Beiträge von zouri

    Also wir müssen zur Zulassungsstelle des Wohnorts, da ist nix mit einfach irgendeine in Deutschland 😳


    Momo und Lotte wir haben auch schon mal eins über so einen Zulassungsdienst zugelassen. Das war grob dieselbe Richtung (Ruhrgebiet), hat 130,- gekostet. Man muss nicht selbst zu den (elenden) Stellen und normalerweise haben diese Dienste immer schon Termine geblockt. Man selber bekommt nämlich teilweise erst Wochen später welche. Ich finde das eine ganz angenehme Nummer :)


    Nur um die EVB musst du dich natürlich vorab selber kümmern und die brauchen Vollmacht usw.

    Ich sehe ab und an Jagdhunde, die teuer sind. Der teuerste war ein Deutsch Langhaar, echt schön, echt gute Prüfungen, tolles Tier, aber 5000,-


    Gibt aber halt Leute, die das ausgeben. Ich bin's nicht.


    Den Retriever finde ich ganz hübsch und auch sympathisch, aber "nur" wegen den Tests SO viel Geld? Was kostet denn so ein Welpe beim Züchter? Unser Hund lag beim Züchter bei 1300?

    Der Schütze selbst.


    Es war direkt ab den Rippen komplett rausgeschnitten. Eigentlich war es quasi nur noch ein halbes Reh.

    Und der hat es dann zu euch gebracht, weil dein Schwiegervater der Jagdpächter ist und üblicherweise getötetes Wild erstmal zum Pächter gebracht wird? Und es wurde vom ursprünglichen Jäger getötet und nicht erst durch/bei Nachsuche?

    Ich habe quasi null Ahnung, bin aber der Meinung, dass verantwortungsvolle Bejagung sinnvoll ist. Also ich will niemandem, keinen Jägern ans Bein pinkeln, wollte ich anmerken.

    Sorry, dass ich meine Antworten hier so stückle, ich schreibe am Handy 🫣


    Mein Schwiegervater ist der Hauptpächter, zwei andere beteiligen sich anteilig an den Kosten und können eben auch mitjagen.


    Und dann gibt es noch zwei, drei Jäger aus dem Dorf, die sich um diversen Kram kümmern (Futterstellen, Reparaturen, generell Futter auffüllen) und dafür eben auch abgesprochen was schießen dürfen.. Raubwild, Nutria usw sowieso und halt dann n Stück Rehwild, Niederwild, was auch immer.


    Mein Schwiegervater wird zum Beispiel benachrichtigt bei einem Wildunfall. Dann muss er entweder bergen oder ne Nachsuche anfordern oder er sagt halt wem Bescheid. Und er organisiert halt die Gemeinschaftsjagden usw.

    Ganz ehrlich: ich hoffe jetzt einfach, dass es so war, das Reh zügig (oder sofort) tot war und die Keule einfach wegen unglücklichem Austritt weggeschnitten war..

    Klar kann man sich verschätzen! Vielleicht wollte er auch einfach unbedingt noch eins schießen vor der Schonzeit. Leider sind die echt selten gewesen und einige nutzen eben auch die nicht so günstigen Gelegenheiten :/


    "Oh, warum fehlt denn die Hälfte?"


    "Ja, ich hab halt scheiße getroffen"


    Gehen wir mal vom bestens aus.

    Einschuss und Ausschuss kann man doch immer gut erkennen.

    Derjenige der das Reh aus der Decke geschlagen hat sollte eigentlich gesehen haben wo und wieviele Geschosse getroffen haben.

    Und wenn der erste Schuss nicht tödlich gewesen war muss ja zwangsläufig ein zweiter Schuss vom Hundeführer vorhanden sein.


    Wir haben es in der Decke mitgenommen. Es war natürlich aufgebrochen, die Hälfte weg, sonst alles dran.


    Beim Abziehen war dann der Einschuss zu sehen. Aber da ich keine Ahnung habe, wie der fehlende Teil aussah, kann ich auch nicht sagen, wieviele Schüsse es waren, wo evtl ausgetreten usw. Ich habe die eine Eintrittswunde, die aber erst heute Morgen dann zu sehen war, und die Aussage des Jägers.


    Ärgerlich war auch, dass echt nicht gut geschnitten war und teilweise arg verunreinigt. Also was genau da passiert ist - ich weiß es nicht und ich glaube auch nicht, dass man da noch irgendwelche weiterführenden Antworten erwarten kann leider. Irgendwas ist echt blöd schief gelaufen und ich hoffe, dass sich das so nicht wiederholt.

    Moment. Es wurde kein Lauf abgeschossen, sondern die Kugel ist in die Keule eingedrungen und man hat sie deswegen abgenommen? Oder hat er nachgeschossen weil der erste Schuss nicht ordentlich saß und der Zweite ging in die Keule?

    Und wer hat das Hinterbein rausgeschnitten?

    Der Schütze selbst.


    Es war direkt ab den Rippen komplett rausgeschnitten. Eigentlich war es quasi nur noch ein halbes Reh.

    Wir haben uns das Reh heute genauer angesehen und es hat auch einen "normalen" Schuss abbekommen. Ich habe leider nicht das Vokabular, um das jetzt hier korrekt auszudrücken. Mein Mann meint, es _könnte_ auch sein, dass es vorne getroffen wurde und die Kugel nach hinten durch die Keule geschlagen ist oder so. Das lässt sich nicht mehr wirklich nachvollziehen, das komplette Hinterbein war bzw ist sehr sehr großflächig rausgeschnitten.

    Moment. Es wurde kein Lauf abgeschossen, sondern die Kugel ist in die Keule eingedrungen und man hat sie deswegen abgenommen? Oder hat er nachgeschossen weil der erste Schuss nicht ordentlich saß und der Zweite ging in die Keule?

    Ja, das habe ich gestern Abend noch irgendwo gesagt: die rechte Keule war weg, weil da die Kugel durchgegangen ist. Natürlich war das Bein nicht "abgeschossen", aber laut Aussage eben auch nicht mehr verwertbar. Es hieß gestern dann auf Nachfrage, er habe "schlecht getroffen".


    Fakt ist, dass auch in den Rippen eine Eintrittswunde war. Ob das ein zweiter Schuss war, weiß ich nicht.

    Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen, aber ich gehe davon aus, dass der blöd von seitlich vorne geschossen hat und die Kugel an der Keule ausgetreten ist. Austrittswunde weißte selber.. Ob man da schießt... hmm.. mein Mann hätte es so aus der Position nicht gemacht.


    Wie dem auch sei. Sauber war's nicht, warum wird sich so nicht mehr einfach rekonstruieren lassen.

    Ja, da war ich auch echt emotional. Darf ich auch sein, ganz ehrlich. Mir hat's nämlich echt leid getan. Den Eindruck, dass derjenige jetzt super geknickt war, hatte ich nun nicht. Ist aber auch einer von den eher alteingesessenen. In der nachfolgenden Generation erlebe ich durchaus eine andere Einstellung und Umgang.

    Und ich bin ja selber kein Jäger, wie ich schon mehrfach angemerkt habe, glaube aber, dass ich -auch hier im Faden- sehr häufig mit relativ wenig Emotion eine einigermaßen gute Balance finde zwischen Verständnis für die Jägerschaft und Verständnis für den Außenstehenden, der vielleicht eben nicht immer alles verstehen kann oder will.


    Es ist nicht bekannt, dass dem Schützen das häufiger passiert. Wäre dem so, bin ich mir sicher, dass er dort nicht mehr jagen würde.


    Wir haben uns das Reh heute genauer angesehen und es hat auch einen "normalen" Schuss abbekommen. Ich habe leider nicht das Vokabular, um das jetzt hier korrekt auszudrücken. Mein Mann meint, es _könnte_ auch sein, dass es vorne getroffen wurde und die Kugel nach hinten durch die Keule geschlagen ist oder so. Das lässt sich nicht mehr wirklich nachvollziehen, das komplette Hinterbein war bzw ist sehr sehr großflächig rausgeschnitten.


    Ich hatte gestern aus diversen Gründen einen echt schlechten Tag und bin innerhalb kürzester Zeit mit quasi den beiden Aspekten der Jagd konfrontiert worden, die mich echt manchmal belasten. Ich habe nicht hinter dem Rücken des Schützen schlecht geredet, ich habe ihn nicht angegangen oder sonstwas, es wurde kurz gefragt, was denn passiert sei, dass das Reh so aussieht und fertig. Der Pächter des Reviers ist mein Schwiegervater, der fragt natürlich bei seinem Sohn nach und ich finde es legitim zu sagen: nuja, ich bin nicht sicher, ob der Schuss gut saß.. Und ich bin mir sehr sicher, dass auch das NSG ihm berichten würde, wenn es häufiger vorkommt. Es gibt nur den einen mit brauchbarem Hund und der ist ein Kumpel von Schwieva.


    Und wenn ich nicht in einem ziemlich anonymen Forum sagen darf, dass das einfach echt scheiße war für mich - wo denn dann?

    Ich weiß gar nicht, wie es ohne Hund ist. Unsere ersten bekamen wir, als ich 7 war und seitdem war - bis auf ein Jahr Trauerarbeit - immer mindestens ein Hund im Haushalt.


    Eigentlich waren alle tolle Alltagshunde und gut in die Familie integriert. Ich finde, das gibt dem Tag eine tolle Struktur neben der Arbeit. Seit ich Kinder habe, hat sich das nochmal etwas verändert bzw relativiert, aber ich mag sehr gern diese Abläufe wie Spazierengehen, Fressen (ich füttere Tiere seeeeeehr gerne, das ist echt mein Kink 😅) und ich liebe die Ruhe zum Beispiel beim Spaziergang oder beim Kuscheln auf dem Sofa.


    Nur ein einziges Mal hat einer unserer Hunde unseren Alltag wirklich heftig auf den Kopf gestellt: das war ein etwa 5jähriger (angeblicher) Schafpudel aus dem Tierschutz, der uns als sehr unkompliziert beschrieben wurde. Nach dem üblichen Prozedere ist er bei uns eingezogen und hat sehr schnell sehr deutlich gemacht, dass er lieber selber entscheidet, was er tut und vor allem was nicht.. wir stellten dann fest, dass er nicht mal gechippt war, weil "der TA hat sich nicht rangetraut"... er hat glaube ich alle von uns mindestens ein Mal gebissen, wir hatten schwer zu kämpfen mit ihm, jeden Tag hat er aufs Neue getestet, es war streckenweise wahnsinnig anstrengend. Aber irgendwann ist der Knoten geplatzt und wenn man seine Trigger kannte und respektierte (man durfte zum Beispiel nicht seinen Po anfassen, auch nicht zum Kraulen, einfach für gar nichts), war er ein toller Hund, der uns viel gelehrt hat. Er hatte einen Wutball, den er bei Frust bearbeitet hat, er hasste Igel und alles, was flog - Flugzeuge, Vögel, ganz besonders Heißluftballons 😅 Ich werde richtig nostalgisch, er war echt speziell..


    Mit meiner Hündin jetzt ist es tatsächlich sogar "perfekter" als gedacht, weil sie sich so toll hier integriert und sehr viel weniger Probleme macht, als ich ursprünglich gedacht habe. Einzig der Freilauf ist aktuell etwas schwierig, sie hat nämlich entdeckt, dass sie ja ein Jagdhund ist. Daran arbeiten wir jetzt eben.


    Also, ja, manchmal ist es anders als erwartet, aber irgendwie immer toll und bereichernd und ich fände ein Leben ohne Hund ganz furchtbar langweilig.


    Tolle Frage übrigens, bin gespannt auf die anderen Antworten und lese gerne weiter mit!

    Ich wollte nicht sagen, dass ich keine Konsequenzen gut finde, sondern nur versuchen das Missverständnis zwischen den beiden ein bisschen zu dämpfen.

    Ich kann durchaus beide Argumentationen verstehen: Simsalagrimm s aus Sicht eines Nicht-Jägers, aber auch hasilein75 s eben aus der anderen Perspektive.. und ich würde den Teufel tun da die eine über die andere zu stellen, weil es eine sauschwierige Kiste ist. Es ist eben - in keinem Bereich - keine perfekte Welt, in der wir leben :/



    Ich weiß, dass schlecht getroffen oder keine Nachsuche oder zum Beispiel auch Alkohol bei meinem Schwiegervater durchaus Konsequenzen hat bzw Alkohol zum Beispiel nicht toleriert wird - dafür gibt es ja den Abend, an dem geht's dann gern auch richtig rund. Mit Alkohol, ohne Waffe.