Beiträge von SteffiD2023

    Hast Du denn gezielt Züchter angeschrieben, die eine konkrete Wurfplanung bzw. Vorankündigung haben, oder bei Jedem, der Dich interessiert hat, nachgefragt? Oder bist Du über Inserate gegangen?

    Ich habe einerseits gezielt geschaut, wer einen Wurf für Mitte/Ende 2023 geplant hat und andererseits, ob das ganze "Konzept" positiv auf mich wirkt. Die Züchter, bei denen lange darauf eingegangen wird, wie man eine perfekte Pudelfrisur macht, habe ich gleich übersprungen weil mir klar war, dass wir da nicht auf einer Wellenlänge sind.

    Meine Anfrage war länger als die bereits gezeigte, mit Infos zu uns, wie Wohnsituation, Hobbys, und ein Foto von uns 6 damals (im gesamten aber nicht so detailliert wie bei dir - unser Züchter weiß nach wie vor nicht „wo“ wir arbeiten z.b.)

    Vielleicht auch noch mal zur Klarstellung: die Details zum Job hatte ich erst am Telefon gesagt, in der E-Mail hatte ich einfach erwähnt, dass wir beide von zuhause arbeiten und sich das langfristig nicht ändern wird. Der Herr hatte dann zurückgerufen, ein paar allgemeine Dinge erzählt und mich dann ziemlich ausgefragt, u.a. eben auch wo ich arbeite. Das ist auch letztendlich kein Geheimnis. Nach dem Telefonat hatte ich dann allerdings schon ein eher schlechtes Gefühl, weil ich mich bei meinen Fragen eher abgewimmelt gefühlt habe und dann kam ein paar Stunden später die Absage...



    Ich danke euch jedenfalls allen sehr für die positiven Worte. Heute nachmittag war ich echt niedergeschlagen und mein Partner meinte schon "Wenn die alle so kritisch sind, muss man vielleicht doch bei den Parkplatz-Händlern aus Ungarn kaufen ...". Das wird sicherlich nicht passieren, weil ich so was niemals unterstützen würde. Nachdenklich macht es mich aber schon, weil er wahrscheinlich nicht der einzige ist, der auf diese harschen Absagen so reagiert.


    Ich werde jetzt erst mal durchatmen. Am Wochenende ist tatsächlich 30 Minuten von hier eine Pudelausstellung, die wir uns wahrscheinlich anschauen werden und dann sehen wir weiter. Auf jeden Fall freue ich mich weiterhin über Tipps und Hinweise. :upside_down_face:

    Als wir gesucht haben - allerdings Großpudel als Zweithund, recht kurzfristig nach dem Tod unserer älteren Hündin - haben wir auf der Homepage vom VdH nach Züchtern mit Welpenmeldungen geschaut. Dann auf der Homepage geguckt, ob im Wurf noch Welpen zu vergeben sind und dann gezielt da Kontakt aufgenommen, wo es uns angesprochen hat. Wir hatten dann wohl auch Glück: Beide Züchter haben sich rückgemeldet und bei Einem hats dann auch geklappt.


    Wo hast Du denn gesucht?


    Ich habe mir von diversen Webseiten Informationen zusammengesucht und eine Liste gemacht. VDH war auch dabei. Leider gibt es auf vielen Webseiten keine aktuellen Informationen, daher habe ich manche, die ich interessant fand, einfach mal auf Verdacht angeschrieben.


    Wie viel Vorlaufzeit hattet ihr denn, bis ihr euren Welpen übernommen habt? Wir hatten Herbst/Winter diesen Jahres angepeilt, vielleicht ist es dann jetzt auch noch zu früh?



    Aber genau das ist der Punkt: wo fangen wir da an und wo hören wir auf?


    Wir haben remote Verträge. Es gibt kein Büro, in das wir zurück geschickt könnten. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir beide den Job verlieren und dann wieder in irgendein Büro zurück müssen ist kleiner als 0.01% und damit ähnlich wahrscheinlich wie ein schwerer Autounfall oder dass das Haus morgen abbrennt. Müssen wir für jede Eventualität einen Plan haben und den dann auch gleich in die erste E-Mail schreiben?


    Wir haben ein Netz an Freunden, die sich um den Hund kümmern könnten, ebenso unsere Eltern, wenn wir mal länger ausfallen könnten. Das stand alles freundlich formuliert in unserer E-Mail und gerade deshalb ist es doch relativ verstörend, dass wir bisher so viele negative und durchaus auch aggressive Antworten bekommen haben.

    Was mir noch einfällt: Das Thema plötzlich wegfallendes "Homeoffice" ist halt momentan vermutlich einer der Hauptgründe, warum Hunde wieder abgegeben werden.

    Ich lese aus Interesse immer mal die Ebay-Kleinanzeigen, und gefühlt jeder zweite Hund wird (zumindest angeblich) wegen Rückkehr ins Office abgegeben.

    Ein weiterer Abgabegrund ist eine plötzliche Trennung, die zwar auch bei Verheirateten vorkommen kann, aber bei unverheirateten Paaren vermutlich häufiger vorkommt.


    Ich denke, die Züchter gehen mehr oder weniger nach Wahrscheinlichkeiten.

    Verstehe ich voll und ganz, aber man kann eben auch miteinander sprechen.


    Mein Partner und ich haben remote Verträge und überhaupt keinen Arbeitsplatz, zu dem wir "zurückgeholt" werden könnten. Das habe ich auch in meinen E-Mails genau so geschrieben, weil ich mir schon dachte, dass das ein Thema sein könnte. Für die Züchter scheint das komplett unvorstellbar zu sein. Trotzdem wurde ich dann des Lügens bezichtigt. Da scheint das Frustlevel bei den Züchtern schon sehr hoch zu sein, wenn sie ihre "Wahrscheinlichkeitsrechnung" so auf Interessenten projezieren.



    Google doch mal, wo in nächster Zeit Hundeausstellungen stattfinden - oder spezielle Pudelausstellungen. Da kommst Du mit Züchtern in Kontakt und oft ist face to face erfolgversprechender als Anruf oder Mail.


    Wie kann ich mir das vorstellen?


    Ich habe ehrlich gesagt wenig Ahnung von Hundeausstellungen. Für mich sind das Events, bei denen toupierte Hunde einmal auf die Bühne geführt und begutachtet werden. Gibt es da tatsächlich Berührungspunkte mit Züchtern? Sollte ich auf irgendetwas achten, wenn ich nach Veranstaltungen suche?

    Hi,


    erst einmal: vielen Dank für die Aufnahme und die schnelle Bestätigung. Ich freue mich, dass ich über dieses Forum gestolpert bin und hoffe, ihr könnt mir helfen.


    Ich träume schon viele Jahre davon, einen eigenen Hund zu haben. Früher war das absolut unvorstellbar, weil ich ihn nicht in Uni oder zum Job mitnehmen konnte, eine viel zu kleine Wohnung hatte und sowieso ständig auf Reisen war. Mittlerweile bin ich Mitte 30 und führe ein eher ruhiges Leben mit meinem Partner. Wir sind viel draußen unterwegs, machen Sport oder gehen Wandern. Im Urlaub sind wir gerne im Wohnmobil unterwegs und erkunden z,B, die Natur in Skandinavien. All das würden wir gerne mit einem vierbeinigen Partner teilen.


    Dadurch, dass wir seit vergangenen Jahr auch beide remote arbeiten und uns unsere Zeit frei einteilen können, hat sich die Lage noch einmal verbessert. Wir sind nun wirklich bereit, einen Hund aufzunehmen.


    Wir haben lange überlegt, welche Rasse am besten passt. Zunächst hatten wir an einen Labrador gedacht, aber da wir in einer Mietwohnung wohnen (100qm, Hundehaltung ist erlaubt), soll es ein kleinerer Hund sein und wir haben uns für einen Klein- oder Mittelpudel entschieden.


    Ich habe nun mittlerweile fast 20 E-Mails an Züchter geschrieben, in denen ich ausführlich und sehr offen über uns und unseren Wunsch geschrieben habe. Auf viele habe ich bislang keine Antwort, aber die Antworten, die ich bekommen habe, waren sehr rüde Absagen. Einige haben mich wirklich sehr traurig gemacht, besonders weil wir uns die Entscheidung für den Hund nicht leicht gemacht haben.


    Hier ein paar Beispiele:


    - Wir geben grundsätzlich keine Welpen an Familien, in denen beide Eltern arbeiten

    - Sie sollten sich das noch mal überlegen, nächstes Jahr entscheidet ihr Arbeitgeber dass sie wieder ins Büro müssen und was machen sie dann? Das Tier ins Tierheim stecken?

    - Nur mit eigenem Garten!

    - Sind sie verheiratet? Wir haben schlechte Erfahrungen mit unverheirateten Paaren gemacht.


    Besonders unangenehm war auch ein Telefonat, wo ich zu meinem Arbeitgeber ausgefragt wurde und mir dann einen Tag später per Mail abgesagt wurde:

    "Ich habe mich etwas umgehört und dabei herausgefunden, dass man bei ihrem Arbeitgeber gar nicht aus dem Home Office arbeiten kann. Wir werden aufgrund dieser Lüge den Kontakt hiermit abbrechen".


    Ich respektiere voll und ganz, dass Züchter vorsichtig sind, aber ich frage mich langsam, ob wir überhaupt eine Chance haben, einen Welpen von einem Züchter zu bekommen. Wir sind absolut anspruchslos, was Farbe und Geschlecht angeht, hätten aber gerne einen Welpen, um ihn von Anfang an zu begleiten.


    Es scheint mir eine Menge Vorurteile zu geben, die wir offensichtlich komplett erfüllen, aber vieles basiert einfach auf Unwissen der Züchter. Es kann doch wirklich nicht ernst gemeint sein, dass wir erst kündigen und heiraten müssen, damit wir einen Pudel-Welpen adoptieren können? Ich bin fest davon überzeugt, dass wir dem Tier ein tolles Zuhause geben können: wir haben Zeit, sind flexibel, lieben es draußen unterwegs zu sein... was kann man denn noch mehr wollen?


    Während ich das hier schreibe, schwanke ich zwischen Traurigkeit und Wut, weil ich einfach ratlos bin, was ich noch tun soll. Ich hoffe darauf, dass noch ein Züchter positiv antwortet, aber nach dem Berg an negativen Antworten, bin ich nicht sehr zuversichtlich. Habt ihr vielleicht Tipps, wie wir weiter vorgehen können?