Beiträge von DieZoey

    Oh hallo,


    ja, da kann ich etwas dazu beitragen, denn unsere Zoey gehört zu den wenigen Hunden, die trotz Kastration läufig und scheinschwanger wird.


    Ausgelöst ist es bei ihr durch ein sog. Ovarrest-Syndrom. Zoey ist wohl frühkastriert worden (wir wissen kaum etwas über ihre Vergangenheit), doch bei jeder Kastration kann es passieren, dass nicht alles an Ovargewebe erwischt wird und ein fitzelkleinesbisschen davon zurückbleibt.

    Manche Hündinnen haben aber auch versprengtes Ovargewebe im Bauchraum, das schon vor der Kastra da war und von dem niemand etwas wusste. Es ist aber auch nur sehr schwer bis gar nicht zu finden.


    Zoey durchläuft nahezu unbemerkt (also, ich merke das, wer anderes wohl kaum) eine Pseudo-Läufigkeit und einige Wochen danach auch eine scheinschwanger - bzw. Mutterschaft. Möglich, dass das bei Deiner Greta auch so ist und ihre eventuelle Scheinschwangerschaft durch das Welpenkind nun vielleicht so ausgeprägt ist, dass Ihr es bemerkt habt.


    Wenn ein Ovarrest im Körper verbleibt, kann das lebenslang gar keine Beschwerden machen oder sich einfach irgendwann in einer Läufigkeit light oder eben einer Scheinschwanger(mutter)schaft äußern.


    Die Diagnose Eurer Tierärztin finde ich in Eurem Fall aber auch stimmig, dass der kleine Welpe den Milcheinschuss ausgelöst hat...


    ich würde aber dennoch ab jetzt beobachten, ob Greta irgendwann einmal auch ohne Welpe wieder scheinschwanger wird, dann käme eher o. a. Möglichkeit in Frage.


    Bezüglich des Fressens hilft es bei uns in dieser Phase immer, wenn wir das Füttern nach draußen verlegen und eher so nebenbei bei Spiel und Spaß das Futter hineinbringen. Auch wird dann futtermäßig kräftig verwöhnt. Hauptsache, rein ins Tier!


    Bis jetzt haben wir danach auch keinen Verwöhnungseffekt beobachten können. Wenn die Hormone nicht mehr quälen, kehrt Zoey ganz unkompliziert zum alten Essverhalten zurück.

    Ich glaube einfach, ihr ist während der Scheinmutterschaft immer leicht übelig und verknüpft dann auch ihren Napf damit, den sie somit meidet.


    Wenn Du jedoch ein komisches Gefühl und leise Zweifel an der Diagnose hast und sich Gretas Zustand nicht bessert über einige Zeit, dann würde ich zur Sicherheit eine Zweitmeinung einholen.

    Und im Idealfall lösen sich dann bei ihm auch noch einige seiner 'special effects'. :smirking_face:


    Ein Tier, das permanent Schmerzen erleidet, muss sich ja quasi auch vorsichtshalber unbekannte Menschen vom Hals halten. Wie häufig wird bei ihm möglicherweise Schmerz ausgelöst durch unbedachte menschliche und tierische Interaktion?

    Chronischer Schmerz verändert auch die Psyche, erzeugt Angst und Misstrauen sowie eine permanente Schutz- bzw. Verteidigungshaltung.


    Ich drücke Euch all meine Daumen für ein gutes Ansprechen auf die GA! Und dass dem Charly danach das Leben leichter fällt! :smiling_face:

    Die Vorgehensweise mit dem 'Danach' - also nach der GA - sieht nach meiner Erfahrung bei verschiedenen Ärzten sehr unterschiedlich aus.


    Bei Herrn Rosin bekamen wir die Auflage 2 Wochen nur an der Leine im Schritt zu laufen, denn nach der GA werden Muskelgruppen aktiviert, die vorher nicht genutzt wurden und somit könnte eine extremer Muskelkater drohen.

    Andere Ärzte sehen wohl auch überhaupt keine Schonung vor - es ist, wie gesagt, sehr unterschiedlich.


    Ich muss gestehen, wir haben uns nicht dran gehalten bzw. daran halten können, da Zoey beim 'nur-im-Schritt-gehen' derartig irritiert war, dass sie begann, total komisch, verkrampft und ataktisch zu laufen, was für uns nicht sehr gesund aussah. Also haben wir sie machen lassen, wie sie wollte: Wechsel zwischen Trab und Schritt. Nur Galopp haben wir nicht erlaubt und sie auch konsequent nicht von der Leine gelassen. Wir sind damit sehr gut gefahren, haben es auch Herrn Rosin bei der Nachuntersuchung gebeichtet und er sagte, wir hätten mit dem Auge auf unseren Hund genau richtig entschieden.


    Physio gab es danach nicht. Zoey ist Behandlungen gegenüber zwar sehr kooperativ, aber alle bisherigen Anwendungen in diesem Bereich haben ihr nicht geholfen, sondern die Situation nur verschlimmert. Wir hatten da so einiges ausprobiert in dem Jahr vor der GA und danach entschieden, es sein zu lassen.

    Von Herrn Rosin kam damals auch keinerlei Impuls, eine Physio an die GA anschließen lassen zu müssen. Wir fragten ihn damals zwar danach und seine Antwort war eher verneinend.


    Da es bei Charly diesbezüglich ja sehr kompliziert ist, wäre für mich der Benefit einer Physiotherapie sowieso fraglich. Ob hier der Stress und die Anspannung den möglichen Benefit einer Behandlung nicht gleich wieder zunichte machen würde? Oder im ungünstigsten Fall die Ausgangssituation sogar verschlimmert?


    Nochmal kurz zusammengefasst: wir brauchten nach der GA keine Physio und sie wurde uns auch nicht ans Herz gelegt.


    Ich wünsche Eurem Charly, dass ihm durch die GA ganz viel von seinem Schmerz genommen wird und er danach eine ganz neue Lebensqualität erfahren darf! :dog_face:

    oh sorry, sie verträgt ja ernährungstechnisch nicht alles ganz so gut...


    dann würde ich wohl erst recht nach dem suchen, was ihr gut tut. Cholesteringehalt hin oder her. :relieved_face:

    Ich würde mich vollumfänglich der Meinung Deines Tierarztes anschließen!


    Tilly geht es ihren Umständen entsprechend gut, sie ist gut eingestellt...und woher das erhöhte Cholesterin kommt, darüber kann man nur spekulieren.


    Falls es von der Ernährung kommen sollte, würde ich da jetzt auch nichts Neues mehr ausprobieren, wenn sie alles Bisherige gut verträgt.

    Gar nicht so selten reagiert der Körper nämlich auf eine verringerte Cholesterinzufuhr, indem er selbst mehr Cholesterin produziert, wenn er merkt, dass die Zufuhr von außen beschränkt wird.


    Auch Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Morbus Cushing) können den Cholesterinspiegel erhöhen. Ist speziell einmal in diese Richtung geschaut worden?


    Zumindest beim Menschen ist ein hoher Cholesterinspiegel oft erblich bedingt (familiäre Hypercholesterinämie), ich kann mir vorstellen, dass das bei Hunden auch so sein kann.

    Auch hier könnte man im Prinzip nichts machen, denn Blutfettsenker gibt es nicht für Tiere.


    Tilly hat jetzt mit dem erhöhten Cholesterinspiegel schon so ein tolles Alter erreicht, insofern denke ich nicht, dass es sie in Gefahr bringen wird.


    'Never touch a running system' wäre wohl meine Marschroute in Eurem Fall. :winking_face:

    Du schreibst, er hebt beim Gassi nur mal kurz das Bein und seine Blase kann gar nicht vollständig entleert sein.


    Möglicherweise hat er ja Probleme mit der Blase und/oder mit den Nieren? Wenn die Blase über längere Zeit nicht richtig entleert wird, kann es leicht zum Nierenstau kommen.

    Blasen- und Nierenerkrankungen sind ja im Bauchbereich durchaus schmerzhaft.


    Ansonsten wünsche ich dem armen Patienten, dass die Ursache seiner Malaisen bald gefunden wird und man ihm helfen kann! :face_with_monocle:

    dragonwog,


    ich habe mich sogar extra wegen dieser Frage hier im Forum angemeldet, um von meinen Erfahrungen mit der GA zu berichten, nach der hier explizit gefragt wurde.

    Wenn es einem anderen Hund genauso gut helfen könnte wie meinem, ist mir das sogar Deine nicht sehr nette Bemerkung wert.


    Und es ist hier völlig egal, wer die Behandlung durchgeführt hat, ich habe da keinerlei Aktien drin. Wer jedoch meinem Hund geholfen hat, den werde ich auch namentlich nennen.


    Hast Du selbst Erfahrungen mit goldakupunktierten Hunden?

    uuuppps, zu früh losgeschickt:


    aber ehrlich gesagt habe ich davon auch noch nie etwas gehört, also ein Fremdkörpergefühl als Nebenwirkung der GA. Und auch ich habe nach Erfahrungen darüber beim Menschen recherchiert und nichts gefunden.


    Zudem wachsen die Nuggets im Laufe der Zeit wohl auch komplett in das Gewebe ein, werden also von Bindegewebe umschlossen.


    Und dass wir keine Placebo Einstiche bei der GA hatten, ließ sich im letzten Röntgenbild wunderbar beweisen: hier sah man wunderbarst unser gespicktes Hühnchen! :smirking_face:


    Aber mir war die Vorstellung von 40 'Fremdkörpern' im Körper anfangs auch gruselig...auch deshalb habe ich so lange gezögert.


    Unsere Tierärztin, die auch gegen eine GA war und uns ganz schön bange gemacht hatte, ist inzwischen sehr interessiert an unserem Besserungsverlauf und tastet sich mittlerweile vorsichtig wohlwollend an dieses Thema heran bei der Beratung ihrer Kunden.

    Zoey steht ihr für einen Schleck aus der Leberwursttube auch gern als Praxisbeispiel zur Verfügung!