Beiträge von MoniHa

    Was man allerdings sehr deutlich merkt, ist der Unterschied in der Vogelanzahl seit mehr Menschen ganzjährig und gesichert füttern, Vogeltränken haben und Brutmöglichkeiten im Garten schaffen

    Und was bringt die heile Vogelwelt im Garten den Bodenbrütern im Offenland? Was bringt es dem Großteil der Vögel deren Habitat garnicht im hübschen Vorgarten ist, die garnicht zur Futterstelle kommen? Feldlerche, Braunkehlchen, Rebhuhn leiden unter massiven Bestandseinbrüchen und dann kommen die Katzen noch als i-Tüpfelchen oben drauf.

    Von Amphibien und Reptilien ganz zu schweigen. Ich sehe die Katzen hier jeden Tag im Feld. So viele Waldeidechsen kann ich gar nicht mehr zählen, wie hier den Katzen um Opfer gefallen sind.

    Ich will das nicht schön reden, ich finde aber auch das Angebot im Garten einen wichtigen Beitrag. Das ist ebenfalls ein Zeichen für wachsendes Bewusstsein.


    Wie du selbst sagst: Die Katzen sind das i-Tüpfelchen. Da muss man an vielen Stellen ansetzen. Das Freigänger-Problem zu lösen reicht allein nicht aus.


    Für mich ist es einfach nur die falsche Herangehensweise zu sagen: Keine Katze darf mehr raus und schon ist alles gut. Dafür ist das Thema zu komplex.

    Zu dem Thema: Katzen an der Leine - das geht. Natürlich ohne Freilauf und anders als beim Hund.

    Man erlebt dabei aber sehr viel Unschönes.

    Von Hundehaltern, die ihren Hund unmöglich bei sich halten können, weil da eine Katze langläuft bis hin zu Menschen, die die Katze absichtlich erschrecken, damit sie hochgeht.


    Für mich ist das Thema Katzenhaltung schwierig: Ich hatte lange und wirklich gerne Katzen. Freigänger kam für mich nie wieder infrage, weil ich ständig Angst um sie haben muss (Gift, Autos, Hunde, andere Katzen) und die wenigsten sind mit nur drin oder nur an der Leine oder nur eingezäunt wirklich zufrieden. Hätte ich endlich meinen Hof, sehe das aber wieder anders aus.


    Javik : Natürlich weiß ich das nicht zu 100 Prozent, aber das mit dem 1 Vogel pro Woche weiß auch keiner 100-prozentig. Dafür werden reichlich Mäuse mitgebracht und Ratten gibt es nicht mehr, aber wieder haufenweise Vögel, trotz hoher Katzenpopulation :ka: Bei den Fledermäusen - da gibt es ja auch nicht nur Katzen als Feinde.

    Ich bin immer wieder überrascht davon, wie schnell Menschen auf Katzen schimpfen und wenn sie dann eine Wildkamera aufstellen, sind sie schockiert über die Vielzahl der Besucher und es war dann doch nicht Nachbars Katze, sondern einer der vielen Marder z.B.

    Lass davon jede pro Woche nur einen Vogel fangen. Was eine extrem geschönte Annahme wäre....

    Ich weiß, du willst damit das gravierende Ausmaß verdeutlichen, aber "geschönte" Annahme ist das nicht. Es gibt hier wieder sehr viele Freigänger und die erwischen mal einen Vogel. Mal. Definitiv nicht jede Woche einen und auch nicht jeden Monat einen, weil das deutlich aufwendiger ist als sich Mäuse zu krallen und die halbtot zu spielen. Dafür sind viele Freigänger zu faul und zu gut im Futter.


    Was man allerdings sehr deutlich merkt, ist der Unterschied in der Vogelanzahl seit mehr Menschen ganzjährig und gesichert füttern, Vogeltränken haben und Brutmöglichkeiten im Garten schaffen.


    Was man ebenfalls gemerkt hat: Wahnsinniger Ärger über böse Freigänger, die man vergiftet und vertrieben hat und als die dann weg waren, gab es noch mehr Ärger wegen Mäusen und Ratten. Also sind die Freigänger jetzt wieder erwünscht. Ich persönlich stell lieber das Vogelfutter so auf, dass sich keine Katze im Vorbeigehen einen angeln kann und leb lieber mit gelegentlichem Katzenkot im Beet, als mit hordenweise Mäuse und Ratten. (Auch wenn ich selbst keine Katzen mehr habe)

    Ihr begeht gerade ganz typische Anfängerfehler.


    Welpenalltag mit Geschwistern und Mutter sieht so aus: Schlafen, Spielen, Spielen, eine auf den Deckel bekommen, wenn man zu wild war, Spielen, mal fressen hier, mal kauen da, was Neues kennenlernen - ins Koma fallen. Dann alles von vorne. Welpen spielen mit ihren Geschwistern oder alleine oder mit ihrer Mutter stundenlang, jeden Tag. Das ist kein "Hochdrehen", das ist normal.


    Welpen können durchaus 18 bis 20 Stunden ruhen / schlafen. WENN! und das ist der wichtige Punkt: Wenn sie sich körperlich richtig auslasten können. Die haben Energie, und die muss raus. Die macht nicht puff und ist weg, weil ihr das so wollt. An welcher Stelle ermöglicht ihr es eurem Hund, die Energie loszuwerden? Wo kann er rennen und spielen? Hat er Sachen zum Kauen? Kaninchenohren oder Karotten zum Beispiel. Das baut auch Energie ab.


    Dann das Folgen: Was soll er denn stattdessen machen? Für ihn ist alles neu, alles fremd, er hat keine Orientierung mehr und ihr seid bisher die komischen Zweibeiner, die ihm zwar Fressen geben aber das Spielzeug klauen. Er hat nach so kurzer Zeit keine Bindung zu euch und auch kein Vertrauen darauf, dass ihr zurückkommt. Also ist es beängstigend, wenn ihr einfach weggeht und ihn komplett alleine lasst. Was ist so schlimm daran, wenn der Hund beim Wäsche aufhängen oder Kochen dabei ist? Spielt vorher mal ausgiebig, damit er da bisschen Energie rausbekommt, dann bekommt er eine Möhre oder sonstwas zum Kauen und kann in Sichtweite das Ding bearbeiten, während ihr den Haushalt macht.


    Hört bitte auf, ihm das Spielzeug abzunehmen und nutzt das Spielzeug stattdessen. Geht jeden Tag auf eine ruhige Wiese und lasst dort toben und erkunden.


    Ihr wollt einen ausgeglichenen Hund? Das funktioniert nicht mit 20 Stunden Schlaf und restliche 4 Stunden bitte auch nicht "hochdrehen"- das funktioniert durch angepasste Auslastung, die bei euch komplett fehlt.

    Mag alles sein, aber was ist dein Ziel?

    Hund wieder weg, dich wegen ein paar Euro sinnlos streiten, Hund für lau bekommen? Was genau willst du?

    Du hast einen abgemagerten Hund auf Raten gekauft.

    Aber bei sowas Unseriösem erwartest du einen TippTopp-Zustand?

    Wenn du vom Vertrag zurücktreten willst, schaff dir bitte keine weiteren Tiere an. Denn Entwurmung ist weder teuer noch Zauberwerk. Wenn das schon zu viel für dich ist... Was passiert erst bei einem tatsächlichen Problem mit dem Tier?