Grundsätzlich ist immer der beste Weg, Alternativen anzubieten.
Wenn sie in deine Hand oder den Schrank beisst, steckt ihr ein Spielzeug in die Schnute usw.
Und lasst NICHTS in Reichweite, das nicht sein muss, je weniger Konflikte, umso besser. Wenn ihr den Hudn andauernd massregelt, kommt nix mehr an.
Das in Füsse beissen - ich kenne Leute, die halt dann eine Weile feste Hausschuhe getragen haben.... Wenn sowas ist, dann nutzt das hier schon häufig empfohlene Türgitter oder Welpengitter. Aber bitte keine geschlsossene Box, das ist zu klein!
Inkludiert das auch Streicheln? Also im Grunde jetzt ein paar Tage nicht streicheln?
Klar ist es so, dass man immer Mal wieder zeigen möchte, dass man sie gern hat. Ich möchte sie ja nicht einfach ignorieren. Ich möchte ihr Liebe geben und vielleicht war es bloß eine Wunschvorstellung, dass ich das mit Streicheln könnte.
Ich demonstriere das den Letuen immer gern. Mal schön aufs Gesicht getatscht und überall angefasst und durch die Haare gewuschelt ... dann denkst du auch nicht mehr, dass das jetzt ganz toll ist.
Biete Nähe an, aber lass deine Hände bei dir. Ein Hund hat auch keine Hände. Die kuscheln sich aneinander.
Menschliche Hände kommen dem Hund erst mal so vor wie die Schnauze von einem anderen Hund. Dein Anfassen und Kraulen ist quasi Maulrangeln, Beissen, Zwicken - das wird als Spielaufforderung verstanden und dreht auf.
Daher: Hände weg, und die Sachen, die sein müssen, ganz ruhig und bedacht. Und NIE von oben kommen - zum Anleinen z.B. hinhocken, herlocken/rufen, dann kommt die Hand langsam und von unten. KEINE Überfälle, kein plötzliches Packen, Greifen, Hochheben. Immer "mit Ansage" und höflicher Annäherung, ruhig, aber bestimmt.
Der Rat kam ja schon: Versuch wirklich mal, dich in deinen Hund reinzuversetzen. Wie ihr das vorkommen muss, was du machst.
Sie versteht deine Sprache und Laute nicht, und deine Körpersprache, Gestik etc - alles fremd. Du bist ein Affe, sie ist ein Hund. Patricia McConnell: Das andere Ende der Leine - da ist das toll erklärt.
"Unterbinden" "Abbrechen" - das sind immer tolle Tipps, aber wie man es umsetzt, wird selten erklärt. Es ist halt auch so situationsabhängig. Was den einen Hund beeindruckt, stachelt den nächsten nur noch mehr an.
Ich würde auf Alternative anbieten setzen und darauf, den Hund gar nicht erst hochzudrehen. und dann, wenns wirklich sein muss, ein scharfes EH! und weggehen.
wobei son Aussie halt schon wat kerniger ist - das müssen die sein, die sollen sich ja auch gegen Kühe durchsetzen können...