...was mir zu dem Thema noch eingefallen ist:
Letztendlich geht es um zwei Dinge: Dass der Hund lernt, auf der Decke zu bleiben - und dass er lernt, dass es Situationen gibt, in denen er Pause hat und sich optimalerweise entspannen soll.
Mit unseren Hunden mache ich es so, dass ich immer, kurz bevor ich mich einer Tätigkeit zuwende, die zu 100% meine Aufmerksamkeit erfordert und bei der ich die Hunde auf keinen Fall beachten werde, "Pause" sage.
Naja, mit unserem Ersthund habe ich damit zu spät angefangen, er ist auch ein "wenig" penetrant und anhänglich. Er hat das mit seinen 11 Jahren nicht mehr so gut gelernt (aber er bleibt sicherer und länger auf seinem Platz und schläft dann dort).
Aber der Pudel kennt es von Welpenalter so und hat das wirklich verknüpft. Er weiß, wenn ich "Pause" sage, gibt es für ihn nichts: keine Aufmerksamkeit, nichts zu tun, usw. Wenn er z.B. neben meinem Schreibtisch sitzt und mich erwartungsvoll ansieht, sage ich "Pause", er dreht um und marschiert in sein Körbchen oder auf einen anderen Liegeplatz und legt sich.
Normalerweise soll man Hunden ja immer sagen, was sie stattdessen tun sollen. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich das getan habe und ihn anfangs nach dem Wort "Pause" auch ins Körbchen geschickt habe (ich glaube nicht, weil "Pause" ja auch draußen oder sonstwo stattfinden kann).
Ich nutze das Kommando auch, wenn ich z.B. den Ersthund streichle, mich auf der Straße mit jemandem unterhalte usw.
Er setzt sich dann hin und wartet.
Ich glaube insgesamt, dass er das Wort weniger mit einer Aufforderung, etwas Bestimmtes zu tun verknüpft hat, sondern eher als Ankündigung eines Zustands, der gleich eintritt. Wie auch immer: Es funktioniert und ist eines unserer hilfreichsten "Kommandos" (ich nenne es jetzt einfach mal so, ist ja egal).