Beiträge von ArisMom

    Hi, das ist ja genau mein Thema! :smiling_face_with_heart_eyes:


    Ich lieeeebe Hühner und halte seit 6 Jahren welche. Aber immer Rettis (also ehemalige Legehennen).


    Clickern mit Hühnern ist die absolute Königsdisziplin! Es gibt glaube ich kein Tier, bei dem man sein Timing so krass trainieren kann. Hühner sind halt oberschnell. Ich hab mal mit clickern angefangen, aber habe dann irgendwann aufgegeben.


    Unsere Hennen und auch der Hahn sind alle handzahm und lassen sich hochnehmen und kuscheln. Leider hab ich im letzten halben Jahr 4 Hennen einschläfern lassen müssen. Die Rettis werden ja doch irgendwann sehr krank. Eigentlich kann man die Uhr nach stellen, mit 3 oder 3,5 Jahren geht es oft los.


    Jetzt habe ich gerade nur noch eine Henne (Liese, fast 5) und unseren Hahn Nipi (6 J) hier. Im September retten wir die nächsten Hühner (ich mache das mit zwei Freundinnen zusammen) und dann dürfen und müssen wieder neue Damen hier einziehen. Liese leidet doch sehr darunter, ihre Freundinnen verloren zu haben und Nipi brüllt den ganzen Tag die Nachbarschaft zusammen, auf der Suche nach seinen Mädels. Es ist traurig.


    Aber Hühner sind so unglaublich tolle Tiere! Und furchtlos xD Hier werden die Katzen gejagt und der Hund wird nur angeglotzt oder auch mal verfolgt. Wahnsinn, was für riesen Persönlichkeiten diese Tiere haben :)


    Ich bin auf jeden Fall seit dem ersten Tag schwer verliebt und hätte mir nie vorstellen können, dass Hühner mich mal so um den Finger wickeln. Keins ist wie das andere.

    Na super.... das erklärt ja auch, warum er mit so einer Erwartungshaltung und Aufregung mit ins Wohnzimmer zu den Katzen geht. Er war schon mal ruhiger in ihrer Anwesenheit.


    Dann muss ich umklickern, wenn er ruhig ist obwohl eine Katze anwesend ist und vor allem, wenn er sich abwendet. Die Psychologin wollte die Katzen so wohl positiv konditionieren bei ihm aber ich habe mich auch gefragt, wie es dann weitergehen soll. Ich kann ihn ja nicht immer mit Leckerlies vollstopfen, weil eine Katze da ist.


    Danke für den Impuls!


    Antwort auf meine Mail ist übrigens noch nicht da. Ich berichte....

    Hallo zusammen, vielen vielen Dank für die Antworten und den Verweis an T. Baumann. Ich werde da gleich mal eine Mail hinschicken. Ich hab vorher mit meinem Mann darüber gequatscht, der mit Trainern mittlerweile eher skeptisch entgegensteht. Es gibt halt auch so viele schlechte Trainer. Und ich wollte von Anfang an alles richtig machen. Deshalb auch gleich der Weg in die Hundeschule, Einzeltraining etc. Leider war das Hauptwort, das ich gelernt habe "unterbinden".... und das auch grob. Und ich habe wirklich das Gefühl, dass wir deshalb jetzt da gelandet sind, wo wir sind.


    Er zeigt diese Verhaltensweise hauptsächlich bei mir. Bei meinem Mann zwar auch, aber nicht so ausgeprägt. Wenn er im Garten extrem kreiselt, schaut er mich zwischendurch immer an, so als würde er auf irgendwas warten. Rufe ich ihn zu mir, macht er einfach weiter und ignoriert mich. Ich verstehe ihn in diesem Fall einfach gar nicht.


    Zu den Fragen - der Linie:


    - Die Eltern stammen aus dem gleichen Zwinger (sind aber nicht verwandt). Die Züchterin hat sich wohl auf Therapiehunde spezialisiert. Es ist aber wohl auch auch ein Arbeits-Champion als Ur-Großvater dabei... glaubt mir, nie wieder vom Vermehrer, auch wenn ich die Familie sehr mag und sie super nett sind. Das war einfach nur ein Fehler.


    Zu den Katzen:

    - ja, ich klickere auf Blick. Wenn er die Katzen ansieht (noch bevor eine Reaktion kommen kann), klickere ich und gebe ein Leckerli. Das klappt leider nicht immer, da er auch mit einer gewissen Erwartung mit ins Wohnzimmer geht, wenn die Katzen da sind. Das war halt ein Tipp von der Psychologin. Schönklickern.


    Ihr habt es ganz richtig erkannt: ich habe keine Ahnung, wie ich ihm helfen kann. Das einzige, was ich jetzt tue und damit hoffentlich nichts verschlimmere ist, wenn er kreiselt, nehme ich ihn ohne was zu sagen, am Halsband und bleibe einfach ganz ruhig mit ihm stehen. Ohne Sprechen, ohne irgendwas und versuche ruhig zu bleiben. Manchmal gehe ich auch wortlos wieder mit ihm ins Haus (meist ist das ja im Garten) und schicke ihn auf seinen Platz, damit er zur Ruhe kommen kann. Das funktioniert ganz gut.


    Wir kommen nicht aus Geeste. Wir fahren da locker 2 Stunden hin und 2 Stunden wieder zurück. Wenn wir einen Termin für die Problemhundeanalyse bekommen, dann ist das ein ganzer Arbeitstag für uns. Aber ich habe auch Angst, hier wieder irgendwen zu suchen, der dann doch keine Ahnung hat und alles schlimmer wird. Deshalb werden wir es mal versuchen. Ich hoffe, wir bekommen bald einen Termin.


    Natürlich wäre es vor Ort und hier im Alltag sehr viel besser einen Trainier zur Hand zu haben, vielleicht bekommen wir ja auch eine Empfehlung in Geeste, worauf wir bei einem zukünftigen Trainer achten müssen, was er können muss etc., damit wir das wirklich wieder hinbekommen können.


    Ich berichte, wie es weitergeht! Und danke auch für das liebe Angebot mal gemeinsam spazieren zu gehen Boerkur und auch an Dich Mona X für das Angebot des offenen Ohrs! Ich komme bestimmt mal darauf zurück. Jetzt schreibe ich erstmal die Mail an Baumann mit der Hoffnung, nicht erst in einem halben Jahr einen Termin zu bekommen.

    Ja, ich weiß. Es war dumm. Wird mir auch so nicht nochmal passieren. Wir sind aber auch in Kontakt mit den Familien der Geschwister von Ari. Da sind alle entspannt. Auch mit Katzen z.B. Deshalb denke ich ja auch, dass ich das Problem bin. Ich mit meiner ständigen Angst, es könnte was passieren, er könnte kreiseln, etc. :crying_face:


    Allerdings haben die alle die Hunde wesentlich früher bekommen. Ich frage mich auch ständig, was wäre gewesen, wenn er mit 9 Wochen gekommen wäre, statt mit 16... :(

    Hey

    Ihr kommt aus meiner Ecke 😀

    Ich würde mit solch einem extremen Verhalten wohl wirklich, gerade für die ersten Termine, den Weg zu T. Baumann auf mich nehmen. AUS Niedersachsen geht die Anfahrt ja sogar noch. Das wird such insgesamt sicherlich mehr bringen (und auf Dauer auch preiswerter sein), als noch x andere Trainer auszuprobieren.

    Ich habe Baumann jetzt ein paar Mal persönlich getroffen und auch wenn ich gerade im Bereich ZOS und Diensthund einiges anderes sehe, gerade die problematischen, privaten Gebrauchshunde kann er einfach wahnsinnig gut und kann es den Leuten auch mega gut rüber bringen.

    Hey, danke für die Info! Ist das die Hundeschule in Geeste? Hab gerade mal gegoogelt. Nicht, dass ich den falschen aufsuche :dizzy_face:

    Das ist natürlich megasch... gelaufen. Wie hat dein Kater das überstanden, also psychisch?
    Ich weiß, du brauchst Hilfe bezüglich deines Hundes, und wie du schreibst habt ihr so viele andere Baustellen bei Ari, aber eure Katzen dürfen nicht darunter leiden dass ihr euch entschieden habt, nun zusätzlich einen Hund zu haben.

    Wie regelt ihr das seit dem Angriff von Ari auf euren Kater?

    Der Kater hat das zum Glück gut weggesteckt, er ist ja mit dem Schrecken davon gekommen. Die Katzen hatten am Anfang viel Angst vor ihm und seinen Geräuschen, ich hab aber wirklich drauf geachtet, dass sowas nicht nochmal passiert. Mittlerweile ist es entspannter, Geräusche und seine Anwesenheit machen jetzt keine Angst mehr, sie laufen aber weg, wenn er zu nahe kommt.


    Hund und Katzen sind weiterhin räumlich getrennt. Die Katzen sind Freigänger und schlafen aber im Haus (Wohnzimmer). Wenn ich mit Ari (angeleint) ins Wohnzimmer gehe, werden die Katzen ordentlich beklickert. Die sind mittlerweile recht standhaft und bleiben da, wo sie sind und beäugen Ari. Auch sie bekommen dann Leckerlis und nachher auch viel Schmuseeinheiten. Ich klickere mit Ari auf Blick - er guckt die Katze an "klick" und Leckerli. Und das möglichst täglich für mehrere Minuten. Aber es gibt auch Tage, wo es nicht geht, weil die Katzen unterwegs sind.


    Hat die auch Ari getötet?

    Nein! Die Hühner sind alle gerettet und sind mittlerweile betagt und die drei Damen sind nacheinander erkrankt. Die eine hatte einen Leberschaden, die anderen beiden etwas Neurologisches, das lange behandelt wurde. Die Hühner sind für Ari auch nicht so interessant, weil die null Fluchtverhalten vor ihm zeigen.

    Es sagt sich immer so leicht: Trainer. Aber ich denk auch, da muss jemand vor Ort Anleitung im Alltag geben. Vielleicht kennt da jemand einen passenden für den Hundetyp, wenn du schreibst, wo ihr so grob herkommt? Es klingt schon sehr krass! Eure Hundepsychologin, kommt die auch zu euch? Oder sind das Fern-Ratschläge?

    Sie kommt nach Hause in den Alltag. Vorab hab ich einen riesen Fragenkatalog zum Alltag und Gewohnheiten etc. ausfüllen müssen.


    Ok, an einen Trainer hab ich auch gedacht. Wir kommen aus der Nähe von Bremen (eher südlich davon). PLZ 27...

    Hi, ich bin neu im Forum :smiling_face:


    Wir haben unseren Hund, Ari, seit 5 Monaten bei uns. Er ist mit 4 Monaten hier eingezogen und ist ein Schäfi.


    Ich bin damals mit einem Schäfi erwachsen geworden und mein Traum war es, mir irgendwann einen eigenen Schäferhund zuzulegen, sobald es die Umstände erlauben. Jetzt ist es soweit gewesen. Die Umstände passen (Umgebung, Platz, Zeit, Arbeit von zu Hause).


    Ari ist also mit genau 16 Wochen hier eingezogen. Wir haben uns die Anschaffung gut überlegt und auf den richtigen Moment und den richtigen Hund gewartet. Wir haben ihn nicht vom Züchter sondern aus einer Familie, die einen geplanten Wurf hatte. Die Familie hatte erst überlegt, ob sie ihn behalten, aber eingesehen, dass 3 Hunde dann doch zu viel sind und haben so eine passende Familie für ihn gesucht. Es gab mehrere Interessenten und nach einem Besuch war aber klar, dass wir ihn bekommen können. Die Freude war groß!


    Ich schreibe jetzt ausführlich, damit ihr Euch ein Gesamtbild machen könnt.


    Bei unserem Besuch sind wir nicht auf einen aufgeschlossenen, neugierigen Welpen gestoßen, sondern auf einen eher skeptischen, gar nicht mehr so tollpatschigen Welpen. Die Familie sagte, dass er vor 2 Wochen noch total Welpen mäßig neugierig und freudig auf alles und jeden zugegangen ist. Er aber nun in einem Alter ist, wo er skeptisch beäugt und auch mal bellt. Verliebt haben wir uns, als das Eis gebrochen war und dann war es für uns klar.


    Schon beim Einzug zeigte sich, dass Ari zu Übersprungsverhalten neigt. Er hat sich beim Kuscheln bzw. wenn wir mit ihm nah waren, oft übermäßig geknabbert und geleckt. Das fand ich schon auffällig, hab mir aber nichts weiter bei gedacht. Die Eingewöhnung verlief ganz gut, er hat nicht geweint, hat gefuttert und gespielt und war einfach knuffig. Da wir 2 Katzen haben, haben wir das Wohnzimmer mit einem Babygitter gesichert. Der Kontakt sollte langsam erfolgen. Wohnzimmer deshalb, weil dort die Katzenklappe ist und die Katzen einen Rückzugsort brauchen, an denen sie erstmal auch "hundefrei" haben. Leider lief die erste Begegnung richtig schlecht - unser Kater ist über die Absperrung gesprungen und Ari hat sich auf ihn gestürzt. Außer ein bißchen Fell ist aber nichts weiter passiert. Außer natürlich, dass die erste Begegnung total daneben ging (unsere Schuld, ich hatte kurz nicht aufgepasst). Ari findet die Katzen zum Fressen gut bzw. möchte sie jagen. Das haben wir bisher noch nicht ausgiebig bearbeiten können, da sich alle möglichen Baustellen aufgetan haben.


    Wir sind quasi in der 2. Wochen schon zur Hundeschule mit ihm. Erst Einzeltraining, dann später Gruppentraining. Er war so ein skeptischer Hund, dass er alles und jeden relativ offensiv angebellt hat. Da dachte ich schon, oh je... Das mit dem Verbellen haben wir aber gut in den Griff bekommen, bzw. haben wir Ari gezeigt, dass Menschen und Tiere freundlich sind und er keinen Grund zur Skepsis haben muss. Von da an, fand er die meisten Menschen super. Mit anderen Hunden hat er an der Leine ein Problem und bellt. Wenn er aber ohne Leine spielen darf, dann gibt es keine Probleme.


    Da er Apportieren geliebt hat, haben wir mit ihm Ball gespielt. Das gab ganz böse Kritik.... er ist dafür viel zu jung, seine Knochen / Bänder / Sehnen. Also haben wir damit aufgehört und sind auf Nasenarbeit umgestiegen.


    Lange Rede, kurzer Sinn: mein schlimmstes Problem ist, dass sein zwanghaftes Übersprungsverhalten so ausgeartet ist, dass sowohl Gassi, Training als auch bestimmte Situationen kaum noch handlebar für uns sind. Er jagt seine Rute! Und das exessiv. Gehe ich mit ihm in den Garten, fängt er das kreiseln an. Mittlerweile auch mit Bellen.


    Gehen wir zu einer Wiese, auf der wir früher Ball gespielt haben: Kreiseln

    Ist er aufgeregt: kreiseln

    Hat er ein Bedürfnis, das nicht sofort befriedigt wird: kreiseln

    Geht mein Mann abends zur Arbeit: kreiseln

    Sind wir bei Freunden im Garten: kreiseln

    Muss er mal kurz warten (z.B. beim Gassi): kreiseln


    Wir haben die Hundeschule abgebrochen, nachdem es für Ari und uns nur noch Stress war. Wir sind auf den Platz, er bellt und reißt an der Leine, weil er zu den anderen Hunden wollte. Ließ sich irgendwann nicht mehr ablenken, war hochgedreht und war nicht ansprechbar. Von den Trainern kamen Hilfestellungen wie: Halti, Wasserflasche, Kneifen, anschreien. Da dann auch auf Grund seiner Größe und des aufgestauten Frusts das Spielen am Ende der Gruppenstunde wegfiel (er war dann ziemlich ruppig am hüten und durfte nicht mehr mit den anderen spielen), haben wir die Hundeschule beendet. Außerdem würde ich gerne gewaltfrei trainieren. Zu Hause habe ich dann das Klickern angefangen, auf das er auch gut anspricht.


    Ich habe dann eine Hundepsychologin kontaktiert, weil ich wirklich völlig am Ende bin mit meinem Latein. Sie hat mir eine Liste an Dingen gegeben, die ich ändern muss:


    - KEIN Ball / Wurfspiele mehr = fährt ihn zu sehr hoch

    - Mehr Kopfarbeit (Schnüffelteppich, Fährte legen, Suchspiele)

    - Das Alleinebleiben nochmal kleinschrittig üben (er war eigentlich alleine immer ziemlich entspannt - wir haben uns eine Kamera zugelegt und er schläft die meiste Zeit)

    - Konditionierte Entspannung üben (das muss ich erst noch beginnen, da ich noch keinen Duft habe)

    - Kong (bekommt er jetzt abends immer)

    - Tagebuch führen


    Wir gehen 3 - 4 Mal am Tag Gassi. 2 - 3 kürzere Runden von ca. 15 Minuten und eine Stunde im Wald am Nachmittag. Ich weiß, es gibt eine Regel "5 Minuten pro Lebensmonat" aber das reicht ihm einfach nicht.


    Zwischenzeitlich wurde es besser. Aber jetzt ist das kreiseln wieder so extrem, dass ich eigentlich nur zu Hause mit ihm üben kann. Draußen geht gar nichts mehr. Autos, Fahrräder - der Kopf ist aus - Hund nicht mehr ansprechbar, geht in die Leine und bellt.


    Der Hund kann zu Hause durchaus entspannen, bekommt 18 Stunden Ruhe minimum und schläft auch viel. Üben drinnen findet er toll, ist total aufmerksam und macht super mit. Gehen wir raus, schaltet er auf Durchzug und fährt energetisch total hoch.


    Wir waren auch schon beim TA, da ich die Vermutung hatte, dass er dieses Kreiseln macht, weil er sich vielleicht körperlich unwohl fühlt. Die Analdrüsen wurden ausgedrückt, die eine war tatsächlich etwas verstopft. Daraufhin hatte ich das Gefühl, es wird besser (kann natürlich auch von mir ein Placebodenken gewesen sein).


    Wie dem auch sei: ich vermute, dass es an mir liegt und der Hund super sensibel auf meine Stimmungen reagiert. Ich bin leider emotional nicht gerade ein Stein. In der letzten Zeit habe ich 3 Hühner verloren, die ich sehr geliebt habe. Da bin ich natürlich traurig. Ich gerate schnell in Stress und bin auch hin und wieder niedergeschlagen, gerade wenn sich trotz intensiver Bemühungen einfach nichts bessert. Bei meinem Mann zeigt er dieses Verhalten sehr viel weniger (zwar auch, aber wirklich weniger). Ich falle schnell in Stress, weil ich das Verhalten null verstehe. Beim Gassi (außer im Wald) hab ich schon regelrecht Angst, dass er gleich wieder im Kreis rennt und wir keinen Meter weiterkommen. An Üben (Leinenführigkeit, Tricks, Nasenarbeit) ist überhaupt nicht zu denken. Ich falle vor lauter Stress leider auch wieder in die alten Hundeschule-Methoden und erwische mich, wie ich an der Leine rucke, ihn anzische, ihn anbuffe, wenn es ganz schlimm wird. Dabei wollte ich so nicht mehr arbeiten.


    Von außen kommt auch viel Druck - "Er ist halt ein Schäferhund, mit Katzen geht das nicht" - oder "KASTRIEREN!!!!" (möchten wir erst nach dem Wachstumsabschluss, er muss unters Messer, da er einen einseitigen Hodenhochstand hat - oder "der hat ne Macke". "der ist maßlos unterfordert" und "der ist maßlos überfordert". Ich weiß nicht mehr, worauf ich noch hören sollte. Sowas prallt bei mir nicht ab, gerade weil ich wegen der Situation eh schon so verunsichert bin.


    Hat jemand eine Idee, wie ich unsere Beziehung/Bindung stärken kann? Wie ich meine innere Haltung korrigieren kann, damit ich eben ein Fels in der Brandung für den Hund sein kann? Sollte ich Gefühle erstmal vor dem Hund verstecken (wenn ich z.B. traurig bin in ein anderes Zimmer gehen?).


    Danke schonmla und sorry für den langen Text :frowning_face: