Beiträge von hadriel84

    Vrania alles klar, dann werde ich im Garten etwas entspannter sein, wenn er nicht gerade versucht, ein Loch zu buddeln. Bestimmte Dinge wie z.B. Steine sind natürlich gefährlich, aber da muss man als Welpenbesitzer halt mit allen Sinnen dabei sein.

    Bisher hat es mich gestresst, jedem Grashalm, den er im Maul hat, zu verbieten, und das überträgt sich sicherlich auf ihn.


    Gesicht abschlabbern ist schon toll, aber wenn er gerade frisch sein Barf gefuttert hat, ist das nicht so lecker :omg: aber grundsätzlich lass ich es zu, sofern es nicht zu doll ist (wie Bart beißen). Er muss ja erst lernen, was okay ist und was nicht. Das werde ich versuchen, zu verinnerlichen und geduldig zu sein.

    Achja, als spätere Auslastung hatte ich an Agility oder Obedience gedacht, wobei Obedience nach anfänglicher Skepsis meinerseits doch ganz cool aussah. Flyball sieht klasse aus, scheint aber echt nicht gut für die Gelenke zu sein.

    Vielen, vielen Dank für die ganzen Tips und Hinweise. Ihr wisst gar nicht, wie sehr es mich beruhigt, anscheinend eine ganz normale Phase durchzumachen.


    Das mit den Rolläden herunterfahren war ein Strohhalm, an den ich mich geklammert habe, um ihn zu beruhigen. Dass das nicht zur Gewohnheit werden sollte, ist klar. Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht laut in der Küche klappern, wenn er ein Nickerchen macht, bzw. machen möchte/soll. Sobald die Geräuschkulisse für ihn zur Normalität angehört, geht das sicherlich - ich will ihn ja nicht in Watte einpacken.


    Ich hab ihm vorhin mal einen alten Amazon-Karton (minus das Packband natürlich) angeboten und etwas angerissen - war ulkig anzusehen, wie er mit einem viel zu großen Stück Pappe nirgends durchpasste! Danach noch Straußenstrosse auf seiner Decke und er wurde ruhig. Nur das Endstück lies er sich nur widerwillig wegnehmen, aber er soll sich ja nicht dran verschlucken.


    Nach zwei Winslern und gutem Zureden meinerseits war der Akku leer und er ist eingeschlafen.


    Mein bisheriges Fazit aus den ganzen Tips:

    - in allen möglichen Situationen Nein + direkt Alternativen anbieten

    - er darf ruhig etwas (Karton) zerstückeln, wenn ich es ihm anbiete

    - wenn er runterkommt, achte ich genau darauf, wie er auf Streicheln reagiert - vielleicht ist das in der Situation nicht sein Ding und der reine Körperkontakt, wenn er an mich "andockt", reicht ihm völlig

    - keine groß komplizierten Spiele

    - Eine Knabberpause in Spaziergänge einbauen

    - Bei Beißattacken ein weiches Spielzeug probieren


    Fragen, die mir noch eingefallen sind: Wenn ich in der Küche am werkeln bin und er wach ist, wie sieht es mit Augenkontakt aus? Ich habe gelesen, man sollte den Lütten in Ruhe lassen und Augenkontakt vermeiden. Erschien mir allerdings komisch, da Augenkontakt doch auch Vertrauen aufbaut? Er schaut mich zumindest häufig neugierig an.

    Es es helikopter-Herrchen-mäßig, dass ich bei jedem Laubblatt, jedem Grasbüschel und jedem Zweig, den er am Boden oder sonst wo findet, ein Verbot ausspreche? Vor der Tür gibt es zu vieles, was noch interessanter ist, aber im Garten wird er zum Veganer.

    Teilweise kommt er (gefühlt) voller Euphorie auf mich losgelaufen, möchte an mir hoch und schlabbert mir den Bart und/oder die Ohren ab, wenn ich es zulasse. Ist das eine Zuneigungsbekundung? Manchmal beißt er mir dann in den Bart :lol:

    Hundundmehr vielen Dank, ich werde das alles mal ausprobieren.

    Ja, die Geduld muss ich mir aber auch hart erarbeiten, ich bin gerade 3 Schritte aus meiner Komfort-Zone raus (aber das ist gut so, ich will und muss viel lernen).


    Man fühlt sich von diversen Internetbeiträgen auch fast schon unter Druck gesetzt, möglichst früh möglichst viel mit ihm zu machen. Ich glaube, da liegt mein Fehler. Vielleicht reicht ein geregelter Tagesablauf für uns beide sowie ein kurzer Spaziergang 1x und ein kleines Spiel 1-2x am Tag ja völlig aus? Langweilig wird es ja trotzdem in den Wachphasen nicht, da ich in der Wohnung Dinge tue und mit ihm in den Garten kann.

    Er knabbert übrigens alles Grüne im Garten an. Rasen, Disteln, die Buchenhecke. So schnell kann man gar nicht gucken, wie ein Blatt in seinem Maul verschwindet, welches man dann rausprokeln muss:dizzy_face:

    Auch nehme ich mit, dass ich versuchen sollte, wirklich alles unerwünschte Verhalten in gewünschtes Verhalten umzulenken, anstatt ihm ein alternativloses "Nein" zu bieten. Zum Teil klappt das auch schon, hier muss ich wohl nur geduldig und beharrlich sein.

    Murmelchen wie würdest du so einen Tag gestalten? Könntest du ein wirklich konkretes Beispiel geben, wie einer der ersten Tage im neuen Alltag eines Welpen ablaufen sollte? Das würde mir sehr helfen zu verstehen, woran ich arbeiten muss, bzw. wie ich es besser machen kann.


    Heue war bei mir bisher so:

    06:50 Aufstehen, Pinkelpause, Futter, 15 Minuten vor die Tür (nicht 15 Minuten gehen, wir sind nur 25 Meter weit gekommen). 2 Stunden Schlaf, kleines&großes Geschäft, 5 Minuten Handtuchsuchspiel. Danach war er wieder überdreht und hat meine Haxen gejagt, Jaulen hat dieses mal nicht so gut funktioniert. Ich habe es jetzt nach 30 Minuten Überdrehtheit geschafft, ihn mit abgedunkelten Rolläden und leisem Sprechen herrunterzufahren.


    Sind meine Vo :see_no_evil_monkey:rstellungen, wie der Alltag sein sollte, vielleicht einfach fernab jeder Realität? Sagt mir das ruhig, wenn das so ist, denn auch das würde mich dahingehend beruhigen, dass ich vielleicht nicht alles falsch mache und er ein ganz normaler Welpe ist :relieved_face:



    Hundundmehr ich habe tatsächlich noch einige Amazon-Kartons hier. Soll ich die einfach mal aufstellen und ihn sich dran ausleben lassen? Wie sah so ein Spiel zwischen dir und dem Welpen aus?

    Es kam ein paar Mal vor, dass er überdreht war (zumindest schien es mir so), und mir im normalen Vorbeilaufen an die Haxen wollte. Wäre das noch eine Situation, auf die ich mit einem weichen Spielzeug wie in deinem Beispiel reagieren könnte?


    Er ist leider wirklich schwer herunterzufahren. Sobald er sich in einer Drüber-Phase hinlegt, ich ihn dafür ruhig und leise lobe und langsam streichle, gehen seine Augen und Zähne auf meine Hände los :see_no_evil_monkey:

    Alles klar, Box bleibt offen. Den Laufstall würde ich im Wohnbereich aufstellen - im Schlafzimmer, wo er neben dem Bett auf seiner Decke liegt, ist er nachts wirklich artig und schläft, bis auf die obligatorischen Pinkelpausen, durch (um auch mal etwas positives einzuwerfen). Bisher gab es auch nur zwei Unfälle auf seiner Decke im Wohnzimmer - einen, bei dem er in Überdrehtheit nicht mehr an sich halten konnte, den anderen für mich unbemerkt in einer Ruhephase. Er zeigt aber meist an, wenn er mal raus muss.

    Okay, Welpenauslauf wird organisiert, genau so wie ein Futterbeutel für gezieltes Spielen. Ein Suchspiel mit in ein Handtuch eingewickelten Leckerlis fand er auch klasse, das hat ihn locker 10 Minuten beschäftigt (beim zweiten Mal deutlich weniger, er ist ein schlauer :nerd_face:.

    Danke für euren ehrlichen und hilfreichen Tips.

    Wow, viele hilfreiche Tips, schon mal Danke dafür!

    Programm runterfahren: wieviel Programm ist "zu viel"? Sind 5 Minuten mit ihm zergeln zwei mal pro Tag zu viel? Ich habe leider noch kein Gefühl dafür, was zu viel und was zu wenig ist. Ruhe und Schlaf bekommt er meiner Meinung nach genug. Er wird dabei nicht gestört und macht meistens 1,5-2 Stunden am Stück Pause. Ich möchte ihn aber auch nicht unterfordern (ist das bei einem Welpen überhaupt möglich?).

    Ich bin mir nicht sicher, ob er sich wirklich selbst verletzt, allerdings bin ich mir fast sicher, dass es eine Stressreaktion ist, um runterzukommen, da er den Kong als Alternative zumindest teilweise akzeptiert.

    Mit "Verhalten beim Züchter nie gezeigt" meinte ich, dass er nie die Züchterin selbst gezwickt hat. Aber das liegt vermutlich daran, dass er sich genug mit seinen Geschwistern austoben konnte, oder?


    Könnt ihr konkrete Tips geben, was ich tun könnte, wenn er z.B.

    - hinter mir her stürmt und mich in den Fuß zwickt? Zwicken werde ich bleiben lassen. Ein lautes Nein und weggehen wurde bisher ignoriert, allerdings hat aufjaulen vorhin beim zweiten Versuch Wirkung gezeigt...

    - er auf ein deutliches Nein, gepaart mit Angebot einer Alternative nicht reagiert?


    Wie gesagt, ich bin Neuling im Welpenbusiness und habe noch keine Praxiserfahrung. Vielleicht muss sich das auch nur ein paar Tage/Wochen eingrooven, in denen ich lerne, ihn besser zu verstehen.

    Morgen kommt eine richtige Box, mit der ich gerne ein Training machen würde. Ist sinnvoll, oder?

    Montag kommt eine Hundetrainerin für ein Erstgespräch, da werde ich hoffentlich auch ein paar Tips bekommen. Wenn ihr einen Welpenauslauf für sinnvoll haltet, kommt der definitiv auf die Einkaufsliste!

    Moin zusammen! Seit 2 Tagen wohnt ein 8 Wochen alter Border-Collie-Rüde bei mir, der tagsüber recht aufgeschlossen seine neue Situation erkundet, aber mich in einem bestimmten Punkt (den vermutlich jeder Welpenbesitzer in gewissem Maße kennt) Bauchschmerzen bereitet.

    Aktuell läuft es mehr oder weniger so, dass er um die 30 Minuten wach und aktiv ist. In dieser Zeit beobachtet er mich bei alltäglichen Dingen im Haushalt, ich spiele mit ihm (Zergel, aber auch erste Leckerli-Versuche für "Sitz" und das Anlegen seines Geschirrs (das klappt zwar bereits, könnte aber besser flutschen). Danach kommt es meist zu 1,5 - 2 Stunden Schlaf/Dösen, in denen ich bewusst versuche, ruhig zu sein (Buch lesen, gaaaanz leise TV, ...). Heute waren wir zum ersten Mal vor der Tür (bisher nur im Garten fürs Geschäft - das klappt prima!) und ich war stolz wie Bolle, dass er das so souverän gemeistert hat. Er folgte, schnupperte viel, wurde zu nichts gedrängt. Er soll ja im eigenen Tempo lernen. Nach Schleckmattenbelohnung und langem Schlaf drehte er gegen Abend auf und wurde sehr aggressiv (das war er auch gestern schon). Das geht so weit, dass er in Hände, Füße und Zehen beißt (und auch sonst alles, wirklich alles, was meine Wohnung zu bieten hat, sowie an seinen Extremitäten).

    Umlenken des Beißens an Gegenständen versuche ich mit Tauschgeschäft (Zergel, Kong) mit mäßigem Erfolg. Auch das Beißen an sich selbst quittiere ich mit einem "Nein". Ich weiß, er kennt das Wort nicht, aber die Tonlage sowie das direkte Anbieten eines Kong als Alternative sollten doch genügen?

    Das Beißen in Hände und Füße ist allerdings ein wirklich schmerzhaftes Thema, bei dem ich überfordert bin. Ja, er ist ein Welpe, ja, er soll Welpe sein dürfen. Aber Er rennt mir hinterher und scheint dabei mit wirklicher Aggressivität vorzugehen. Auch hier hatte ich es bisher eher mit verbaler Kommunikation (aufschreien/jaulen, weggehen, etc) versucht, aber er folgte immer und biss weiter. Meine Züchterin riet mit (nach Übersendung eines Videos eines dieser Vorfälle), ihm deutlich zu machen, dass das nicht okay ist. Das kann durch Gestik/Mimik passieren, aber auch ein überraschendes (schmerzloses) Zwicken in die Seite oder gar Knurren könnte helfen, ggf. einfach mal "umlaufen" (natürlich nicht treten!!!). Er hat dieses Verhalten beim Züchter nie gezeigt, und anerzogen habe ich es ihm in 2 Tagen vermutlich auch nicht. Nunja, das erste (Zwicken) hat einmal funktioniert (danach war er gaaanz still und schlief danach direkt ein), das Knurren wurde aber eher wie ein Anfeuern verstanden.

    Habt ihr einen Rat, wie ich mit der Situation umgehen soll? Ich bin echt überfragt. Ich glaube, dass ich da einen tollen Welpen habe, bin nur unsicher, wie ich mich richtig verhalten sollte. Bekommt er zu viel/wenig Aufmerksamkeit? Spiele ich zu viel/wenig mit ihm, sodass ihm langweilig ist, oder im Gegenteil, er reizüberflutet ist?


    Ich freue mich auf eure ehrlichen Antworten. Bitte haltet euch nicht zurück mit euer Einschätzung, ich bin für jeden Tip dankbar!