Beiträge von the-lucky-one

    Ich hab den Thread mal als Anlass genommen, um die ersten 6 Monate mit meinem Hund zu überschlagen.


    Gut 6050 € hat er mich bisher gekostet. Das sind ca. 1000€ pro Monat. Dabei wurden nicht alle Kleinanzeigen-Schnäppchen berücksichtigt und auch nicht Leberwurst und co., die Teil meines regulären Einkaufs waren. Insgesamt waren die Kosten also etwas höher.


    Allerdings sind von dem Gesamtbetrag 1800 € "Anschaffungskosten" und knapp 2000 €, die rein auf die Schulhundausbildung zurückzuführen sind (einen lieben Gruß an denjenigen, der meiner Steuererklärung dieses Jahr prüfen wird – es wird leider etwas komplizierter 🫣). Eine OP war dabei, wo ich nur meinen Eigenanteil berücksichtigt habe. Dazu kommen die allgemeinen Ausbildungkosten für Welpenschule, Junghundkurs, Sachkundenachweis und co.


    Interessant wird es dann, wenn ich alle Ausgaben auf das Notwendigste reduziere, da viele Kosten vor allem am Anfang aufgetreten sind (Ausbildungskosten, Erstausstattung etc.). Wenn ich die Kosten auf die "Pflicht"-ausgaben (Versicherungen, Steuern, Futter, Tierarzt, notwendige Ausstattung) reduziere, lande ich bei weniger als 150€ pro Monat für einen 6,5 kg Hund. Das entspricht auch meiner Kalkulation vor der Anschaffung.


    Damit ich wirklich bei dem Betrag landen werde, werde ich wohl die Statistik etwas beschönigen müssen. Beispielsweise kaufe ich die Überraschungsboxen nur für mich (stellt euch hier ein überzeugende Nicken vor), weil ich selbst neugierig bin, was da drin ist.

    "Ist es mit Lucky so, wie du es dir vorgestellt hast?"


    Diese Frage hat mir meine Mutter heute gestellt. Sie hat gleich hinterher geschoben, dass sie damit nicht meint, ob ich die Entscheidung für Lucky bereue, weil sie weiß, dass ich das nicht tue, da das Zusammenleben mit Lucky trotz Pubertät toll ist :smiling_face_with_hearts: .


    Mein Havaneser Lucky ist vor gut 6 Monaten mit damals genau 12 Wochen bei mir eingezogen. Er ist – mit 36 Jahren – mein erster eigener Hund. Ich hatte zwar im Kindes-/Jugendalter zwei Pflegehunde, mit denen ich fast jeden Tag spazieren gegangen bin und mit denen ich auch eine sehr enge Bindung hatte, aber dennoch durften die beiden nur in Ausnahmesituationen mit ins Haus meiner Eltern, so dass wir keinen gemeinsamen Alltag miteinander hatten. Vermutlich hatten meine Eltern die berechtigte Sorge, dass ich sie sonst nie zurückbringen würde. Lucky durfte von Anfang an mit ins Haus.

    Für mein persönliches Umfeld war klar, dass die Frage nach einem eigenen Hund nur eine Frage des "wann" und nicht des "ob" ist.


    Mein Plan einen eigenen Hund als Schulhund auszubilden und einzusetzen gab es auch schon lange – realistisch gesehen, war das auch die einzige Möglichkeit einen Hund in meiner Work-Life-Balance artgerecht zu halten. Letztes Jahr begann auch die offizielle Planung und allen Unkenrufen zum Trotz funktioniert der Schulhundeinsatz von Lucky bisher erstaunlich gut und die entsprechende Prüfung hat er auch bereits bestanden. Die Rasseauswahl geschah damals sehr überlegt nach diversen Parametern (geringer Jagdtrieb und Hütetrieb; allergikerfreundlich; großstadtgeeignet; maximal so schwer, dass ich ihn tragen kann; etc.). Die Rasse hätte ich ohne die gesamten Rahmenbedingungen nicht im Kopf gehabt. Ich hatte auch Plan B, C und D, falls der Einsatz in der Schule nicht so funktioniert wie gewünscht.


    Wie ihr seht, war meine Entscheidung nicht überhastet, sondern ein über 30-jähriger Prozess und trotzdem kann ich die Frage nicht so einfach beantworten, weil ich mir zwar ganz viele Gedanken darüber gemacht habe, was ich leisten muss, damit das alles möglichst reibungslos funktioniert und was der Hund dafür leisten müsste und was ich machen würde, wenn er dies nicht tut, aber ich hab mir wenig darüber ausgemalt, wie der Alltag ist.


    Meine Frage an euch ist daher: Hattet ihr vor der Anschaffung eures Hunde detaillierte Vorstellungen über den Alltag mit eurem Hund und passte eure Vorstellung dann zu der Realität?


    Was ich bisher sagen kann: ich bereue keine Sekunde meine Entscheidung, aber ich passe meine Alltagsplanung auch so an, damit sie Lucky nicht noch zusätzlich belastet. Es wäre schön, wenn er besser allein bleiben könnte, aber ich würde seine Trennungsangst nicht gegen die Freiheit ohne ihn eintauschen. Mein Alltag ist durch ihn ruhiger und regelmäßiger geworden und das tut mir auch gut. Wie seht ihr das?

    Außerdem bin ich nachmittags mit den Pferden 100% ausgebucht, es geht also um vormittags Einzeltrainings und hin und wieder Wochenendseminare.

    Ich fände als Kundin die Einschränkung auf vormittags schwierig – das schränkt den potentiellen Kundenkreis schon einmal ziemlich ein.


    Dazu kommt, dass alle, die ich kenne, die Einzeltrainings gebucht haben, das in der Hundeschule gemacht haben, wo sie auch schon Gruppentrainings gemacht haben. (Hier gibt es allerdings auch sehr viele Hundeschulen, die beides anbieten.)


    Ich würde also den Markt vorher genau prüfen und ggf. den Einsatz am Wochenende stärker in den Fokus nehmen, wenn es um die Angebote zur Bespaßung geht.

    Ich war gestern bei einer Fortbildung zu Zoonosen und Erste Hilfe und da ging es auch um das Thema "Entwurmen".


    Vorab: Die Tierärztin, die den Vortrag gehalten hat, entwurmt ihre Tiere auch nicht jeden Monat.


    Beim Kontakt mit Säuglingen wird eine monatliche Entwurmung empfohlen.

    Bestimmte Wurmsorten bekommt man auch nur in den Griff, wenn man monatlich entwurmt.


    Nach der Einschätzung der Tierärztin aus der Veranstaltung haben die Hunde kein erhöhtes Krankheitsrisiko für andere Krankheiten, wenn sie monatlich entwurmt werden.


    Ich persönlich werde vermutlich auf eine Kombi aus Entwurmung und Tests setzen. Bisher habe ich monatlich entwurmt.

    Die Rahmenbedingungen mit Haus, Garten und Homeoffice klingen für mich auf jeden Fall schon mal super.

    Wenn ihr euch dazu entscheidet, versucht es euch möglichst leicht zu machen. (Dann findet ihr auch leichter ein Netz aus Leuten, das euch unterstützt, wenn mal was ist.)


    Augen auf bei der Rassewahl. Spannende Hunde? Herausforderung? Könnt ihr dann ja beim Zweithund machen, wenn ihr Hundehaltung besser einschätzen könnt.

    Das möchte ich auf jeden Fall unterstützen. Ich hätte auch zu gern einen Hund aus dem Tierschutz gerettet, aber meine Anforderungen (Schulhund; Kleinkinder im familiären Umfeld) sind so anspruchsvoll, dass ich das mir nicht zugetraut habe und ich denke, das war die richtige Entscheidung.


    Ich glaube, man unterschätzt auch schnell, was "nur ein Familienhund" leisten muss – insbesondere, wenn jüngere Kinder mit im Spiel sind. Ich habe den Eindruck, dass es für meinen Hund anstrengender ist, wenn er einen Tag bei seiner Pflegefamilie ist, die zwei Kinder in der 2. und 6. Klasse hat, als wenn er mich mit in die Schule begleitet und dort überwiegend Kontakt zu älteren Jugendlichen und Erwachsenen hat. Vielleicht auch, weil ich stärker im Blick habe, wann er im Einsatz ist und wann er Ruhezeiten hat.


    Achtet auf jeden Fall darauf, dass es für den Hund einen Bereich gibt, in dem er von den Kindern nicht gestört wird und dass die Kinder das auch respektieren.


    Wahrscheinlich muss man einfach den Sprung irgendwann wagen und sich auf die Suche nach einen passenden Hund machen. Mein Herz sagt ja und der Kopf jein. Mal schauen ob die nächsten Wochen in Dunkelheit und Regen noch was ändern...

    Ich habe auch 12 Jahre gebraucht, nachdem mein letzter Pflegehund gestorben war, bis ich mir zugetraut habe einen eigenen Hund zu halten und ich habe es bisher – trotz der derzeitigen Pubertät 🫣 – keine Sekunde bereut.


    Mir war wichtig, dass ich an einem Punkt im Leben bin, wo ich sagen kann, dass die berufliche Situation sicher ist und – da bei mir kein Homeoffice möglich ist – der Hund mitkommen darf, damit er nicht zu viele Stunden alleine ist. Für die finanzielle Absicherung habe ich eine entsprechende Versicherung abgeschlossen.

    Interessant fand ich, dass nur die Impfbescheinigung ausgenommen wurde. Also wir waren ja so oder so über den 100€, aber ich hätte gedacht, dass den Chip ablesen auch ausgenommen wird. Oder zählt das unter Vorsorge, weil es eine Kontrolle ist, ob der Chip noch funktioniert?

    Soweit ich weiß, wird der Chip bei der Tollwut-Impfung ausgelesen, damit der Tierarzt überprüfen kann, ob es sich tatsächlich um den Hund handelt, bevor er das in den Impfausweis einträgt. (Ich hatte mich gewundert, warum bei Lucky bei der ersten Impfung kein Chip ausgelesen wurde und bei der zweiten, wo nur gegen Tollwut geimpft wurde, der Chip ausgelesen wurde.)

    Ich habe im September dort eine Rechnung eingereicht (ein abgebrochener Milchzahn musste gezogen werden). Am 10.9. Rechnung auf der Webseite hochgeladen, am 12.9. wurde die Rechnung bearbeitet, am 13.9. hatte ich das Geld auf dem Konto.

    Wo ist sowas ist eigentlich mir drin? In der OP Versicherung oder in der Krankenversicherung? Sowas wird ja immer unter Narkose gemacht oder? Dann sollte es ja in der OP Versicherung mit drin sein?

    Zähne müssen da extra versichert werden. Ich hab die Krankenversicherung mit Eigenanteil + Zähne.

    Wir können die Rechnungen direkt bei der Versicherung oder aber bei dem Vermittler einreichen, über den wir abgeschlossen haben.


    Bin mal gespannt, wie das läuft.

    Ich habe im September dort eine Rechnung eingereicht (ein abgebrochener Milchzahn musste gezogen werden). Am 10.9. Rechnung auf der Webseite hochgeladen, am 12.9. wurde die Rechnung bearbeitet, am 13.9. hatte ich das Geld auf dem Konto.