Leute, jetzt hört auf, ich geh sonst nicht mehr vor die Tür .
Beiträge von Grisbert
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Mist, Gummistiefel hab ich. Aber die taugen nicht für die meisten unserer Ruten weil die kein Fußbett haben und sich zu instabil anfühlen zum ‚kraxeln‘ sofern man das im Bergischen Land übertrieben so nennen darf. Wir gehen gern mal so fiese Downhillstrecken hoch und runter, klettern über Bäume - waten aber auch durch Schlamm und Bäche, wenn alles - wie gerade- einfach überschwemmt ist. Meine ollen Decathlon Wanderstiefel waren dafür gut, aber haben nur eineinhalb Saisons überlebt, jetzt haben sie zu wenig Profil und sind nicht mehr richtig dicht.
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Dann muss ich wohl damit leben, dass es keine Schuhe für die Ewigkeit gibt. Blöööd.
Mit meinen Aigle mach ich das. Mein erstes Paar ist mittlerweile 10 Jahre alt und das „Ersatzpaar hat auch schon 3 Jahre auf dem Buckel. Die nehm ich auch zum Reiten und für die Stallarbeit. Ich liebe die Dinger
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Ich geh mit Bert die Treppe rauf, bleibe mit meinen Schlappen hängen und falle hin
. Was macht Bert? Klar, er legt sich dazu
. Er freut sich über extra Kuschelrunden
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Naja, wenn mir das bei Eis und Schnee draußen passiert, hält er mich wenigstens warm
. Wobei Hilfe holen mir lieber wäre
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Meiner reagiert auf ander Hunde ungehalten. Er will keinen Kontakt und er möchte einen gewissen Abstand zwischen sich und dem anderen Hund. Geht das wg. der Örtlichkeiten nicht hängt er in der Leine und bellt. Ich habe dann immer die Leine kurz genommen und ihn vorbeigeschleift. Das hat die Sache eigentlich nur verschlimmert
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Mittlerweile mache ich das anders. Ich lobe ihn, wenn er auf Entfernung einen Hund sieht und ruhig ist, dann sage ich ihm, dass er neben mich kommen soll, ich nehme die Leine kurz, aber nicht straff. Währenddessen lobe ich ihn so dermaßen, dass ich mir manchmal selbst blöd dabei vorkomme
. Er himmelt mich an. Sobald er den anderen Hund ansieht, höre ich sofort auf, zu loben. Er schaut dann meist irritiert wieder zu mir und ich lege erneut los, was er doch für ein furchtbar toller Bursche ist. So schafft er es tatsächlich an anderen Hunden vorbei. Am Lieblingsfeind natürlich nicht. Der hat nämlich keine Daseinsberechtigung
. Aber auch da ist es sehr viel besser geworden.
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass das Anbellen der anderen Hunde nicht nur denen gilt, sondern zum Teil auch Frust mir gegenüber ist/war. So: Ey verdammt nochmal, Du zwingst mich in eine Situation, die ich nicht aushalten kann und dann sagst Du mir nicht mal, was Du von mir erwartest
. Recht hat er eigentlich
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Klar darfst Du fragen.
Grundsätzlich will der Bert mir gefallen und ist sehr sensibel. Der merkt sofort, wenn mir was nicht gefällt.
Gleichzeitig weiß ich, dass es Situationen gibt, wo kein Abbruchkommando hilft z. B., wenn er sich aufregt, weil er vermeindliche Gefahr meldet.
Im Ferienhaus war es so, dass er die anderen Bewohner gehört und wg der niedrigen Fenster auch gesehen hat. Ich hab also quasi den Bert ziemlich genau beobachtet und ihn, sobald ich gemerkt habe, dass er melden will, gelobt. Quasi bevor die Sirene anging. Erfordert gutes beobachten und punktgenaues loben
. Gar nicht so einfach. Bert lernt recht schnell und hat gemerkt, dass ich es toll finde, wenn er zwar regiert, aber die Sirene ausbleibt. Nach ziemlich kurzer Zeit hat er bei Gefahr in Verzug mich direkt angeschaut, ich hab zur Gefahr geschaut und ihn gelobt. Das Spiel fand er irgendwann ziemlich öd, weil außer ein Lob von mir nichts passiert ist. Er hat aufgehört überhaupt zu reagieren
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Mit Verboten und Strafen komme ich bei ihm nicht weit, allerdings mit beobachten und entsprechendem Bestätigen von gewünschtem Verhalten.
Wenn ich sauer werde führt das bei ihm zu Frust und Frust führt bei ihm dazu, dass er sich in was reinsteigert, das wird meist laut und nervig und wir würden uns am liebsten gegenseitig im Wald aussetzen
. In den Teufelskreis darf ich ihn nicht kommen lassen. Ist gar nicht einfach und bis ich das gecheckt hatte, ist auch einiges an Zeit bei uns vergangen
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Das meine ich mit Erziehung ist irgendwie anders als bei anderen Hunden.
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Ich hole das angestaubte Ding mal wieder hoch und berichte von meinem Buben
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Im Sommer waren wir in einer sehr sehr kleinen niedlichen Ferienhaussiedlung. Bestand aus nur 5 Häusern und sonst nichts drumrum
. War total super. Bert hat das Areal nach Tag eins direkt als seins angesehen und wollte seinen Wachtrieb ausleben
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Ging gar nicht. In den anderen Häusern waren zum Teil Kinder und andere Hunde sowieso. Also hab ich die Erziehungskeule ausgepackt. Dem Bert musste klar gemacht werden, dass nicht alles gemeldet werden muss, was da passiert. Was ich ihm erlaubt habe, war gucken und mir quasi mit Blicken anzeigen, dass ich doch mal schauen soll, ob das so in Ordnung ist, was da draußen passiert. Ging super. Er hat nicht mehr gebellt, egal, was vor der Tür passiert ist. Irgendwann hat er nicht mal mehr geguckt. War ja nicht sein Irrenhaus da draußen
. Der ist auch schonmal froh, wenn er einfach nicht zuständig ist.
Einzig unser Auto war für alle tabu. Das habe ich ihm allerdings auch zugestanden. Irgendwas muss er ja bewachen dürfen.
Führte zu einer lustigen Begebenheit:
Herrchen war einkaufen, ich saß bei Bert im offenen Kofferraum. Kam ein Typ und wollte mich ansprechenn. Weiß bis heute nicht, ob er mich kennenlernen wollte oder einfach nur so jemand zum Quatschen gesucht hat. Denn: Bert saß im Kofferraum und der Bereich zwei Meter dahinter ist absolutes Sperrgebiet
. Er hat den Typ fixiert, der fühlte sich sichtlich unwohl und ging einen Schritt zurück. Hat dem Bert noch nicht gereicht, weil der Typ immer noch in der Zwei-Meter-Zone war. Also wurde zusätzlich zum Fixieren noch gebellt. Schlussendlich ist der Typ dann komplett abgezogen
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Ich habe nicht wirklich eingegriffen, weil ich weder Bock auf ein Gespräch hatte, noch darauf jemanden kennen zu lernen
. Hat der Bert gut gemacht.
Auch wenn er mich manchmal zum Verzweifeln bringt, ich bin nach wie vor mit der Rassewahl sehr sehr zu frieden
. Kann aber auch sehr gut verstehen, wenn jemand sagt, ein Sennenhund kommt mir nicht ins Haus. Das ist schon eine andere Art der Erziehung und des Zusammenlebens. Das muss man wirklich wollen und leben.
Bert sind kleine Zugeständnisse an seine Instinkte und Triebe sehr sehr wichtig, mir ist allerdings wichtig, dass, wenn es erlaubt ist, diese auszuleben er es nicht übertreibt. Führt sehr oft zu Diskussionen. Wir sind beide stur
. Eine ordentliche Portion Humor ist auch sehr sehr wichtig. In ihm steckt ein Clown und auch der braucht seine Bestätigung
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Ich hab für alle meine Hunde immer je einen Regenmantel und einen Wintermantel gehabt. Sogar für den Appenzeller jetzt
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Situationsabhängig wurden und werden die Hunde dann da rein gesteckt. Mein Spanier damals bereits im Herbst. Der Appenzeller am Stall und in der Hundeschule. Wenn es heftig regnet in den Regenmantel und in den Wintermantel, wenn es unter 0 ist. Sobald wir uns bewegen bekommt er den Wintermantel ausgezogen. Sonst wird ihm zu warm. Beim warten ist er dankbar für die Wärmeschicht und es verhindert bei einem 0 auf 100 Hund Verletzungen
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Hat bei euch je ein Handwerker etc auf Absatz kehrt gemacht oder wegen dem Hund/bellen des Hundes seine Arbeit abgebrochen?
Nein. Allerdings sperre ich meinen in der Küche ein oder mach ihn an unserem schweren Esstisch fest je nachdem, wie lang die Handwerker brauchen. Kurz, wie Schornsteinfeger, ab in die Küche. Bei allem was länger dauert, fest mit dem Esstisch verbunden. In der Küche bellt er, weil er die Fremden hört aber nicht sieht, am Esstisch ist er meist ruhig, weil es für ihn heißt, dass ich das Geschehen kontrolliere.
Ich erkläre denen aber, wenn sie uns noch nicht kennen, dass hier ein Hund mit wachtrieb lebt und er bellt, aber gesichert ist, sodass sie keinen direkten Kontakt mit ihm haben. Bisher hat sich niemand beschwert. Ab und zu wird mal ein kritischer Blick zum Hund geworfen. Was Bert mit seinem: I‘m watching you-Blick quittiert. Aber tatsächlich gegangen ist hier noch kein Handwerker.
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Ich hatte für meinen Seniorhund auch einen Snugglesafe. Der hat die Wärme lange gehalten. Ich weiß allerdings nicht, ob die neuen so sind wie mein alter Snugglesafe. Der ist bestimmt schon zehn Jahre oder älter.