Beiträge von MoniHa

    und dann wird einem der Hund genommen...

    Genau das versuche ich so nicht zu sehen (klappt nicht immer, ich bin jedes Mal sauer, weil warum verdammt nicht noch ein klein wenig länger. Gerade dann, wenn es manchen zum ersten Mal (seit langem) gut geht).

    Aber für das Tier war es definitiv besser als alleine oder im TH.

    Ich kenne eine ältere Dame, die macht tatsächlich nur das. Hospiz. Sie ist selbst Mitte 90 und bei jedem mit Herzblut dabei. "Wir machens uns noch schön" sagt sie immer. Find ich absolut bewundernswert.

    Ich weiß nicht ob ich das könnte.

    Das mit dem masochistisch und warum tust du dir das an, höre ich immer wieder.

    Und ich weine, jedes Mal.

    Aber was überwiegt: Ich denke jetzt gerade an diesen nahezu haarlosen Hund in erbärmlichem Zustand. Der vernachlässigte Nackthund mit dem Strippernamen :see_no_evil_monkey:, der weder pinkeln noch Kot absetzen konnte. Und ich muss so lachen über alles, was sie gemacht hat als Pausenclown vom Dienst, nachdem sie sich auch optisch als weißer Pudel entpuppte. Meine weiße Pudeline mit Strippernamen. Ich muss lächeln wegen all der schönen Momente.

    So geht es mir bei allen anderen auch. Egal wie kurz. Wenn das Weinen aufhört und die schönen Erinnerungen kommen, das Wissen, sie waren nicht allein und hatten - vielleicht zum ersten Mal - eine Familie oder zumindest Wärme, Essen und Ruhe. Geborgenheit. Konnten bestenfalls ruhig und schmerzfrei einschlafen. Das ist gar nicht mal so masochistisch.

    Wie masochistisch veranlagt muss man sein, um ein Tier genau in dieser Phase einziehen zu lassen?

    85 Prozent ist die Untergrenze.


    Gibt da aber auch Variationen. Hab mal eine Hündin aufgenommen, die maximal noch 3 Monate hatte. Wurde mir von zwei Tierärzten garantiert und ich hab garantiert, sie bleibt bis zum Ende bei uns, bekommt die beste Pflege und was sie will. Das Ende war 15 Jahre später (einen Tag vor ihrem 20. Geburtstag). Komm mal aus der Nummer wieder raus, wenn Madame Hund das gehört hat und dich 15 Jahre lang anschaut mit ihrem "du hast gesagt alles, was ich will"-Blick. :roll:

    Du kannst mich gerne nochmals zitieren: Nicht weit entfernt - schrieb ich. Meine ich auch.

    Denn das Grundprinzip ist das gleiche. Die Tendenz ist die gleiche.

    Die Stufe ist eine andere. Auch das schrieb ich.

    Der Grundgedanke ist aber bei den meisten schon: das ist am einfachsten. Es macht am wenigsten Dreck. Das wird dann noch schöngeredet und als Nonplusultra dargestellt.


    Komischerweise kam bisher von niemandem und an keiner Stelle: "Das sind die Argumente für meine Fütterung und ich stehe dazu." Nur Angriffe gegen mich.

    Dabei gibt es doch Argumente dafür.


    Du kannst mir auch gerne nochmal Fanatismus und Ideologie unterstellen, obwohl ich von Anfang an gesagt habe: meine bekommen auch TroFu. Unter anderem. Ich weiß jetzt beim allerbesten Willen nicht, wie man da noch ernsthaft versuchen kann, Fanatismus durchzudrücken :ka:

    So ganz direkt: Was bringt dir das? Was willst du von mir?


    Ich hab keine Ahnung, wie hier irgendwer seine/n Hund/e füttert und manche gehen mich an, als hätte ich gerade alles in ihrem Leben zunichtegemacht. Wegen einer kritischen Betrachtung von lebenslanger Monofütterung. :ugly:

    Ich bin nicht diejenige, die fanatisch reagiert.


    Ich bin aber sehr wohl diejenige, der man im eigenen Thread versucht hat den Mund zu verbieten, weil das Thema Futter angeblich nicht hier reingehört. Ja, klar, wie auch. Ob ich täglich so und so viele Minuten für jeden habe, ob Fuchshexchen ausreichend Zeit für ihren Partner hat - alles essentiell für die Hunde. Daran darf auch rumgekrittelt werden. Aber Gott bewahre, dass man über Futter spricht. Das ist zu vernachlässigen. Weil... :???: :ka: das halt nicht so lebenswichtig ist wie ausreichend Kuschelzeit mit mir? Oder so? Keine Ahnung, ich begreife den Aufruhr nicht, der hier gerade veranstaltet wird.

    Den Aufruhr versteh ich nicht. Wenn ihr da vollends dahinter steht und das macht, weil es im Sinne des Hundes ist, dann kann man das begründen und belegen. Wenn es eben praktisch ist, kann man das zugeben.

    Man muss sich nicht auf den Schlips getreten fühlen und das in Angriffen ausleben als erwachsener Mensch.


    Ich hab meine Meinung begründet und auch nochmal klargestellt, dass sie von anderen verzerrt wurde. Und jetzt kommt von manchen "ich hab keine Argumente, aber für passiv-aggressive Kommentare reicht es noch" - was genau erwartet ihr da als Antwort? Ach nee, sorry, mir ist gerade aufgegangen, dass lebenslange Monofütterung mit TroFu das einzig Wahre ist, ihr habt Recht, wie konnte ich nur etwas Kritisches darüber sagen?


    Steht dazu und steht dahinter oder denkt über eure Entscheidung nach. Von den Angriffen auf mich und den haltlosen Unterstellungen wird's nicht besser.

    Welche Gedanken habt ihr euch gemacht bei dem 5., 6., 7., etc. Hund?

    Komplett unterschiedlich.

    Das "Schlimmste" im jetzigen Rudel war von damals kurzzeitig ein Hund wieder auf zwei. Ich saß mit Nummer 2 viereinhalb Stunden Fahrt im Auto und hatte trotz Vorbereitung ohne Ende im Kopf: "Oh mein Gott, was hab ich getan, was hab ich getan, was hab ich getan... schaff ich das jetzt wieder? Nimmt Nr.1 mir das übel?" (Spoiler-Alert: Ja, er nahm es mir anfangs übel. Aber seither braucht man bei beiden eine Brechstange)

    Dann Pflegehunde.

    Danach Wurfgeschwister, hier auf die Welt gekommen und ungeplant geblieben - da hatte ich gar keine Bedenken. Wir sind da alle reingewachsen und es passte einfach.


    Dann Sensibelchen behalten, weil hier gut klarkommend und bereichernd - anderswo Problem.(auch da stand nichts zur Debatte. Die passten einfach.)

    Pflegehunde und -katzen zwischendurch. Die Sensibelchen sind eine enorme Hilfe.


    Dann gab es mal wieder einen, der eigentlich so gar nicht zum Bleiben gedacht war (Sitterhund) - er sah das anders und die bereits vorhandene Bande auch.

    Bei ihm war es: Ausgerechnet DER? Der mit der Knete und den Flausen im Kopf und mit ohne WTP? Warum????

    Ausgerechnet DER war aber der Liebling des Rudels und ist heute nicht nur Deckrüde, sondern ein Hund, auf den ich mich verlassen kann, bei dem ein Blick zur Kommunikation reicht und der mir trotz seines jungen Alters extrem hilft.


    Und dann kamen die Weltherrschafts-Welpen (siehe Signatur).

    Die haben auch bereits unter Beweis gestellt, dass sie perfekt passen.


    Ich möchte, solange ich das kann, Tiere kurzzeitig aufnehmen oder anderen helfen. Das funktioniert nur, wenn das meine Nasen nicht belastet, sondern im Gegenteil Spaß macht und sie so weit möglich involviert sind. Bei meinem Rudel könnte ich dankbarer nicht sein. Ob ich trächtige Hunde aufnehme und die Welpen hier groß werden oder ein wackeliger Senior zum Aufpäppeln kommt: Mein Rudel verzieht alle gleich. Sie zeigen, wo der Kühlschrank ist, dass hund nur so :( : :sweet: gucken muss und was daraus bekommt, dass hund beim Essen nicht schlingen muss, und weitere wertvolle Lektionen, die definitiv nichts mit "wenn du deinen Hintern in ihr Gesicht hältst, krault sie den" zu tun haben... :rollsmile:

    Nur mal so zum Vergleich. Ich habe diesen Thread für Austausch eröffnet. Direkt das Erste was kam war:


    Zitat

    Meiner Meinung nach: Garnicht.

    Zitat

    Wie bei einer Großfamilie: Garnicht.


    Es gab keine Info zur Anzahl, Art der Haltung, Art der Auslastung, den Rassen, dem aufgebauten Leben, der geschaffenen Basis, dem Sicherheitsnetz - aber das Urteil war klar. Vielen Hunden wird man gar nicht gerecht.


    Nur wenige sind richtig. Nur denen wird man gerecht. Kam ja auch ziemlich häufig auf, das Thema, reichlich Unterstellungen und selbst auf sehr offenen Umgang und ausführliche Antworten kam "geht trotzdem nicht".


    Das hat was von fanatischen Idealismus und "nur meine Sicht ( oder hier Fütterung )ist richtig" .

    Reine TroFu Fütterung auf eine Stufe mit Boxenhaltung zu stellen ist echt wild .

    Aber bestätigt mein Bild von den meisten TS Menschen wieder |)


    Und dann wirfst du mir vor, ich sei fanatisch, habe "nur meine Sicht" oder würde Trofu auf eine Stufe mit ausschließlicher Boxenhaltung stellen, OBWOHL ich explizit geschrieben habe, dass es unterschiedliche Level sind? Also die gleiche Stufe direkt ausgeschlossen habe? Das finde ich wiederum wild.


    Damit bestätige ich dann direkt dein Bild vom TS?! Weil? Ich allen Ernstes die Ernährung in die artgerechte Haltung mit einbeziehe und Parallelen in Bezug auf die Bequemlichkeit sehe? Okay :ka:


    Vielen deinen Ausführungen stimme ich ja zu, aber der Absatz mit dem TroFu gehört hier wirklich nicht rein. Das Thema Fütterung ist so komplex, und leider auch emotional geladen und wird von vielen recht ... unflexibel ... betrachtet, und Menschen da direkt halb in die "Tierquäler"-Ecke zu stellen (was durch den Stapelboxenhaltungsvergleich durchaus impliziert wurde) weil sie TroFu füttern, empfinde sicher nicht nur ich als sehr ... ideologisch.

    Ich hab das nicht und auch nicht halb in die Tierquäler-Ecke gestellt. Das wurde daraus gestrickt. Ich hab meine Meinung zu der Entwicklung in der Haltung gesagt. Die geht meiner Meinung nach in eine unschöne Richtung, wenn es vorrangig um möglichst bequem und Schönreden geht.


    Warum gehört das hier nicht rein? Ernährung ist ein wichtiger Grundpfeiler der Haltung. Hier geht es um Zeit, Auslastung, Zuwendung, Absicherung, Erziehung, Spaziergänge, Versorgung im Krankheitsfall und im Alter, generelle Pflege - aber bei Futter ist Schluss? Das darf man nicht ansprechen, weil das im Gegensatz zu anderen Faktoren der Haltung emotional geladen ist? Warum?


    Für mich gibt es keinen Gegensatz. Es gehört dazu.


    In diesem Thread wurde mehrfach dazu aufgefordert, die eigenen Motive für viele Hunde zu überdenken. Manche haben durchaus und von Anfang an Urteile impliziert oder direkt ausgesprochen. Aber beim Thema Futter gibt es einen Aufschrei und statt darüber nachzudenken, warum das so triggert, wird mit dem Finger auf mich gezeigt. Warum ist das so?