Beiträge von MoniHa

    Ich Vergleich eben auch sehr gern mit Kleinkind.... wenn mein Sohn den halben Tag still sitzen müsste, würde er irgendwann auch implodieren (ich übrigens auch)


    Aber wo ist die Grenze? Kann ich von einem 16 wochen alten Welpen ernsthaft soviel contenance verlangen?

    Der Vergleich Hunde und Kinder war/ist ja leider verpönt, obwohl es unbestreitbare Parallelen gibt. Daher danke für den Vergleich.


    Die Kunst bei beiden ist es zum Beispiel, die goldene Mitte zu finden. Und bei beiden wird man ständig damit bombardiert, dass stinknormales Verhalten pathologisiert wird. 15 Minuten Gassi? Eindeutig zu wenig! 20 Minuten Gassi? Eindeutig zu viel!

    Wenn sie sich nicht durchgängig wie Deckchen benehmen, machste eindeutig was falsch.


    Aber so funktioniert Leben nicht. Ja, mal ist es zu viel, mal zu wenig, mal genau richtig. Sich reinfitzen und den anderen lesen lernen, sich anpassen und ausgleichen - darauf kommt es an. Auf das Große und Ganze. Perfektion jeden Tag schaffen wir nicht bei uns selbst oder bei anderen Vertretern unserer Spezies und das, obwohl wir die gleiche Sprache sprechen.


    Überleg mal, wie viel ihr in den acht Wochen schon geschafft habt! Das ist bombastisch. Für mich klingt absolut nichts nach es fährt gegen die Wand an irgendeiner Stelle bei euch. Du schaust und passt an und hast (vermutlich genau wie bei deinen Kindern und in allen anderen Bereichen) einfach Momente, da nervt das, was noch nicht super funktioniert. Aber das kommt noch.

    Sich aufeinander einspielen dauert. Du kannst genauso wenig Gedanken lesen und das Einspielen überspringen wie deine Dackeline. Mit deinen Kids lief mit Sicherheit auch nicht sofort alles großartig. Leben eben.


    Und manchmal hilft einfach, darüber zu meckern und unseren Dampf abzulassen. So! :smile:

    Gibt es das EU-weit?

    Kenne ich bisher nur aus Deutschland und auch da entscheidet jede Stadt/Gemeinde selbst.


    Ich finde es leider gerade nicht mehr, aber das war wohl eine Reaktion auf die AirBnB-Schwemme, als Leute zig Wohnungen angemietet haben und als Unterkünfte teuer vermietet - also wirklich immens Wohnraum belegt und Einwohner benachteiligt.


    Ich glaube auch nicht, dass das flächendeckend Sinn ergibt. Betroffen sind ja jeweils nur die Hotspots.

    Ich hab aktuell drei Welpen. 13,5 Wochen. Eine klingt wie deine.

    Absolut furchtbare Stimme, die Aggressionen weckt. Selbstverständlich ist sie die Verbale. (gefühlt zumindest, denn so oft kommt das nicht vor, aber diese Stimme...) :roll:

    Ab und an hat sie Momente, da ist sie in den "nach müde kommt blöd"-Tunnel gefallen, geht von einem Scheiß zum nächsten und kläfft. Und würde ich sie lassen, würde sie auch ordentlich um sich schnappen.


    In diesen Momenten ist sie genau gar nicht aufnahmefähig oder wirklich abbruchfähig. Dafür haben wir ihr "Zorn-Zergel". (Hör auf zu lachen ;) )

    Ich rufe sie zu mir, sie kann ihren Frust und ihre überschüssige Energie kurz beim Zergeln mit mir auslassen und ich fahre die Intensität runter. Das Zergel bleibt in meiner Hand. Ich animiere immer weniger durch Bewegungen. Dann streichle ich sie, wenn sie sich beruhigt und sie fährt eben graduell runter. Mittlerweile sind wir an dem Punkt: Da brauchen wir eine Minute und sie kann sich immer besser selbst regulieren. Auch ohne mich. Sie lässt sich am Zergel aus und entspannt dabei.


    Das ist natürlich keine pauschale Lösung, aber generell hilft es mir, wenn ich mich in den Hund versetze. Wenn sie gerade frei dreht und nicht weiß, wohin mit sich, ist ein abrupter Wechsel in Ruhe einfach verdammt schwierig. Und oft frustrierend für beide Seiten. Hole ich sie auf dem Level ab und drehe sozusagen die Lautstärke allmählich runter, ist das viel einfacher. Sie kann ihre Energie loswerden, beißt ins Zergel, statt in mich und bellen geht nicht, weil Zergel in der Schnute. (was meine Nerven ungemein schont)


    Das ist für mich der Unterschied zwischen: Ich kann bei einem Schnellkochtopf den Dampf nicht wegmeckern. Der Druck ist da.

    Aber ich kann das Ventil öffnen, den Dampf kontrolliert rauslassen und den Druck dadurch abbauen.


    Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

    Ich hab schlussendlich Bedenken das ich zuviel erwarte bzw zuviel ruhe von einem Welpen erwarte....

    Ich denke, genau das ist dein Problem. Du hast ne Menge zu tun und wenn dann noch das Gekläffe mit Trommelfell-zerschmetterndem Faktor draufkommt, ist das dann einfach der Tropfen -> Fass -> Überlaufen. Lehn dich mal in ruhigen Minuten zurück und mach eine Bestandsaufnahme.


    Was läuft gut, was nicht? Wann? Wie oft? Dokumentier auch mal die "geht dir auf den Zeiger"-Phasen. Das an sich entspannt überraschend oft und ungemein, weil man dann klarer sieht. Oder du findest den Auslöser dafür. Viele Sachen hat man im Alltag einfach nicht auf dem Schirm. Sobald man es täglich aufschreibt, fällt der Groschen.


    Bei Tobbellen mit hohem C inklusive bringe ich meine übrigens spielerisch runter. Das geht fix, schont Nerven und Ohren.

    Bei zu derbem Beißen - da gibt's klaren Abbruch.

    Wegen des Zahnens: Ich empfehle da immer Möhren. Vor allem im Sommer. Kühle Karotte ist angenehm fürs Zahnfleisch, außerdem günstig, kalorienarm und die meisten Hunde mögen das Kauen darauf.

    Für Menschen empfehle ich Alkohol ;)

    Ist allerdings Wohnraum, der für die Einwohner dann weg ist. wodurch in der Folge auch die örtlichen Mieten für die Einwohner steigen.

    In dem spezifischen Fall scheint es sich um eine Einliegerwohnung in einem Einfamilienhaus zu handeln. Hatten die Eigentümer nie vor oder wollen aktuell einfach keinen dauerhaften Mieter, entfällt dadurch kein Wohnraum. Es ist schlicht ein gelegentlich anfallender Zusatzverdienst und würde ansonsten leer stehen.


    Zusätzlich gibt es das Zweckentfremdungsverbot, dass mangelndem Wohnraum durch Ferienwohnungen vorbeugt oder zumindest begrenzt.

    Grundsätzlich ist es aber einfach wie in allen "beliebten" Bereichen - die Preise werden absurd.

    Nebelfrei bereits im allerersten Beitrag wird von secret08 geschrieben:

    aber ohne geregelte Betreuung geht das natürlich nicht.

    Damit ist dein Einwand einfach hinfällig und es wirkt, als hättest du das nicht gelesen.

    Hinzu kommt: Zweithund oder nicht - auf Dauer muss eine weitere Form der Betreuung für den bereits vorhandenen Hund her. Danach wird u.a. auch explizit gefragt.


    Manchmal sieht man selbst in einer Situation den Wald vor lauter Bäumen nicht und Input von anderen hilft. So habe ich diese Anfrage hier verstanden.


    An dich, secret08 - ich kann das gut nachvollziehen und drücke euch die Daumen, dass ihr eine Lösung findet.


    (Ich mache das im Übrigen wirklich so, dass ich einfach in Hundehalterkreisen rumfrage - manchmal hat man damit Glück oder bringt Steine ins Rollen und findet dann das Passende. Das muss nicht von heute auf morgen gehen und es funktioniert auch nicht immer, aber Fragen kostet nichts. :ka: )