Beiträge von MoniHa

    Nämlich: Meinen Hund vor Idioten schützen.

    Wie viel soll ich ihn den schützen? Habe mehrfach gewarnt, dem Mann auf die Hand geschlagen und mich dazwischen gestellt. Noch mehr übergirffiges Verhalten abwenden geht nicht. Beim letzten antatschen hatte ich gar keine Chance mehr etwas zu unternehmen. Ehrlich, käme es zu einer Anzeige hätte meine Familie hinter mir gestanden und der Mann wäre der dumme gewesen, immerhin hatte er mich damit ebenfalls bedrängt.

    Wie schon erwähnt: Hund komplett aus der Situation rausnehmen.

    Oder laut werden. Richtig laut werden. Den Mann blocken. Eine Szene machen.

    Dann hört solches Verhalten ganz fix auf.


    Ich kann deinen Frust und Ärger verstehen. Der Arsch war übergriffig sondergleichen und du sollst dich jetzt rechtfertigen. Fair ist anders. Kenne ich nur zu gut. Aber fair für deinen Hund war es eben auch nicht und ich sehe die Verantwortung für meine Hunde bei mir. Da gehe ich dann eben nach vorne - notfalls eben so richtig. Und "so richtig nach vorne" sehe ich in deiner Schilderung nicht. Da sehe ich: Mach's halt noch mal, aber wenn du gebissen wirst, selbst schuld.


    Das ist eine Einladung, nochmal hinzufassen. Keine Abwehr davon.

    In meiner Welt wäre das auch selbst schuld DieWuffelKnuffel

    ABER: Ich würde mir deutlich mehr Vorwürfe machen, weil mein Hund = meine Verantwortung und ich hätte es in der von dir beschriebenen Situation nicht geschissen gekriegt, meiner Verantwortung nachzukommen. Nämlich: Meinen Hund vor Idioten schützen.

    Du vergleichst da Äpfel mit Müsliriegeln.


    Thematik Hündinnen: Das Problem war schon bekannt. Die Szene wird so herbeigeführt.

    Das ist nicht upsi, ausgerechnet heute mit Film-Team isses eskaliert, das konnte ja keiner ahnen.

    Wer das glaubt, bitteschön. Aber: Der Haken liegt bereit, der Zaun ist nicht unter Strom, das Auto steht bereit, kein Vieh zugegen und wenn man mal ne Minute nachdenkt - die beiden händisch an den Halsbändern zu packen, verbal zusammenzustauchen und wegzuhalten wäre ne Ecke einfach gewesen als umständlich den Haken einfädeln und dann muss jemand kommen und den Stab halten.

    Warum der Stab? Weil schon vorher klar war, dass sie jemand anders halten soll, der lieber nicht ins Halsband greift.

    Mit anderen Worten und nochmal: inszeniert.


    Sowas zu provozieren, damit es Quote gibt - naja, wer meint. Ich seh da Parallelen zu CM.


    Welpen genau das gleiche Spiel. Mir geht es dabei nicht um das OB. Es geht um das WIE. Und das Wie wurde fürs TV inszeniert.


    Ich finde das ein denkbar unglückliches Beispiel für das Erlernen der Zauntreue, deren Wichtigkeit ich nicht infrage stelle. Aber mal nachdenken und schon ist klar: Die Kleinen gesammelt in eine Ecke setzen, Hindernis in diese Ecke packen und Ausgang versperren - schon hat man den Stoff für mehr Drama.


    Aber jaja, das hat sich "so ergeben" :hust: Genau das machen die Sender und Teams. Die sind mega geduldig und warten ab, ob sich was ergibt. :ironie2: Nein, machen sie nicht. Zeit ist Geld und der nächste Termin steht bereits. Also werden die gewünschten Abläufe eben herbeigeführt. Koste es, was es wolle. Und das finde ich in dem Video absolut nicht in Ordnung.

    Ja, natürlich. War die Ansage. Aber trotzdem musste man erstmal eskalieren lassen, weil fürs Fernsehen.

    Mal weitergedacht: Was wäre denn ohne Team gewesen, wenn sie das so laufen lässt? Denn alleine hat die Frau das nicht gebacken bekommen, ne. Da musste Hilfe ran.


    Ebenso mit den Welpen.


    Die Situationen sind gestellt und provoziert, weil es knallige Szenen gibt. Nicht mehr, nicht weniger. Nicht schön für die Hunde. Nur gut für die Quote.


    Und wenn man sowas gut heißt, braucht es auch keine Kritik mehr an CM. Das Gleiche in Grün. Da wird fürs TV eskaliert, weil vorausschauend langweilig wäre. Richtig. Aber langweilig anzusehen.

    letztens war ich in der Situation ein 60 Kilo Rottweiler Rüde der mit einer deutschen Dogge diskutierte. Es gab grummeln, bisschen schubsen, aber sie ließen sich verbal und mit Körpersprache regulieren.

    Für mich: Sofort alle raus aus der Situation.

    Wenn man schon/noch die Vorwarnung hat, sofort den Riegel vor weiterer Eskalation vorschieben.


    Kommt es zu einem Kampf:

    Dem Aggressor die Luft abdrehen. Falls irgendwie möglich.

    Pfefferspray dazwischen.

    Breaking Stick.

    Mit Hilfe trennen.


    ABER: So pauschal kann man schlicht nichts empfehlen. Jeder Hund, Kampf und Mensch ist anders.


    Manche Menschen laufen dann komplett auf Autopilot. Andere erstarren trotz aller guten Vorsätze. "Ich würde dann das und das" sagt sich fürchterlich einfach, solange man nicht in der Situation war.


    Bei dem verlinkten Video: Für mich ergibt das keinen Sinn. Würde ich so weit nicht kommen lassen und den Hund erst bei blutigem Ergebnis rausholen. Abgebrochen durch den Mensch wurde es dort auch. Also ist das Argument, man solle das laufen lassen, einfach nur Blödsinn. Ebenso mit den Welpen - man treibe sie in eine Ecke und wartet, dass sie sich eine fangen, einer haut unterm Zaun ab und bekommt die Ansage "hör auf zu heulen". Supi.

    OT

    ansonsten können sie auf mir Samba tanzen, wenn ich schlafe,

    Wie ich deine Hunde kenne, ist das wörtlich gemeint, oder?

    Lilly93


    Als Nachtrag, weil mir das noch auf der Seele brennt: Du machst wichtige Sachen richtig.


    Du schreibst es dir von der Seele.

    Du konzentrierst dich jetzt schon auf die guten Seiten.

    Du holst Hilfe für dich/euch ran.


    Damit bist du anderen in ähnlichen Situationen meilenweit voraus.


    Aus meiner Perspektive seh ich übrigens nichts Pathologisches. Ich lese hier einen frischgebackenen Hundehalter, der schlafgemangelt, unterzuckert und gestresst ist, weil von allen Seiten Druck und Erwartungshaltungen kommen.


    Und keine Bindung - naja, kann man so und so sehen. Hättest du von dir aus keine, würdest du nicht aus Sorge senkrecht im Bett stehen, sobald der Hund im Schlaf ein Geräusch macht. Nennt sich Ammenschlaf. Geht aber wie so vieles auch wieder vorbei.

    (Hab ich übrigens bei jeder trächtigen Hündin kurz vor Geburt, bei jedem kranken Tier und immer bei Welpen in den ersten Wochen - ansonsten können sie auf mir Samba tanzen, wenn ich schlafe, und ich wache davon nicht auf)

    Mal so allgemein: Klar gibt es Welpenblues, Kittenblues, Babyblues, Buyers Remorse usw. usf.


    Es gibt Menschen, die kaufen lange und wohl überlegt ein Haus und sind danach Nervenbündel. Es gibt Menschen, die haben jahrzehntelang auf ihren Traumjob hingearbeitet und möchten nur noch heulen, wenn sie ihn bekommen. Große Veränderungen bedeuten bei vielen, vielen Menschen auch große Reaktionen. Ja, mit Tränen, Sorgen, Schlafmangel und Zweifeln ohne Ende.


    Am Anfang.


    Das ist ein ganz wichtiger Punkt: Es ist der Anfang. Alles neu.

    Gefühlt müssen 1.000 neue Sachen auf einmal gewuppt werden und wehe, es passiert ein Fehler dabei.

    Die Erkenntnis, dass:


    1. man Fehler macht - wie alle anderen auch

    2. davon die Welt nicht untergeht

    3. die Bindung erst mit der Zeit kommt

    4. die Routine ebenfalls erst entsteht


    - die dauert. Die wächst mit jedem Tag.


    Dein Hund frisst, trinkt und schläft, ist entspannt genug, um sich (draußen) zu lösen.

    Jetzt bist du erstmal dran, denn gerade isst und schläfst du zumindest nicht (gut).


    Sobald du das gelöst hast, geh das mit der Stubenreinheit mal anders an. Passieren die Unfälle an der gleichen Stelle? Leg eine Wickelunterlage hin. Dann musst du dich nicht um den Boden sorgen, Putzen wird einfacher und du musst nicht mehr den ganzen Tag starren. Deine Kleine geht zur Unterlage? Hund schnappen und raus.


    Und wenn das klappt, kann die nächste Aufgabe kommen.

    Immer nur eins auf einmal. Schon das macht vieles leichter für euch.


    Auch wenn es abgedroschen klingt: Aller Anfang ist schwer und man wächst an seinen Aufgaben. Da ist sehr viel Wahres dran.

    Meine Kitten sind bisher mit teils 8 Wochen eingezogen und Lilly und Fee durften aus dem TH auch schon mit ca. 10 Wochen ausziehen. Ist also nicht soooo mega schlimm, wie du es darstellst

    man geht nach aktuellen Erkenntnissen davon aus, dass Katzenkinder, sofern es möglich ist, 12 Wochen bei der Mutterkatze bleiben sollten.


    https://figopet.de/magazin/kat…-kann-man-katzen-abgeben/

    Darauf hinzuweisen - okay.

    Es zig Mal zu wiederholen, Hundethematik ins Spiel zu bringen, die in der Zukunft liegt und genau nichts zum bestehenden Problem beizutragen - nicht hilfreich und anstrengend.


    Bezüglich Alter: War ewig lange gang und gäbe, dass sie mit 8 Wochen auszogen. Das hochgesetzte Alter ist noch relativ neu. Ich bin dafür. Noch viel mehr bin ich aber dafür, individuell hinzuschauen und nicht pauschal zu sagen: Ab Woche X sind sie mit einem Schlag bereit fürs neue Zuhause. Dem ist nicht so.


    Manche sind früher so weit, andere später.


    Zusätzlich gibt es auch Katzenmütter, die sich ihre Jungen dann schon rabiat vom Hals halten. Alles Faktoren, die man bei wirklich Tierliebe berücksichtigt und nicht einfach nachplappert, was andere postulieren.