Beiträge von Grisbert

    Ich kann ja nur vom Appenzeller und Deutschland sprechen, aber, wenn er nur hippelig und aufgeregt ist, vielleicht auch hochspringt, ist das alles kein großes Problem. Hat meiner bei seinen ersten Ausstellungen auch gemacht. Allerdings war er dabei sehr sehr freundlich, was auch jedesmal positive Erwähnung gefunden hat. Ein Richter hat sogar ein Küsschen bekommen, fand der super :herzen1: .


    Was er allerdings nicht darf ist: abschnappen, aggressives oder unsicheres Verhalten zeigen.


    Der Richter will die Zähne sehen. In D ist es so, dass der Richter da selbst Hand anlegt, der Rücken und die Brust wird auch abgestrichen. Dabei sollte der Hund möglichst ruhig und neutral bleiben. Wie gesagt, hippelig ist, wenn dabei alles vorgenannte gemacht werden kann, kein großes Problem.

    So hab ich das auch gemacht. Das erste Mal einen Arbeitstag allein war er dann so mit sieben oder acht Monaten. Waren aber nur drei Stunden, weil mein Mann und ich zeitversetzt gehen können. Irgendwann waren wir dann bei vier bis fünf Stunden. Drama hat es zum Glück nie gegeben.


    Allerdings sind meine Eltern bei uns im Haus, wenn was gewesen wäre, hätten die jederzeit schauen können |) .


    Bin ein kleines Helikopterfrauchen :ugly: .

    Massentauglich sehe ich den Appenzeller nach wie vor nicht :ka: .


    Und ich denke auch nicht, dass das Ziel ist. Das wird meiner Ansicht nach nicht funktionieren. Aber einen Hund, der nicht der Albtraum eines jeden Tierarztes, Lieferanten oder gar Hundetrainers ist, sollte drin sein.

    Ich mag den alten Schlag vom Charakter und den Eigenschaften her. Ich finde es schade das sie jetzt so gezüchtet werden, anscheinend, das sie immer besser als "Familienhund" taugen, wenn dann der eigentliche Charakter und die Eigenschaften damit zum Teil/großteil verloren gehen.

    Ein Wesenstest ist schon sinnvoll aber das sie sich von jedem anfassen lassen müssen finde ich für mich schade.

    So einfach ist das nicht. Du bekommst den Wachhund nicht aus dem Wachhund raus und darum geht es auch gar nicht.


    Von jedem anfassen lassen ist so auch falsch. Er sollte sich bei Körung und Ausstellungen anstandslos anfassen lassen. Da geht es aber mehr darum, dass der Hund akzeptiert, bestimmt Dinge über sich ergehen zu lassen. Es geht um Vertrauen und Bindung zum Halter. Meiner ist nach wie misstrauisch und passt auf unser Grundstück auf. Es ist und bleibt ein Appenzeller und das ist auch gut so. Also keine Sorge, in seinen Grundzügen soll er sich gar nicht ändern.


    Ich liebe meinen Appenzeller, aber auch als sehr gemäßigter Rüde wäre er kein Hund, mit dem jeder zu Recht kommt oder an dem jeder so einen Spaß hat wie ich :ugly: .


    Allerdings den typischen Schnappenbeller können heutzutage die wenigstens Menschen halten ohne Probleme zu bekommen und der Rasse tut es auch nicht gut, wenn sie den Ruf weiter behält.

    Wenn man sich die Zahlen beim SSV ansieht und mit den real vorkommenden Hunden vergleicht, gibt es eine sehr hohe Diskrepanz. Soviele Appenzellerzüchter im Verein gibt es nämlich gar nicht.