Beiträge von MoniHa

    Falls es häufiger auftritt:


    Dokumentieren und dadurch den Auslöser finden. (Hastiges Fressen, Aufregung, abrupter Wechsel von Ruhe zu Aktivität, Wetterumschwünge, enges oder gelegentlich drückendes Halsband etc.)


    Falls dabei kein abstellbarer Auslöser auffällt: Fremdkörper in den oberen Atemwegen oder eine Entzündung können ebenfalls verantwortlich sein.


    Also bitte erstmal abklären. Denn vollkommen harmlos ist es nicht immer.


    Akuthilfe gibt es dagegen, wenn dich das interessiert she-ra81

    Darfst du.

    Beim ersten Mal gar nicht. Da hab ich im Anschluss aber bereut, dass ich keine Anzeige erstattet habe. Ich hatte einen Zeugen, die Halterin des Hundes stand lachend! da und hat keine Anstalten gemacht, das Tier einzusammeln. Sie hat mich dann verfolgt, noch bedroht und spätestens da hätte ich einfach darauf bestehen müssen, dass sie da bleibt und die Polizei alles aufnimmt.


    Das zweite Mal ist noch nicht lange her. Der Hund war aufgerichtet mit der Schnauze auf der Höhe meiner Kehle, hat mich auch verletzt (worauf ich Stunden später hingewiesen wurde = Adrenalin und Schock hielten eine Weile an). Der Halter hat mich am gleichen Tag noch mit der TA-Rechnung konfrontiert. Daher weiß ich überhaupt, dass ich dem Hund leider was gebrochen habe. Er wollte mich deswegen anzeigen und ich sollte die Rechnung bezahlen. Daraufhin bin ich zu Polizei und Arzt. Alles dokumentiert. Dabei kam raus, dass der Hund bereits auffällig war, Verfahren laufen und Auflagen bestehen, an die sich der Herr nicht hält.


    Also nein: Gab für mich keine rechtlichen Konsequenzen. Für den Halter des zweiten Hundes schon, weil Hund falsch angemeldet, Leinen- und Maulkorbauflagen und in einem Leinenpflichtgebiet missachtet, Sach- und Personenschaden etc. pp.

    Ich finde es schade, dass dieses Thema immer wieder abdriftet und mal wieder aneinander vorbeigeredet wird.


    Es ist nun einmal immer situationsabhängig. Ich hab noch nie einen Hund verfolgt oder bei einem freundlich, fröhlich wedelnden Vierbeiner erstmal Pfefferspray ausgepackt und angefangen zu brüllen oder mit Sachen geworfen. Ich kenne auch niemanden, der das tut.


    Es geht hier einzig und allein um Fälle, bei denen Hunde sich NICHT weich, höflich, vorsichtig nähern und in respektvollen Abstand bleiben.


    Das ist der erste Fakt, der klar sein muss.

    Fakt zwei: Das kann fix nach hinten los gehen. Sei es, weil der eigene Hund not amused ist oder fragil.

    Und drittens: Wie hier auch schon mehrfach erwähnt - im Großen und Ganzen muss niemand um seinen Hund fürchten, wenn der anderen fern bleibt. So einfach.


    Für mich persönlich ist es ein absolutes Unding, dass manche Menschen ihren Hund zum Problem anderer machen. Und dann den anderen vorschreiben wollen, wie sie zu reagieren haben. Das ist unverschämt hoch zehn. Ich zwinge andere zu einer Reaktion und reg mich dann über die Reaktion auf :headbash:


    So als Beispiele: Ein Hund hat sich auf meine Seniorin gestürzt. Da ich richtig derbe an meinen Hunden hänge, hab ich das verhindert und meinen Körper dazwischen bewegt. Fand der angreifende Hund ausgesprochen frustrierend und hat mich gebissen. Der hing in meinem Bein. Und dann hat er fliegen gelernt und war leicht lädiert.

    Da hat sich die Besitzerin auch fürchterlich aufgeregt, dass ich ihren Hund getreten habe..... :rollsmile:

    Nächstes Mal löse ich das auch definitiv sanfter für das Wauwauchen.


    Fremdhund kommt um die Ecke, will meinen Hund fressen - meine Hunde hatten danach keinen Kratzer. Der Hund hatte Brüche. Und auch da hat sich der Besitzer fürchterlich drüber aufgeregt, dass sein Hundchen an mich geraten ist und ich "gleich so aggressiv war".


    Beide Situationen: Ich hatte noch nicht einmal im Ansatz die Kapazitäten, über irgendwas nachzudenken. Mein Körper hat reagiert, meine Schutzbefohlenen beschützt und die Angreifer unschädlich gemacht. Darauf bin ich nicht stolz, dass ich Hunde vermöbeln kann. Aber ich bin froh drum. Denn die Alternative ist, dass meine Hunde - die Lebewesen, für die ich die Verantwortung trage - zu noch mehr Schaden kommen.

    Und jeder Halter eines solchen Hundes sollte erstmal selbst in so einer Situation als Opfer stecken, bevor er die Fresse aufreißt und schlaue Tipps gibt oder Forderungen stellt. Oder einfach mal den eigenen Hund richtig erziehen und sichern. Dann käme es erst gar nicht dazu und alle Gedanken dazu, was andere möglicherweise zur Gegenwehr einsetzen, erübrigen sich.

    jetzt mal ganz abgesehen von der "Gefahr" der allergischen Reaktion, wenn ein unkontrollierter Fremder Hund auf uns zu gerannt kommt, werft ihr ernsthaft mit Leckerchen? Wenn die nicht grad das Gewicht und Größe eines Backstein hätten halte ich das für ziemlich Sinn befreit, selbst wenn der Fremde Hund kurz inne hält um zu fressen habe ich ihm dann doch direkt was beigebracht was ich eigentlich verhindern wollte?

    Wie immer: abhängig von der Situation!


    Vorteile beim Futterwurf:


    1. Du bremst den Hund mit geringstem Aufwand aus.

    2.Geht der erstmal schnuppern und knabbern, nimmst du Tempo raus und änderst seine Absicht.

    3. Ja, selbst wenn der Hund dich danach toll findet, weil du der lustige Leckerli-Automat bist - es ist ein bedeutender Unterschied, ob er in meine Hunde reinbrettert oder ob er sich für Snacks anstellt.

    4. Manche Halter schaffen es dann doch, mal selbst die Beine und die Leine in die Hand zu nehmen.


    Nur so als Beispiele. Das ist durchaus sinnvoll. Aber eben nicht in jeder Situation.

    Die Frage bei den Mitteln ist erstmal: Was ist möglich und nötig?

    Was wurde schon versucht?


    Bei manchen Hunden muss man keine schweren Geschütze auffahren. Da reicht einmal ordentlich Blocken und beeindrucken und damit hat sich das gegessen. Oder man wiederholt das, bis es bei dem anderen Hund sitzt.


    Warum der Hund einen Maulkorb trägt, ist überhaupt nicht bekannt. Eventuell trägt er denn tatsächlich als Fressschutz und nicht aufgrund irgendwelcher anderen Vorfälle.


    Thema Leckerlies werfen als Ablenkung: Wenn sich jemand bedroht, belästigt oder bedrängt fühlt und dann noch so freundlich ist, Snacks als Ablenkung zu werfen, ist das nicht "dem Hund was zustecken". Es ist eine sehr milde Form des Selbstschutzes.


    Und entweder hat der Hund gelernt, dass er vom Boden genau gar nichts aufzunehmen hat oder der Maulkorb verhindert das. Oder aber dem Halter isses Wumpe und die Leine ist generell zu schwer. Da jetzt eventuell vorhandene Allergien ins Spiel zu bringen, ist mehr als lächerlich.

    Hier geht es nicht darum, dass der Hund ne Wurst ins Maul gestopft bekommt, sondern darum, sich selbst und den eigenen Hund auf einem öffentlichen Weg zu schützen. Und da ist Leckerlies werfen eine sehr sehr nette Methode. Die ganz genau wie Blocken, Pfefferspray und Bewerfen im übrigen immer nur dann nötig sind und funktionieren, wenn der Halter des belästigenden Hundes seiner verdammten Pflicht nicht nachkommt und der Fremdhund zu nah an mir dran ist.

    Die du als Standard für alle verwendest, was sie einfach nicht sind.


    Deine pauschale Antwort auf alles ist Ruhe und weniger. Das mag für deine Hunde passen.

    Aber es ist nicht die Lösung für alle.

    Du hast meine Beiträge nicht verstanden.

    Doch, habe ich.

    Ich lese sie schon sehr lange und "Ruhe, weniger" ist das Mantra. Vollkommen unabhängig von Rasse und Problem.

    Und daher auch mein Einwand, dass du zu sehr von deinen sehr reizoffenen Hunden auf alle anderen schließt und zu stark pauschalisierst.

    Ich Vergleich eben auch sehr gern mit Kleinkind.... wenn mein Sohn den halben Tag still sitzen müsste, würde er irgendwann auch implodieren (ich übrigens auch)


    Aber wo ist die Grenze? Kann ich von einem 16 wochen alten Welpen ernsthaft soviel contenance verlangen?

    Der Vergleich Hunde und Kinder war/ist ja leider verpönt, obwohl es unbestreitbare Parallelen gibt. Daher danke für den Vergleich.


    Die Kunst bei beiden ist es zum Beispiel, die goldene Mitte zu finden. Und bei beiden wird man ständig damit bombardiert, dass stinknormales Verhalten pathologisiert wird. 15 Minuten Gassi? Eindeutig zu wenig! 20 Minuten Gassi? Eindeutig zu viel!

    Wenn sie sich nicht durchgängig wie Deckchen benehmen, machste eindeutig was falsch.


    Aber so funktioniert Leben nicht. Ja, mal ist es zu viel, mal zu wenig, mal genau richtig. Sich reinfitzen und den anderen lesen lernen, sich anpassen und ausgleichen - darauf kommt es an. Auf das Große und Ganze. Perfektion jeden Tag schaffen wir nicht bei uns selbst oder bei anderen Vertretern unserer Spezies und das, obwohl wir die gleiche Sprache sprechen.


    Überleg mal, wie viel ihr in den acht Wochen schon geschafft habt! Das ist bombastisch. Für mich klingt absolut nichts nach es fährt gegen die Wand an irgendeiner Stelle bei euch. Du schaust und passt an und hast (vermutlich genau wie bei deinen Kindern und in allen anderen Bereichen) einfach Momente, da nervt das, was noch nicht super funktioniert. Aber das kommt noch.

    Sich aufeinander einspielen dauert. Du kannst genauso wenig Gedanken lesen und das Einspielen überspringen wie deine Dackeline. Mit deinen Kids lief mit Sicherheit auch nicht sofort alles großartig. Leben eben.


    Und manchmal hilft einfach, darüber zu meckern und unseren Dampf abzulassen. So! :smile: