Beiträge von Goldenhour

    flying-paws  tao.tao und alle anderen, die sich hiermit auskennen:

    Mein Golden Retriever zeigt diese passive Demut sowohl bei Hundebegegnungen als auch bei Menschenkontakt. Ich habe schon einen Termin bei einer Trainerin vereinbart in drei Wochen, wo es darum geht Hundebegegnungen zu moderieren. Habt ihr bis dahin Tipps, wie ich ihm die Unsicherheit nehmen kann? Wie ich ihn helfen kann, zu verstehen, dass er auch die Wahl hat „Nein“ zu sagen?

    So wie ich euch verstehe, lasst ihr den Kontakt nicht zu. Also einfach immer wieder verbieten? (Ich muss da auch an mir selbst arbeiten, bei Fremden kein Problem, aber auf meiner Arbeit, wo ich ihn manchmal mitnehme, fällt mir es echt schwer den Jugendlichen „Nein“ zu sagen, vielleicht muss ich das mehr lernen als er)

    mol1969

    Bei meinem Junghund (der in den letzten Zügen des Erlernens der Stubenreinheit war) kam es am Ende vor, dass dieser nur noch auf den einen Teppich, den ich besitze, machte. Vorher war es immer überall, am Ende nur noch auf diesem Teppich. Natürlich habe ich diesen immer wieder versucht gründlich zu reinigen. Letztendlich war mir das dann nach ein paar Mal zu doof und ich habe den Teppich in den Keller gebracht. Seitdem hat er kein Mal mehr in die Wohnung gemacht. Jetzt liegt der Teppich auch wieder an Ort und Stelle.

    Keine Ahnung, ob das dir helfen würde, aber bei mir hat es was gebracht.

    Awa1 Zu deiner Frage, er ist dann immer am Geschirr. Hier gelten von Anfang an auch Regeln, diese sind aber etwas lockerer. Also quasi wie bei dir. Das Halsband nutze ich eben für ein korrektes Gehen, im Idealfall neben oder etwas hinter mir. Die Leckerchen Methode benutze ich für mein Fuß-Signal. Hier erwarte ich aber etwas anderes von meinem Hund, nämlich eine korrekte Fuß-Position, das brauche ich im Alltag so natürlich nicht, er muss mich beim normalen Leinen-Gang auch nicht anhimmeln, sondern sollte im Idealfall einfach ganz entspannt mitlaufen.

    flying-paws Ich habe grade mal versucht deinen Foto-Thread zu finden. Leider ohne Erfolg. Ich wusste noch gar nichts von der Funktion, geht es hier um die Galerie? In der Suche konnte ich hier aber leider auch nichts finden. Das mit möglichst wenig mit Leine laufen ist hier aufgrund der Wohnsituation leider nicht möglich. Einmal am Tag fahren wir in die Natur, die restlichen kurzen Runden muss an der Leine gegangen werden. Bisher hauptsächlich am Geschirr um hier nichts überzustrapazieren, die Stadt ist schon anstrengend genug.

    Millaa Das klingt für mich auch wie ein Fuß-Kommando was du aufgebaut hast. Ich möchte es jedoch am liebsten nicht über ein Signal aufbauen, sondern nur ganz ohne Kommando etablieren, dass am Halsband nicht vorgelaufen wird.


    Danke euch für eure Beiträge :)

    Hallo,

    ich würde mich über Tipps freuen, um meinem Hund möglichst positiv das Laufen am Halsband beizubringen (bedeutet für mich: kein Vorlaufen, auf einer Seite bleiben, aber kein Fuß laufen, es darf auch hinter mir mal geschnüffelt werden etc.)

    Bisher trainiere ich in kurzen Übungseinheiten von nicht mehr als 5 Minuten. Ich markere das korrekte Laufen neben mir. Dies klappt vor allem beim Laufen an einer Wand echt gut.


    Nun zum „Problem“. Ich habe beim Vorlaufen mich mal am blocken geübt (sowohl Bein vorschieben, als auch mit der Hand ruhig am Brustkorb innehalten), nach drei Trainingseinheiten ist mir nun bewusst geworden, das ist nicht unser Weg. Er zeigt beim Blocken Beschwichtigungsverhalten (Blick abwenden, Nase schlecken, teilweise meine Hand anknabbern).


    Am Geschirr z.B. darf die Leine bei mir mal etwas straff sein, aber kein wirklicher Zug entstehen. Hier nutze ich die Stop and Go-Methode, wobei er teilweise auch hier beim Anhalten Beschwichtigungsverhalten (sich kratzen) zeigt. Ansonsten läuft er hier aber ohne große Ablenkung schon echt super, allerdings immer vor mir.


    Insgesamt möchte ich, dass mein Hund möglichst entspannt lernt am Halsband zu laufen und ihm nicht immer wieder Druck machen. Er ist sechs Monate und weiß es ja einfach noch nicht besser.

    Dass er nicht vorläuft ist mir für den späteren Alltag einfach lieber, da ich so leichter für uns in schwierigen Situationen die Führung übernehmen kann.


    Also, hat jemand Erfahrungen damit, wie man seinem Hund freundlich und verständlich deutlich machen kann, dass er nicht Vorlaufen möge?

    Also wenn mein Hund etwas weiter von mir entfernt einschläft, dann steht er auch zwischenzeitlich auf und legt sich um in meine Nähe ohne mich zu irgendwas aufzufordern. Viele Hunde genießen doch die Nähe und du bist ja quasi noch da, nur mit einem Gitter dazwischen. Solange er dabei entspannt ist, würde ich mir da keine Sorgen machen.

    Mir wurde auch gesagt, ich soll genau an dem Punkt arbeiten (also nach der ersten Schlafperiode nach dem Alleine sein). Das habe ich konsequent auf Abruf gemacht und jetzt pennt er nach dieser 1. Schlafperiode wieder ein, ohne ein Murren. Meist nagt er in der Zwischenzeit an seinem Kauholz. Wie es nach der 2. Schlafperiode ist, kann ich noch nicht sagen, das wollte ich morgen mal testen.


    Kleine Ergänzung: Ich muss allerdings sagen, dass ich keinen Hund habe mit massiver Trennungsangst, sondern einen Junghund, der das schlichtweg einfach noch lernen muss!

    KayaFlat Ja, spielerisch ist wohl falsch gedacht von mir. Wir üben die einzelne Basics getrennt voneinander. Also kein Spiel, sondern Training, wie du beschrieben hast. Spiel ist dann das was wir an Blödsinn zusammen im Alltag machen. * Groschen gefallen *

    flying-paws Alles klar, das war mir gar nicht bewusst, dass das nicht überall so gehandhabt wird. In allen Büchern, die ich so gelesen habe und die Vereine, wo ich zu Besuch war, war es bisher anders.


    Ich find das das Forum hier echt klasse, es gibt so viele Ansätze und Expertisen, die einen sonst einfach verborgen bleiben (könnten). Danke für eure Beteiligung und Nachhilfe :nerd_face:

    KayaFlat Danke für die Definition. Ich brauchte da grade mal eine Abgrenzung für mich, das leuchtet mir ein.

    Voll schwer einzuschätzen, ob es für meinen Hund zu viel ist, er zeigt sich im Training stets freudig. Bisher wird er spielerisch an die Basics ran geführt. Aktuell habe ich (noch) keine Stressanzeichen wahrgenommen, aber das ist ja auch ein Prozess das selbst überhaupt erstmal zu erkennen, wenn es sich nicht sehr offensichtlich äußert. Hmm da habt ihr mir jetzt was zum Nachdenken gegeben.


    Ich glaube ich knabbere jetzt ein wenig am Thema wann/wie Grundgehorsam. In anderen Hundeschulen/Hundesportvereinen wird ja auch in diesem Alter Sitz, Platz, Deckenübung, Fuß etc. geübt, warum ist das dann okay/nicht unbedingt überfordernd, aber ein spielerischer Apport nicht? Oder ist es das auch? (Die Frage ist nicht wertend gemeint, sondern wirklich ganz dumm gefragt, weil mit der Unterschied grade nicht so ersichtlich ist)

    Lieber Ben_auch_mal_hier danke für deine genaue Erklärung. Ich denke ich baue noch ein (Super)Signal auf, was ich nicht inflationär benutze, dass sich von meinem Alltagsruf abgrenzt. Das scheint mir ein guter Weg zu sein.


    flying-paws Ich werde die Woche mal mit meiner Trainerin sprechen und deine Einwände einbringen. Ich möchte ihn nicht überfordern, ich mache das ja auch zum Spaß ohne Hintergedanken. Was mich hierbei noch interessiert, wie würdest du denn Spiel von Arbeit in diesem Alter abgrenzen?

    Javik Andere Trainer zu finden, ist tatsächlich gar nicht so einfach. Ich habe mir schon verschiedene Hundesportvereine angesehen, bisher hätte ich bei einem anfangen können (wegen Wartelisten oder nicht mehr Antworten), dieser eine Verein hat mir nicht zugesagt, hier wurde viel mit Zwang und Druck gearbeitet, das ist nicht mein Weg. Trainer für Dummyarbeit zu finden ist nochmal (gefühlt) sehr viel schwieriger.

    Danke aber auch dir für deine wohltuenden Worte, ich bleibe grade jetzt mit Beginn der Pubertät dran, mit Liebe und Konsequenz!

    flying-paws Ich schalte mal einen Gang runter, danke! Ich glaube grade als Anfängerin setzt man sich und damit auch den Hund manchmal zu sehr unter Druck. Da fehlt noch ganz viel Erfahrung und Gelassenheit. Insgesamt bin ich aber über die Zeit innerlich zumindest schon etwas ruhiger geworden, ich arbeite jetzt weiter an mir. Ich orientiere mich aber natürlich auch an meiner Trainerin, die sieht das anscheinend ganz anders als du.