun muß :)
Und glaub mir, meinen Hunden wird gar nichts schlimmes abverlangt, egal, was die Fantasie mancher User für Kopfkino kreiiert.
Ich brauche auch keinen großen Hund, so wie manche hier, der mich vor den bösen anderen Hundehaltern beschützt, das kann ich sehr gut alleine. Ich muß keinen Hund vorschieben. Meine 6 kg Pinschermixihündin, zart, zerbrechlich und schüchtern und null Bock auf fremde Hunde hatte auch keinen Kontakt zu fremden Hunden :) So einfach ist das, und ich habe trotzdem total entspannt gelebt mit meinem Wuffl und meine zarte kleine Cindy auch.
Und mein nächster Hund irgendwann ist eigentlich auch klein geplant, man wird ja nicht jünger. Außer, mir begegnet halt wieder ein total sympathischer, nicht gelockter Labradoodle
Ich kann die Leute durchaus verstehen und ich respektiere tatsächlich jeden, der für seinen Hund keinen Kontakt möchte, ich will meistens auch keinen :) Aber mich regen die anderen Hundebesitzer halt eher selten auf, selbst, wenn sie Fehler machen. Und ich wunder mich halt manchmal oder möchte wissen, was genau die Leute aufregt. Manchmal kann ich es nachvollziehen, manchmal nicht.
Ja, ich war jetzt nicht konsequent hier wieder reinzuschaun, macht aber nichts, ich muß nicht konsequent sein, ich hab vorhin auch ein Eis gegessen , obwohl ich eigentlich keinen Zucker mehr essen möchte ^^
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Das war nicht auf dich bezogen, aber es gibt schon allein hier in der DF-Bubble Menschen, die haben halbe oder auch ganze Nervenzusammenbrüche, weil der Welpe überraschender Weise ein Welpe ist oder der Hund aus dem TS nicht sofort funktioniert, oder der angeschaffte DSH doch allen ernstes ein DSH ist usw. usf. Von ihren Hunden erwarten sie aber fröhlich Höchstleistungen in Bezug auf Anpassung und Gehorsam. Vielen ist noch nicht einmal im Ansatz bewusst, was sie von dem Hund allein im Alltag verlangen. Der hat eben zu funktionieren.
Egal, was ihm zugemutet wird.
Oftmals bemerken die Halter ja noch nicht einmal, was sie abverlangen und was sie zumuten.
Da wird das Fiddeln inklusive unter sich machen vor lauter Nervosität als Freude interpretiert, das Mobben als schönes Spielen und wenn der Hund am Ende des Tages vollkommen drüber ist, weil er drei LKW-Ladungen an Reizen ausgesetzt wurde, dann ist definitiv der Hund defekt.
Und das, was hier in den Threads teilweise bei mir zum Kopfschütteln führt, das ist ein winziger Bruchteil dessen, was im realen Leben abläuft. Da soll der Hund Sportpartner, Kinderspielzeug, perfekter Begleiter im Shoppingcenter und überhaupt und sowieso sein und zur "Belohnung" darf er dann noch auf die volle Hundewiese. Dafür möge er aber im Büro am besten schon mit 10 Wochen acht Stunden die Klappe halten und sich bloß nicht rühren, keinen Körperkontakt brauchen und Ruhe bringt man auch nur durch Wegsperren bei.
Bei den Anforderungen an den Hund und seine Belastbarkeit und dem was viele Menschen nicht einmal im Ansatz leisten können, sehe ich wieder und wieder eine extreme Diskrepanz.
Beim Lesen von Hunden reicht das Hirn vieler Menschen ebenfalls nicht weiter.
Genau diese Kombination zusammen mit hoher Hundedichte ist es hier, die zum Nerv und manchmal auch zur Gefahr wird. Zugleich überreizte und unausgelastete Hunde, die auch noch miteinander interagieren sollen.
Nimm deinen Job als Beispiel: Du hast irgendwann Feierabend. Du kannst hier Leute blockieren. Abschalten. Dich zurückziehen. Dich vor dem Nerv schützen.
Jetzt übertrag das auf Hunde, die all das nicht können, sondern dann in die nächsten nervtötenden, sozialen Interaktionen gezwungen werden, weil übergriffige Fremde das unheimlich wichtig finden.
Das ist leider mancherorts der Alltag für Hunde und Halter. Distanzlose Hunde und Menschen, die sich aufdrängen, obwohl man mehr als deutlich macht, dass man keinen Kontakt wünscht.
Von Menschen find ich persönlich das unglaublich nervig, weil Nein, verdammt nochmal Nein heißt. Nein - ist ein vollständiger Satz. Ich muss das nicht begründen, ich muss das nicht rechtfertigen und ich gehe davon aus, dass das Wort nein kurz und einfach genug ist, um von allen verstanden zu werden. Aber entweder wird das übergangen oder direkt umgangen, indem man erst gar nicht fragt, sondern einfach machen lässt und dann beleidigt ist, wenn auf das distanz- und respektlose Verhalten der Hunde/Menschen das entsprechende Echo kommt.