Meine Hoffnung ist, dass auch der Welpenauslauf dazu führt, dass ich mal durchatmen kann, wenn er mir nur noch an die Füße will.
Ich glaube auch, dass da ganz viel Trennungsstress und ungewohnte neue Umgebung mit reinspielt, der die Situation teils so eskalieren lässt. Jedoch kann ich nicht akzeptieren, dass er mich so weit terrorisiert, dass ich Wunden an den Extremitäten habe. In der Situation gestern Abend (so gegen halb 11) habe ich ihn relativ früh raus gelassen. Auch dort war ich das Ziel der Attacken. Da ruhiges gut Zureden, tief durchatmen, leise sprechen, Beißattacken weglächeln nicht funktioniert hat, habe ich ihn mittels Spielzeug werfen durch den Garten gejagt. Das hatte zumindest einen kleinen Erfolg, wenn auch nicht vollständig.
Noch mal ganz klar: Wir sprechen hier nicht von Zoomies, bei denen er mit nem Handtuch im Schlepptau durch die Wohnung flitzt , alles anknabbert und etwas knurrt. Wir reden hier von (gefühlt) gezielten Attacken auf mich, von denen er sich durch nichts, absolut gar nichts abbringen lässt. Und diese Attacken sind kein Zwicken. Es ist ein überaus hartes Zubeißen, inklusive lautem Knurren.
Kein Hundehalter würde dieses Beißen zulassen, sondern ihm wie auch immer zeigen, dass es Grenzen gibt, die nicht überschritten werden dürfen. Bei anderen Hunden aus dem Wurf reichte ein ruhig, aber deutlich herübergebrachtes "Das lässt du bleiben!". Ich habe hier währenddessen schon die halbe Bude zusammengeschrien, weil alle Vorstufen nichts gebracht haben.
Letztendlich muss ich dafür sorgen, dass er versteht, dass das kein schöner Umgang mit seinen Rudelmitgliedern ist. Mir geht es nicht um Dominanz, sondern darum, ein Team zu werden.
Vielleicht liege ich auch völlig falsch mit meinen Einschätzungen und mache einfach in diesen kritischen Situationen viel falsch. Die Trainerin wird es mir hoffentlich sagen können.