Danke zu euren Antworten bezüglich Kuscheln/Kontaktliegen/Streicheln. Witzigerweise meinte eine Freundin zu mir: Setz dich doch mal auf den Boden und schau was passiert. Gesagt - Getan. Hund lag direkt zwei Stunden an mir und hat gepennt. Vielleicht ist es das Sofa was nicht mehr so passt für ihn. Er ist da auch schon einige Male runtergepurzelt und zeitweise haben wir ihn nur auf Signal hin hochgelassen (Hund meinte darauf Blödsinn machen zu müssen). Er findet mich jetzt wohl häufiger auf dem Boden vor
Beiträge von Goldenhour
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Huhu, sagt mal sind eure Hunde eigentlich mit der Pubertät weniger kuschelig geworden? Mein Rüde kam vorher gerne zum Kontaktliegen vorbei. Seit zwei Monaten mag er das gar nicht mehr und auch streicheln wird nur ein paar Minuten genossen, dann wird sich schnell verdrückt. Gibt es eine realistische Chance, dass das irgendwann wiederkommt oder muss ich mich einfach dran gewöhnen? Ich frage aus Interesse, ob jemand was ähnliches beobachten konnte. Die Hoffnung stirbt zu letzt
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Ich berichte einfach mal von uns, vielleicht hilft es ja.
Ich habe bei meinem Hund erst das Alleine sein über Rein-Raus-Rein-Raus geübt mit kurzen Sequenzen. Das hat sowohl mich als auch ihn Irre gemacht (allerdings war genau das der Schlüssel bei einer Wurfschwester!).
Bei uns hat geholfen:
Sein nächtlicher Schlafplatz und Routine.
Soll heißen, ich habe am Anfang das Alleine sein im Wohnzimmer geübt, das war bei uns blöd, denn an dem Ort wird gekuschelt, gefressen, gespielt. Generell ist hier die Erwartungshaltung also etwas höher (wobei er auch jetzt hier gut schlafen kann, aber anders, er braucht länger um wirklich die Augen zu schließen). Also habe ich es im Schlafzimmer versucht, hier schläft er von Anfang an die ganze Nacht auf seinem Platz. Das war ein Durchbruch, da er diesen Platz mit nichts als Schlafen und Chillen in Verbindung bringt. (Die Platzzuweisung haben wir hier von Anfang an geübt, auch wenn ich mal auf Toilette war etc. und ohne Kekse) Zusätzlich habe ich konditionierte Entspannungsmusik etabliert.
Am Anfang war der Ablauf folgender:
- Hund auf den Platz schicken
- warten bis der Hund entspannt ist und kurz vorm weg dösen
- Fenster schließen und abdunkeln
- Entspannungsmusik starten
- „Bis gleich“ sagen
- Aus dem Zimmer gehen
- später wenn das klappt aus dem Haus gehen
Aktuell kann er bis zu 5 Stunden alleine sein und liegt nur rum, am liebsten auf seinem Platz. Er hat im Zimmer auch nichts zur Beschäftigung, denn ich habe schnell festgestellt, dass ihn das nur aufdreht.
Die Routine konnte ich immer weiter abbauen, das Zimmer dunkle ich nicht mehr ab und ich warte auch nicht mehr bis der Hund entspannt ist. Der Rest ist aber so geblieben. Wobei es auch ohne konditionierte Entspannungsmusik klappt, aber ich finde es super praktisch, das Geräusche außerhalb der Wohnung übertönt werden.
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Hallo ihr lieben,
ich wollte mal nach Tipps fragen, um den Trieb ganz allgemein auf das Dummy zu erhöhen.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Motivation nicht so ganz hoch ist - er macht die Aufgabe zwar (grade übe ich das Voran auf gradem Weg) aber die Motivation/der Trieb ist in der Gruppe sehr viel höher (da flitzt er richtig los und kommt ebenso schnell zurück, wenn ich alleine trainiere ist das nicht so).
Also schätze ich mal das Problem liegt bei mir/meiner Art.
Habt ihr allgemeine Tipps/Spiele/Ideen?
Habe schon überlegt ne Woche lang mal nur in Verbindung mit Dummy zu füttern, aber finde eigentlich auch jeder Hund hat ein Recht auf Essen ohne Arbeit 😅
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Sagt mal können eure Hunde draußen dösen/schlafen?
Sie konnte das hervorragend und ich habe ihr das erfolgreich abgewöhnt, genauso wie geduldig warten.
Also an sich, halte ich das für nützliche Eigenschaften, nur ich kann es nicht und ich mag das auch nicht üben, Höchststrafe für mich. Trotzdem sind alle meine Hunde bei Mehrtageswanderungen in den Reisemodus gewechselt.
Ist halt immer die Frage, braucht man das? Mir reicht Schuhe binden ohne Gequängel und die paar Minuten die ich sitze kann Hund ruhig mit beobachten verbringen. Längere Pausen bei denen sich schlafen lohnt kommen in meinem Alltag nicht vor.
Ein wichtiger Punkt! Braucht man das - choose your battles! Im Alltag brauche ich es nicht unbedingt (solange nicht rum genervt wird, aber da ist meiner nicht so zu veranlagt anscheinend). Ich fahre aber jedes Jahr mit meinem Camper weg und da sollte er schon zu seinem eigenen Wohl tagsüber schlafen können. Autotür zu machen ist da auch nicht, wenn’s warm ist.
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Sagt mal können eure Hunde draußen dösen/schlafen?
Meine Trainerin meinte, dass sie es grade in der Pubertät lernen müssen, weil das sonst später nur sehr schwer möglich ist, wenn man mal länger unterwegs ist.
Ich nutze fast jeden Spaziergang, um mal kürzer mal länger zu verweilen. Er legt sich auch ab, ist dabei ruhig, beobachtet aber jedes Blatt, jeden Vogel, jeden Menschen (bei Hunden ist dann ganz vorbei). Da kann ich ein bis zwei Stunden rumsitzen, aber auf die Seite gelegt wird sich da nicht. Auch nicht in der Box im Auto, wenn die Autotür offen ist. Und ich mache das schon an Orten, wo zumindest kaum Menschen vorbeikommen.
Meint ihr das kann sich mit dem Alter trotzdem entwickeln? Mir frieren langsam die Finger ab 😅
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Meine Maus hat heute das erste mal nen anderen Hund angebellt und ich wusste gar nicht wohin mit mir. Hab aus Reflex geschimpft, da hat er sich zumindest kurz zurück genommen und mich dann angefiept. Ich denke das Bellen war eher so Aufregung gepaart mit Frust.
Was macht ihr eigentlich in so einer Situation, einfach die Aufmerksamkeit auf euch lenken und bestätigen? Oder gibt es bei euch ne Korrektur, die ihr dann auch durchsetzt?
Die Situation war so dumm, weil es der Hund von einer alten Bekannten war und ich während ich mein Pubertier irgendwie mehr oder weniger gehändelt habe noch Smalltalk betreiben musste keine gute Kombi für nen kühlen Kopf!
Das gute an der Sache: Die Bekannte und ich haben uns direkt zum nebeneinander Ruhe üben verabredet, also kann da dran gearbeitet werden.
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Sorry für die späte Antwort, ich war leider total krank
*Waldi* Das tue ich auch dementsprechend öfter, allerdings würde ich meinem Hund gerne langfristig „beibringen“, dass man überall im Haus zur Ruhe kommen darf und ich mich da als Person selbst einbringen muss.
wildsurf Ich habe das jetzt mal geändert und er wird nun von mir im Flur gefüttert (in die Küche darf er nicht, weil er hier immer zum Staubsauger mutiert). Danke auch für deine klaren Worte, ich sage ihm jetzt in solchen Situationen deutlich was ich möchte und schicke ihn aus dem Raum bei akuter Nervigkeit. Das hat auch ganz gut geklappt die letzten Tage, er hat dann im Flur gepennt.
BieBoss Ich probiere das mit dem Anleinen im Wohnzimmer mal aus. Ich habe seine Decke nicht über Leckerli, sondern körperliche Begrenzung aufgebaut, ich denke die Erwartung im Körbchen ist daher eher dadurch entstanden, dass ich irgendwann auflöse (weil der Herr da teilweise nach einer Stunde drinnen immer noch nicht am Pennen ist).
Generell ist mir die letzten Tage was ganz wichtiges aufgefallen: Sobald mein Partner zuhause ist und mit uns im Wohnzimmer ist, wird gar nicht daran gedacht zu schlafen. Bin ich allerdings alleine mit ihm dort, legt er sich schon ab und schläft. Ich befürchte, dass meinem Partner gegenüber ne schräge Erwartungshaltung gegenüber entstanden ist. (Er schenkt ihm, wenn er da ist, immer ganz viel Aufmerksamkeit und sei es nur durch ein immer wieder mal angucken).
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Hallo ihr lieben,
mir ist da vor einigen Wochen eine recht ungünstige Verknüpfung mit dem Wohnzimmer aufgefallen.
Mein Junghund kommt im Schlafzimmer sehr gut zur Ruhe, auch wenn ich mich im Raum befinde. Am liebsten liegt er dabei in seiner (offenen) Box oder auch mal nach Erlaubnis mit mir im Bett.
Im Wohnzimmer schläft er jedoch kaum bis gar nicht. Eigentlich werde ich hier nur beobachtet (oder in den Boden gestarrt), es wird aufgestanden, wenn ich mich bewege, auch mal gewinselt um Aufmerksamkeit. Habe hier auch Platztraining gemacht, da hält er sich dran, führt aber nicht zur inneren Entspannung. Erst vorhin hat er 15 Minuten vor sich hin gewinselt, ich habe es ignoriert bis mir der Kragen platze und ich ihn ins Schlafzimmer brachte. Hier ist er nach 30 Sekunden eingepennt (Kamera).
Habe ich mir wohl selbst eingebrockt, da er im Wohnzimmer gefüttert wird und ich auch ab und zu hier mit ihm spiele oder Tricks übe. Das alles findet im Schlafzimmer nicht statt. Ich habe nun diese Aktivitäten (bis auf die Fütterung) seit mindestens vier Wochen eingestellt und trotzdem zeigt sich keine Veränderung des Verhaltens. Leider weiß ich hier nun nicht mehr weiter, ich möchte meinen Hund ja auch nicht jedes Mal rüber bringen, wenn ich denke er braucht Schlaf, das soll er schon selbst entscheiden dürfen.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Sollte ich hier vielleicht sogar seine Box aus dem Schlafzimmer zeitweise im Wohnzimmer aufstellen? Ich will ihm eigentlich natürlich auch nicht seinen Lieblingsplatz entziehen im Schlafzimmer. Ich möchte aber doch auch gerne dass er mit mir zusammen im Wohnzimmer sein kann und zur Ruhe kommt.
Hat jemand Gedanken dazu?
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Huhu, ich habe da mal eine Frage: Ich lese grade das ATJ von Pia Gröning und sie beschreibt das Signal „Raus da“, welches mit Leckerli bestärkt wird. Das mache ich bei meinem Hund schon eine Weile so, allerdings frage ich mich, ob sich da nicht die Verhaltenskette „Ich drifte mal ab, weil dann gibt’s was“ bildet. Er soll ja verstehen, dass er da gar nicht erst reinzugehen hat. Habt ihr das auch so aufgebaut? Ich hatte es ne Zeit lang auch mit einem Abbruch versucht, allerdings hat sich das Wort dadurch sehr schnell abgenutzt, weil ich halt ein paar Meter entfernt war, war also auch nicht optimal.