Beiträge von Goldenhour

    Hey, wurde deine Maus auf Giardien getestet?

    Wir hatten das gleiche Problem im Junghundealter. Nur war es nicht nur der eigene, sondern auch Kot von anderen Hunden. Nachdem ich erziehungstechnisch viel versucht hatte, wurde mir der Tipp mit den Giardien gegeben. Siehe da, positiv! Von ein auf den anderen Tag nach der Behandlung war das Thema dann gegessen. Ich hatte mir wirklich den Kopf zerbrochen vorher.

    Viel Erfolg dir!

    Danke für die Beiträge. Habe denke ich den Deckel auf den brodelnden Topf gedrückt. Bin sofort zurückgerudert und fahre seit Tagen für (fast) jeden Spaziergang raus.

    Inzwischen nimmt er gar keine Leckerli mehr draußen an. Wenn dann spuckt er sie wieder aus.

    TA meinte heute, dass der Hund gesund ist und er vermutet, dass sein Verhalten auf läufige Hündinnen zurückzuführen sein könnte. Er sagt, ich solle über eine Kastration nachdenken. Ich finde das aber doch sehr früh in seinem Alter. Werde ich wohl weiter beobachten müssen…. Was sind eure Meinungen dazu?

    Dummytraining machen wir öfters mal, trainiere aktuell nach Hundeschule Jagdfieber. Haben allerdings teilweise Abgabeprobleme, habe vorher anders trainiert. Ansonsten noch Suchspiele. Fahrradfahren habe ich ihm leider noch nicht beigebracht, habe aber sein kurzem die Ergebnisse vom HD/ED Check. Das muss ich wohl jetzt angehen und ihm die Regeln am Fahrrad erklären.

    Also, ich habe jetzt viel Freilauf an der Schlepp etabliert im „Nirgendwo“ und wenig kurze Leine. Ich denke, das braucht er grade wirklich. Auf dem Rückweg ist er entspannter. Die Aufregung und Ansprechbarkeit ist hier auch wieder besser, fast so wie zuvor.

    Trotzdem mache ich mir Sorgen. Seitdem er wieder da ist, frisst er sein Futter nicht mehr ganz auf. Das ist quasi vorher nie der Fall gewesen, da war es eher immer zu wenig. Das war auch vor der Zahn-OP schon der Fall. Kann das auch einfach mit der Pubertät zusammenhängen? Ich habe schon anderes Futter probiert, aber auch hier ist das der Fall. Das hatte ich vergessen zu schreiben. Er geht immer wieder an den Napf für ein bisschen Futter, also er frisst jetzt nicht gar nichts.

    Danke für die Antworten.

    Ich mache mir tatsächlich Sorgen (erster Hund und die Verhaltensänderung ist auffällig) und war deshalb nochmal bei meiner Tierärztin. Alles okay soweit, sie meinte das liegt bestimmt an der Pubertät.

    Die anderen Beiträge beruhigen mich etwas. Ich weiß, dass Stressabbau dauert. Aber ich dachte nach einer Woche Routine sollte es langsam besser werden. Da brauche ich wohl noch Geduld (und Durchhaltevermögen).

    Ja, Kopfarbeit mache ich derzeit in Form von tricksen. Ansonsten drehe ich derzeit zeitlich begrenzte Runden, die er gut kennt. Morgens eine Runde Beine strecken klingt nach einem guten Plan. Es kann sein, dass er zu viel aufgestaute Energie hat, die er loswerden muss und ich ihm die Woche zu wenig Möglichkeiten dafür geboten habe.

    Jagdlich habe ich bisher keine großen Probleme. Klar, er ist mal interessiert, aber dann wird er mit „weiter“ weggeschickt vom Reiz. Freilauf ist hier vor dem Weggeben möglich gewesen, da er gut auf Signale hört. Jetzt kommt aber die Schlepp zum Einsatz.

    Den Abbruch setze ich bevor er sich derart hochspult, weil ich das ganz gut erkenne inzwischen. Da reicht ein Tonfall wie „ähäh“, was nicht unser auftrainierter Abbruch ist. Brauche ich natürlich auch nicht auf jedem Spaziergang. Wenn ich den gebe setzt er sich wieder entspannter mit der Umwelt auseinander, deswegen denke ich, dass dieser schon was nützt.

    Vielleicht ist es insgesamt wirklich einfach die Pubertät, die in Kombination mit der Situation grade krass auffällt.

    Hallo ihr lieben,


    meine Nerven liegen derzeit etwas blank und ich finde keinen guten Umgang mit meinem Hund. Er ist eh leicht erregt und gestresst, doch irgendwie haben wir unsere Routine gefunden und ich kann ihn an sich gut steuern (verbaler Abbruch wenn er sich hochpushen möchte im Freilauf, Management bei Hundesichtung, Aufbau der Leine als Ruheanker).


    Jetzt ist es so, dass er das erste Mal eine Woche bei einer anderen Person mit Hund war. Er hat sich wohl gut benommen, wurde räumlich durch ein Kamingitter im Alltag begrenzt und sie haben viel auf Ruhe geachtet. Die Hunde konnten wohl nach einem Tag auch im gleichen Raum schlafen (Hunde sind generell unsere größte Baustelle aufgrund der Erregung, ich habe da noch nicht den richtigen Weg gefunden).


    Als ich ihn abgeholt habe, war er total drüber, hat draußen nur Zoomies an der Leine gedreht.

    Zusätzlich musste er einen Tag später narkotisiert werden und ihm wurde ein Schneidezahn gezogen.

    Also alles echt viel für so einen jungen stressanfälligen Hund.


    Das ist nun schon eine Woche her und er zeigt sich plötzlich sehr viel reizoffener und sehr aufgeregt und nervös. Selbst im Hof bei uns ohne weitere Reize, zeigt er nach 10 Minuten ein Stressgesicht drinnen.

    Ich habe alle Altivitäten auf ein Minimum reduziert, aber es wird irgendwie nicht besser. Die Tierärztin meinte, der ist bestimmt jetzt in die Pubertät gekommen? (dazu muss ich sagen er markiert und scharrt schon seit Monaten; 14 Monate alt).


    Hat jemand Tipps, wie ich ihn aus dieser Stress-Spirale rausbekommen kann? Wie lange kann so was dauern? Was braucht er von mir?

    Es ist ein Goldi, das alleine erklärt schon vieles. Muss man nicht gut finden, in dem Alter sind aber viele von denen noch so.

    Das war mir schon klar als ich das schrieb. Spricht was dagegen auch in dem Alter schon ein paar Grenzen zu stecken?

    Ich finde nicht und das mache ich in den allermeisten Fällen ja auch. Da braucht es aber anscheinend noch mehr Konsequenz und weniger Experimente meinerseits :tropf:

    Danke wie immer für deine Hilfe wildsurf :sweet:

    Ja, das war sehr verständlich. Jetzt verstehe ich auch was mit zu hoher Erwartung meinerseits gemeint ist.

    Dann werde ich da jetzt eine Linie fahren mit einem Signal und in ein paar Monaten mal berichten, was sich hoffentlich positives getan hat!

    Ich habe anscheinend einen groben Denkfehler gehabt mit dem in den Kontakt lassen.

    Es ist eben so, dass er sich in Bewegung auch echt nicht interessiert für andere Menschen die mit uns unterwegs sind. Aber sobald wir mal stehen bleiben oder halt die Situation z.B. im Garten ist das direkt was anderes für ihn (denke mal weniger Ablenkung durch Umwelt oder so)

    Ja in Übungssequenzen. Ich fange auch Abwenden ein, bevor er überhaupt bei einem Menschen Kontakt aufnimmt. Aber eben auch das eigenständige Abwenden. Meine Intention war ihm zu zeigen, dass ein Abwenden mehr als gewünscht ist und sich auch lohnt.

    Ansonsten liegt er in meiner Nähe rum und kann das auch in Anwesenheit von fremden Menschen.

    Wie meinst du das, dass meine Erwartungen sehr hoch sind? Mir geht es ja darum, ihm langfristig zu helfen nicht mehr so einen Stress zu haben, wenn Menschen z.B. auf mich zu kommen und mit mir sprechen und nicht darum, dass er das jetzt einfach können soll/muss.

    Danke für deinen Beitrag!!

    Ja, in Fremdhundebegegnung haben wir das selbe Problem. Die werden von mir - so wie auch der meiste Kontakt zu Menschen - nicht zugelassen. Natürlich kommt es auch hier mal zu dummen Situationen, wo ich zu spät reagiere (anderer Hund kommt unbemerkt näher von hinten z.B.) Dann versuche ich das ganze abzubrechen. Der Abbruch gelingt meist kurzzeitig, wird hier aber immer wieder getestet bzw. nicht zuverlässig drauf gehört. Wir sind anscheinend aber so weit, dass er sich von Fremdhunden abrufen lässt und da bin ich schon sehr stolz drauf, das war vor ein paar Monaten noch nicht möglich. Aber das Thema „Abbruch heißt so lange Abbruch bis ich was anderes sage“ und „Rückruf heißt so lange da bleiben bis ich was anderes sage“ ist in hoher Erregungslage noch ausbaufähig. Da bin ich noch dran!


    Was für ein Alternativverhalten würde dir denn in den Sinn kommen?

    Sowohl bei Hundebegegnung als auch bei Menschenbegegnung? Das würde mich sehr interessieren.


    Gut, dann wird der Herr jetzt im Garten dauerhaft angeleint, wenn Menschen da sind und ich trainiere nur noch auf Distanz. Er kann auch ruhig liegen, wenn Menschen da sind. Noch nicht komplett entspannen, aber die Erwartungshaltung habe ich auch inzwischen nicht mehr. Der Bub macht das schon alles echt toll, jetzt liegts an mir die richtige Methode zu finden, um ihm bei seiner Unsicherheit zu helfen..

    Also der Hund muss meinetwegen mit niemandem Kontakt haben. Das weiß auch mein ganzes Umfeld und ich mache mich gerne unbeliebt damit :tropf:

    Mein Umfeld ignoriert ihn auch - na ja so gut sie es eben können. Das Problem ist, dass das stationär leider nichts nützt. Denn die Kontaktaufnahme erfolgt durch meinen Hund. Und er wuselt da auch rum, selbst wenn das Gegenüber nicht drauf eingeht.

    Okay. Aber warum lässt du das dann zu? Leine an den Hund, verbieten.

    Einmal zum üben… Ich habe das Gefühl, dass ein reines Verbot langfristig nicht seine Unsicherheit löst… Anderseits sind wir oft mit Freunden im Garten und da finde ich es schade ihm die freie Bewegung zu nehmen, die er da eigentlich haben dürfte.