Ihr begeht gerade ganz typische Anfängerfehler.
Welpenalltag mit Geschwistern und Mutter sieht so aus: Schlafen, Spielen, Spielen, eine auf den Deckel bekommen, wenn man zu wild war, Spielen, mal fressen hier, mal kauen da, was Neues kennenlernen - ins Koma fallen. Dann alles von vorne. Welpen spielen mit ihren Geschwistern oder alleine oder mit ihrer Mutter stundenlang, jeden Tag. Das ist kein "Hochdrehen", das ist normal.
Welpen können durchaus 18 bis 20 Stunden ruhen / schlafen. WENN! und das ist der wichtige Punkt: Wenn sie sich körperlich richtig auslasten können. Die haben Energie, und die muss raus. Die macht nicht puff und ist weg, weil ihr das so wollt. An welcher Stelle ermöglicht ihr es eurem Hund, die Energie loszuwerden? Wo kann er rennen und spielen? Hat er Sachen zum Kauen? Kaninchenohren oder Karotten zum Beispiel. Das baut auch Energie ab.
Dann das Folgen: Was soll er denn stattdessen machen? Für ihn ist alles neu, alles fremd, er hat keine Orientierung mehr und ihr seid bisher die komischen Zweibeiner, die ihm zwar Fressen geben aber das Spielzeug klauen. Er hat nach so kurzer Zeit keine Bindung zu euch und auch kein Vertrauen darauf, dass ihr zurückkommt. Also ist es beängstigend, wenn ihr einfach weggeht und ihn komplett alleine lasst. Was ist so schlimm daran, wenn der Hund beim Wäsche aufhängen oder Kochen dabei ist? Spielt vorher mal ausgiebig, damit er da bisschen Energie rausbekommt, dann bekommt er eine Möhre oder sonstwas zum Kauen und kann in Sichtweite das Ding bearbeiten, während ihr den Haushalt macht.
Hört bitte auf, ihm das Spielzeug abzunehmen und nutzt das Spielzeug stattdessen. Geht jeden Tag auf eine ruhige Wiese und lasst dort toben und erkunden.
Ihr wollt einen ausgeglichenen Hund? Das funktioniert nicht mit 20 Stunden Schlaf und restliche 4 Stunden bitte auch nicht "hochdrehen"- das funktioniert durch angepasste Auslastung, die bei euch komplett fehlt.