Beiträge von MoniHa

    Was daran ne Unterstellung ist, erschließt sich mir nicht.

    Die Unterstellung war: Es ist immer so. Ist es nicht, habe ich auch nie behauptet - du hast das aber unterstellt. Die wenigen existenten Ausnahmen habe ich genannt.


    Warum ich in diesem Fall davon ausgehe, habe ich ebenfalls begründet.

    Aus welchem Grund reine Außenhaltung ein zeitlicher Unterschied zur Innenhaltung und dem Beispiel "Hund bellt 8-9 Stunden in der Wohnung" ist, hab ich ebenfalls dargelegt.


    Also kannst du es nun gut sein lassen.


    Ginge es dem Hund gut mit der Situation und wäre es kein Unterschied zwischen draußen und drinnen, gäbe es den Thread nicht. Offensichtlich ist es für ihn ein Unterschied und ein Problem.

    Ob es daran liegt, dass er mehr Nähe braucht oder draußen ohne Menschen allein und unsicher oder schlicht überfordert ist seit der Krankheit, kann ich nicht beurteilen. Aber Dauerbellen und Autoaggression bis hin zu Wunden sprechen für mich eine deutliche Sprache. Da er das drinnen nicht gezeigt hat, würde ich nicht auf Prinzipien und Vergleichen reiten, sondern mal in Aktion treten und dem Tier so helfen, wie es aktuell offensichtlich möglich ist.

    Anscheinend reichte ihm der Aufenthalt im Haus, wenn auch separiert, aus, während er krank war. Für ihn scheint das also zu funktionieren.

    Erstaunlich, wie oft Menschen aus: War draußen zum Füttern und ne halbe Stunden spielen - "immer draußen" machen

    Auch hier: warum werden die eigenen Erfahrungen wildfremden Menschen im Internet übergestülpt. "In meiner Lebensrealität war es immer so, als ost es bei der TE auch so".


    Gibt ja auch genug Menschen, die ihren Hund in der Wohnung 8-9 Stunden durch bellen lassen, während sie bei der Arbeit sind. Und dennoch schwinge ich mich nicht dazu auf, anzunehmen, das würden alle Menschen in Wohnungen so machen.

    Ich sagte absichtlich "häufig" nicht immer. Also unterstell mir das nicht.


    Davon abgesehen: Wer seinen Hund so lange in der Wohnung durchgängig bellen lässt, bekommt sehr schnell Probleme mit Nachbarn und Vermietung. Hier im Forum wird bei sowas übrigens nicht direkt zur Abgabe geraten, sondern zum kleinschrittigen Training und zur Betreuung. Sollte das nicht zu bewerkstelligen sein, sind die Personen sehr schnell sehr deutlich gezwungen, abzugeben oder eben eine Lösung zu finden.


    Es ist und bleibt aber ein Unterschied, ob mein Hund 8-9 Stunden pro Tag allein ist, und dadurch 15 bis 16 Stunden Nähe zur Bezugsperson hat. (Jaja, man geht auch mal einkaufen, hat Termine ohne Hund usw. aber der Schnitt ist drinnen meist mehr)


    Oder, ob er in der Nacht alleine ist sagen wir mal 8 bis 9 Stunden, plus am Tag alleine ist. Denn seien wir mal ehrlich: 15 bis 16 Stunden draußen bei Wind und Wetter zu jeder Jahreszeit? Für mich ist das in diesem Fall unglaubwürdig. Denn dann müsste der Mann, der die Hunde ablehnt, ebenfalls draußen sein. Draußen Mahlzeiten, draußen Paarzeit, Freizeit usw.


    Im Durchschnitt sind Hunde in reiner Außenhaltung deutlich mehr allein. Das ist so. Ausnahmen sind tatsächliche Arbeitshunde, die mit ihrem Menschen draußen arbeiten oder Hunde von Bauern z.B.

    Keinem Lebewesen tut es gut, im Mittelpunkt aller Entscheidungen zu stehen.

    Es ging hier keinem darum, dass der Hund immer im Mittelpunkt aller Entscheidungen steht. Es ging darum, dass er bei dieser Entscheidung im Mittelpunkt stehen muss. Logisch, dreht sich ja um ihn.



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    Zu der reinen Außenhaltung: Ich finde es immer wieder faszinierend, wie häufig behauptet wird, man verbringe dann als Mensch den ganzen Tag draußen und die Hunde kennen ganz normalen Familienalltag. Ich selbst habe Hunde aus solchen Situationen und die kannten einen Scheiß, obwohl sie natürlich ach so gut gehalten wurden ausschließlich im Zwinger / Garten und immer jemand dabei war.... Erstaunlich, wie oft Menschen aus: War draußen zum Füttern und ne halbe Stunden spielen - "immer draußen" machen.


    Wer das arrogant abtut mit "Außenhaltung liegt nicht mehr im Trend" oder "die Meinung ist unpopulär" sollte mal darüber nachdenken, warum es mittlerweile zum Glück weder trendet noch populär ist. Dafür gibt es verdammt gute Gründe.


    Und wer von Welpen an Zwinger oder Boxen braucht, damit die Hunde in den Alltag integrierbar sind, hat meiner Meinung nach bei der Erziehung gründlich versagt.

    Bei dem "Machtspielchen" und dem "auf etwas versteift" projizierst du gerade ganz gewaltig von deinem Mann und dir auf den Hund.


    Aber gut, wer hochsoziale Lebewesen als Hobby bezeichnet und ihnen die Erfüllung von Grundbedürfnissen verweigert mit der Begründung "Mein Mann hat auch Hobbies", kann offensichtlich nicht reflektieren oder weiter als bis zur eigenen Nasenspitze denken.

    Wie die Lösung auch aussieht, ob draußen schlafen oder ins Haus holen, ist mir egal. So viele Möglichkeiten gibt es ohnehin nicht (Frau draußen, Hund drinnen, Hund abgeben). Aber eine Lösung muss her, was ich schon etwas weiter vorne geschrieben habe. Da sind die Menschen in der Verantwortung und müssten mal ihr "ich will aber!" ablegen und eine finden.


    Denn aktuell leiden Nachbarn und Hunde - also die Parteien, die nichts dafür können.


    Mit persönlich wäre es als Nachbar wirklich vollkommen gleichgültig, ob bei denen der Haussegen schief hängt. In der Beziehung muss ich nicht leben. Aber Ruhe in der Nacht steht mir zu.

    Ob vorher informiert oder nicht: JETZT ist die Situation so, wie sie ist. Die Außenhaltung läuft nicht mehr. Hunde leiden. Nachbarn beschweren sich bereits.


    Diesen Zustand weitergehen zu lassen, weil man seinen Kopf durchsetzen will - und das machen sowohl Frau als auch Mann - hat nichts mit reflektiert, erwachsen oder empathisch zu tun. Da seh ich zwei Menschen, die "ich will aber!" so weit treiben, dass andere darunter leiden.

    Es gab eine Abmachung, die nicht mehr funktioniert. Das passiert im Leben.

    In diesen Fällen muss man über eine neue Lösung nachdenken.

    Dein Mann findet, du übertreibst. Sehe ich auch so. Du übertreibst, er übertreibt, die Hunde bleiben auf der Strecke. Wegen was genau nochmal? Ach ja, wegen Hundehaaren in einem Raum und der Tatsache, dass der nun schon wieder kranke Hund auf Teufel komm raus draußen bleiben muss.

    Weil... ja, weil Absprache! Die offensichtlich gewisse Eventualitäten nicht einbezog.


    Ja, Hundehaltung ist wie alles andere im Leben egoistisch. Zum Glück ist sie im Gegensatz zu dir bei einigen mit Liebe und Empathie zum Hund verbunden. Den springenden Punkt solltest du bei deiner Pseudo-Ausrede nicht vergessen. Behaupte bitte nicht, dass du deine Hunde liebst. Liebe sieht anders aus.