Ich würde mich auch gerne hier einklinken und eine Frage stellen :)
Wir haben einen knapp 3-jährigen Landseerrüden und einen 11-jährigen Sohn. Der Hund ist schnell überfordert und unsicher, ordnet sich sehr schnell unter etc.
Sohn und Hund waren noch nie so richtig mega dicke. Mal gestreichelt, mal geschnüffelt, kurze Begrüßung und das war es im Prinzip auch. Ich bin von Anfang an sehr vorsichtig. Lasse die beiden wirklich nie alleine etc.
Grob zusammengefasst: es ist schon 2-3 Mal vorgekommen das der Hund, wenn mein Sohn vorbeigegangen ist (einmal im Wohnwagen) mit der Nase und dem Körper so nach vorne schnellt. Als ob er etwas antäuscht. Verteilt über einen längeren Zeitraum. In den Weihnachtsferien hat sich mein Sohn zum Hund auf den Boden gesetzt um ihn mal zu streicheln. Ich stand einen halben Meter daneben. Hund rutschte etwas hin und alles schien gut. Ich machte mir nur für 3 Sekunden Zucker in meinen Kaffee höre ich meinen Sohn: was war das jetzt? Er hielt sich die Hand. Mir war das Herz in die Hose gerutscht aber kein Blut oder so. Allerdings Zahnabdrücke auf dem Handrücken! Mein Sohn hat sich dolle erschreckt und auch etwas geweint. Der Hund guckte mich an nach dem Motto: war was?
Ich habe den Hund gleich weggeschickt und meinen Sohn gefragt was passiert ist. Er meinte das der Hund plötzlich seine Hand ins Maul genommen hat. Das ging mega schnell! Mir wird immernoch ganz anders während ich das schreibe 😢 Was da hätte passieren können!
Nun bin ich natürlich noch vorsichtiger, der Hund hat oft seinen Maulkorb (aus Draht) auf damit alle etwas entspannter sind. Mein Sohn ist natürlich sehr vorsichtig geworden.
Vor zwei Tagen saß ich beim Hund auf dem Fußboden und bat meinen Sohn mal zu kommen und sich zu mir zu setzen. Hund war gesichert! Er fing an ihn zu streicheln und Hund knurrte nach 2 Sekunden ganz kurz, relativ leise. Sofort Aktion abgebrochen!
Ich habe den Hund dann im Wohnzimmer angebunden mit Maulkorb etc. und habe gesagt (ca 2 Stunden später) zu meinem Sohn, komm, wir bürsten ihn mal. Das mag er eigentlich gerne. Ich wollte meinen Sohn anfangen positiv zu verknüpfen sozusagen. Ich saß am Kopf und mein Sohn stand am Ende vom Hund. Er hatte massiven Stress, hecheln, sich immer hingesetzt und ihn fixiert. Wieder sofort alles abgebrochen.
Mein Mann sagte gleich, dann kommt der Hund jetzt weg, das geht nicht, das ist mir zu gefährlich. Tja, und irgendwie fällt es doch nicht so leicht. Der Hund ist toll, top erzogen, ein großer (eigentlich) lieber Schnuffel. Aber ich kann nicht abschätzen welches Risiko ich hier eingehe. Maulkorb ist immer drauf sobald mein Sohn aus der Schule kommt, oder er ist auf seinem Platz in seinem Raum, angeleint etc. 1000% gesichert nenne ich es mal.
Wenn die beiden aneinander vorbeilaufen interessiert sich der Hund nicht für ihn. Er kommt auch wenn mein Sohn ihn ruft und vor Kurzem hat er sich bei meinem Sohn in den Schoß gekuschelt aber da war mir echt unbehaglich zumute. Ich will auch nicht das sich das so hochschaukelt.
Wir hatten mal Besuch von einer 2-jährigen, da war der Hund gerade 6 Monate alt. Keiner hat sich für ihn interessiert. Die Kleine saß in seiner Nähe irgendwann und er fängt plötzlich an zu würgen. Wie ich im Nachhinein rausgefunden habe macht er das wenn er massiven Stress hat.
Liegt es generell an Kindern?
Ich würde mich so gerne mit Gleichgesinnten austauschen, vielleicht könnt ihr als Eltern UND hundeerfahrene mir helfen die Situationen einzuschätzen.
Schonmal lieben Dank 😊