Beiträge von MoniHa

    Also wäre Deckentraining bei mir vollkommen aufgesetzt und damit unauthentisch.

    Und genau das entspricht ja meinem Beispiel: Mir war das auch immer vollkommen schnuppe, aber davon musste ich in diesem konkreten Fall abrücken, entgegen meiner inneren Einstellung.

    Ich finde, hier werden so viele Dinge vermischt - Intuition, eigener Charakter und eigene Vorstellungen, Bauchgefühl, Authentiziät. Alles total schwammig.
    Ich bleibe dabei: Solange nicht klar ist, was genau mit solchen Begriffen gemeint ist und was das für die konkrete Situation bedeutet, sind sie in so einem Ratgeber sinnlos.

    Vermischt, schwammig - ja. Aber bedingt eben alles einander, hängt alles zusammen und ist ein großer Komplex.


    Authentizität hat sich bei mir mit den Jahren auch gewandelt und wandelt sich mit jedem Individuum. Der eine braucht diese und jene Grenze, da stehe ich vollkommen dahinter. Der andere eben nicht, da wäre es für mich rein zur Show. Da stehe ich dann wieder nicht dahinter.

    Ich habe eine sehr sensible Hündin, da ist laut werden Gift. Da bin ich authentisch ruhig und leise.

    Ich habe einen Rüden, der ist in manchen Reizlagen ansprechbar ab 80 dB. Da bin ich genauso authentisch laut.

    Angepasst auf das Gegenüber, aber in jedem Fall echt.

    Für mich bedeutet authentisch zum Hund oder generell authentisch sein, ehrlich sein. Dabei aber auch berücksichtigen, wie das Gegenüber tickt. Finde ich etwas scheiße, finde ich das scheiße. Beim sensiblen Hund reicht ein "Hähem" um das zu unterbinden. Bei einer Kackbratze muss ich gegebenenfalls laut werden.


    Andersrum ebenso: Wenn mir das piepegal ist, ob mein Hund das Kommando umsetzt, nimmt er mich nicht ernst. Warum auch? Da kann ich noch so sehr schauspielern.


    Für mich ist Authentizität der Schlüssel zum konsequenten Verhalten. Wenn es mich eigentlich nicht interessiert, setz ich es auch nicht konsequent durch. Nehmen wir das Beispiel Deckentraining. Gibt es bei mir nicht, weil mich das nicht juckt. Liegt ein Hund im Weg rum, muss er eben aufstehen, wenn ich da lang will. Oder, wenn er den Besuch nicht belästigen soll, gibt es eben ein "ab". Hinter "Geh auf deine Decke" würde ich nie im Leben ernsthaft stehen, weil die Hunde meinetwegen überall im Haus hinkönnen, solange sie eben nicht im Weg liegen oder jemanden belästigen. Also wäre Deckentraining bei mir vollkommen aufgesetzt und damit unauthentisch. Absolut authentisch, weil es mir wichtig ist, ist wiederum draußen irgendwas aufnehmen. Das gibt es nicht. Nie. Oder sinnlos bellen. Oder an den Ofen gehen. Da ist meine Tonlage und Körperspannung auch automatisch anders.

    Die Anmerkung: "Also in Ausnahmefällen würde ich schon einsetzen, wenn ansonsten herausragender Hund" - da bekomme ich direkt Bauchschmerzen.

    Das steht halt an keiner Stelle.

    Ich habe geschrieben:

    Und nochmal: Ich tendiere auch zu 'nein'. Aber ich fuer meinen Teil wuerde das eben sehr genau abwaegen.

    und dann erklaert wann ich abwaegen (abwaegen, nicht grundsaetlich einsetzen!!) wuerde. Bei einem '0815-Hund' mit Futtermittelallergie wuerd ich nix abwaegen. Der Hund waer raus..

    Ja, das ist mir bewusst.

    Dennoch ist der Gedankengang, den ich beschrieben habe, mit Sicherheit keine Seltenheit (gewesen). Wenn angefangen wird mit "der Hund ist ansonsten herausragend, bis auf...", dann habe ich Bedenken, wenn es sich um gesundheitliche Belange dreht. Ja, auch bei etwas vermeintlich kleinem wie Intoleranz, Allergie, Unverträglichkeit. Da gibt es für mich keine herausragenden Eigenschaften, die die potenziellen Folgen auf noch eine Rasse rechtfertigen.


    Das ist meine Meinung, die du ebenso wenig teilen musst wie ich deine.

    Danke für die Nachrichten, das mit dem richtigen Bürsten werden wir uns aufjedenfall aneignen. Ich denke auch das der Hundefriseur es besser hinbekommen hätte, wäre der kleine nicht irgendwann so bissig geworden. Zur Verfilzung kann ich sagen, wir haben den Hund von verwandten Geschenkt bekommen, weil Sie Ihn nicht verkaufen konnten, vermutlich haben Sie deshalb kaum auf die Fellpflege geachtet, (nur auf Impfungen und Co.). Wir haben uns heute neues Bürstequiment gekauft und werden nun täglich darauf achten

    Wurde der Hund beim Friseur gebadet?

    Es ist so auf jeden Fall besser, als bei den aktuellen Temperaturen mit Filzmatte und Schmerzen rumzulaufen oder durch gestaute Hitze umzukippen.

    Pralle Sonne ist aktuell Tabu. Den Rest würde ich ebenfalls noch entfernen.


    Bitte: Lernt richtig bürsten. Ihr habt jetzt schon nicht gemerkt, dass ihr es nicht bis auf die Haut schafft. Talg, Staub, Parasiten und Bakterien feiern bei sowas auf der Haut eine Party. Das kann in schmerzhaften Geschwüren und Madenbefall enden. Da ist der kahle Hund wirklich euer geringstes Problem.

    Ist es denn wissenschaftlich belegt, dass Allergien bzw. überregulierende Immumreaktion sich "vererben" ? Ich frage ohne irgendeinen Plan von Vererbungslehre zu haben. Bitte für Doofe erklären, wenn jemand erklären mag :D

    Beim Menschen: Die Prädisposition wird vererbt. Ob sich daraus tatsächlich ein Problem entwickelt, ist fallabhängig. Kinder von Allergikern oder Menschen mit Unverträglichkeiten haben jedoch immer ein deutlich höheres Risiko, selbst Allergien oder Unverträglichkeiten zu entwickeln.

    Ich werde mich mal zum aktuellen Stand informieren, hätte bei Intoleranzen/ Unverträglichkeiten/ Allergien aber immer die Befürchtung, dass es nicht bei dieser einen Sache bleibt, bei der die Reaktion überschießt und damit aus einem scheinbar harmlosen Problem ein umfassende Einschränkung wird.


    Da sich diese Einschränkung nicht nur auf den einen Hund, sondern in der Zucht auch auf mpfzig Nachkommen auswirkt, würde ich persönlich keinen solchen Hund bewusst zur Zucht einsetzen. Für mich wäre das ein Faktor von vielen, der anfangs in der Zucht runtergespielt wird und dann dazu führt, Leid zu produzieren.


    Die Anmerkung: "Also in Ausnahmefällen würde ich schon einsetzen, wenn ansonsten herausragender Hund" - da bekomme ich direkt Bauchschmerzen. Denn ich frage mich, wie viele das wohl denken und dadurch Hunde in der Zucht einsetzen, bei denen aus "dem kleinen Problemchen", eine kaputte Rasse wurde. Davon haben wir mittlerweile mehr als genug.

    Diskussionen bringen nie etwas, wirklich nie.

    Würde ich so nicht sagen.

    Ich trage meine Hunde, wenn was ist, oder fahre sie durch die Gegend. Früher im Kinderwagen oder Bollerwagen, heute mit Hundebuggy. Ich ziehe meine Hunde auch an, wenn sie frieren.


    Deswegen gab es schon viele blöde Kommentare. Der hat vier Beine, der kann laufen! Hunde frieren nicht!

    Man kennt die Blödheiten Weisheiten ja.


    Entweder kläre ich freundlich auf, gebe Sprüche zurück, die zum Nachdenken einladen oder diskutiere. Gebracht hat das häufig was. Es gibt Menschen, die sich im Anschluss entschuldigen oder zugeben, dass sie es so noch nie gesehen haben. Es gibt in meinem Umfeld auch reichlich Menschen, die sagen wegen eben solcher Diskussionen nicht mehr "Der hat vier Beine, der kann laufen!", sie fragen stattdessen, was der Hund denn hat, dass das Tragen oder Fahren nötig ist.

    Hätte sie vor den Diskussionen nicht gejuckt, bzw. sind sie gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich das nicht aus Spaß an der Freude mache.


    Klar gibt es Leute, da helfen weder Erklärungen noch Diskussionen. Aber es gibt auch solche, die dann mal ins Denken kommen.

    Hast du schon mal flache Varianten versucht? Also ein Teller, ein Stück Zellstoff, Schüsseln mit niedrigem Rand?


    Von Hand find ich aktuell nicht schlimm, wenn du das allmählich umstellst. Von Hand anfüttern und dann auf dem Boden ablegen und nehmen lassen.


    Den Spruch: "Ein gesunder Hund verhungert nicht vorm vollen Napf" finde ich aus Erfahrung unpassend. Es gibt Kandidaten, die sind so nervös, die können körperlich vollkommen gesund sein und dann fressen sie nicht, ihnen wird durch den Hunger und Unterzuckerung übel, dann ist der Appetit erst recht weg... und schon hat man den Salat. Dann lieber über den Tag verteilt hier ein Häppchen, da ein Häppchen, und schauen, was bei den Hauptmahlzeiten am besten funktioniert.

    ja, ich ärger mich auch immer am meisten über mich selbst, weil mir so schnell keine schlagfertigen Antworten einfallen.

    Das ging mir früher immer so.

    Aber ich hab den Ärger genutzt und die "Hätte ich mal gesagt..."-Antworten und das als Übungen genommen. Irgendwann ist man dadurch besser vorbereitet und es geht leichter.

    Vorher tief durchatmen hilft auch. :nicken:


    Immer schlagfertig und schlau kann es auch nicht sein. Aber manchmal reicht ja ein: "Ach, sind Sie Hundetrainer oder noch so ein ahnungsloser Besserwisser?"