Wir hatten vor 1,5 Wochen die praktische Sachkundeprüfung in Nds. Lucky war zu dem Zeitpunkt 10 Monate alt.
Er musste an einer verkehrsreichen Straße leinenführig laufen und, wenn Personen oder andere Hunde kamen, die Seite wechseln. Wichtig war, dass er niemanden belästigt oder gefährdet – dass er zwischendurch auch mal etwas mit seinen gut 6 kg gezogen hat, war nicht sooo dramatisch.
Die Straße musste dann auch noch überquert werden.
In einem verkehrsarmen Bereich musste er dann Rückruf, "bleib" und "Fuß" an verschiedenen Stellen zeigen. Außerdem musste ich Augen, Ohren etc. untersuchen.
Den Teil im verkehrsarmen Bereich kann man mit und ohne (Schlepp-)Leine machen. Wenn die Prüfung ohne Leine absolviert wird, kann man eine Leinenbefreiung für bestimme Bereiche beantragen (die gilt allerdings nicht in der Brut- und Setzzeit). Ich hab den Teil ohne Leine gemacht, aber ob ich die Leinenbefreiung beantrage, weiß ich noch nicht. Wenn man dies macht, wird auch das Prüfungsprotokoll von dem Prüfer angefordert.
Insgesamt waren es – meine ich – 11 Prüfungsteile, von denen man 6 bestehen musste. Außerdem war füttern zwischendurch erlaubt, was ich sehr angenehm fand.
Wir haben für die Vorbereitung verschiedene Hundeschulkurse besucht und auch eine Probeprüfung absolviert. Zum Bestehen hätten wir so viel Vorbereitung vermutlich nicht gebraucht, aber ich fand es trotzdem sinnvoll.
Ich halte es auch grundsätzlich für sinnvoll, wenn man sich vor Anschaffung des Hundes ein bisschen theoretisches Wissen aneignet, bei den Fragen könnte man allerdings auch noch mal kritisch prüfen, ob wirklich alle sinnvoll und notwendig sind. Ich musste die Theorieprüfung auch nicht bei der Anmeldung des Hundes nachweisen und die praktische Prüfung ebenfalls nicht. Es könnte allerdings sein, dass sie irgendwann angefordert wird, aber das wäre in meinem Fall erst ab Juli der Fall, wenn der Hund ein Jahr bei mir lebt.