Ach Mensch, ihr seid ja super! Das mit dem Leckerlie Automat/Röhre nach hinten ist ne mega Idee, das könnte echt der Durchbruch sein. Muss mal schauen, wie das im Auto generell und vor allem trotz Box umsetzbar ist. Sobald ich meinen Kaffee fertig getrunken hab, geht's das Auto begutachten
Beiträge von Schäferterrier
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Hast du denn einen Abbruch der auch funktioniert?
An sich ja, absolut. Inzwischen funktioniert der sogar dann zuverlässig, wenn er seinen hündischen Erzfeind anpöbeln möchte. Das Autofahren ist so das einzige, wo der Abbruch scheinbar überhaupt nicht ankommt.
Und auch das kann man ja auf nem leeren Parkplatz oder so machen wo du jederzeit eingreifen kannst
Das ist tatsächlich ne gute Idee. Vielleicht durchbricht das ja mal den Kreislauf, dass ich Ruhe einfordern aber nicht eingreifen kann und Hund genau weiß, dass ich nicht eingreifen kann und deshalb keine Ruhe gibt. Probier ich auf jeden Fall aus!
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Und das Problem zeigt sich nur im Auto?
Territorialverhalten an sich? Nee, ist ein generelles Thema: Wohnung, Hausflur, vorm Haus, Stamm-Gassirouten, Orte wo wir länger als 5 Minuten verweilen usw. Also da bringt er schon die ganze Palette mit. Wobei er da generell wenig ernsthaft rangeht, er regt sich "nur" wahnsinnig auf (schwache Nerven sind auch so ein Ding).
Aber solange ich bei ihm bin, verlässt er sich halt absolut darauf, dass ich das regel und er nichts zu regeln hat. Da kann ich ihn auch problemlos abbrechen, wenn er doch mal anfangen sollte. Wenn ich dabei bin, läuft er dadurch für Außenstehende komplett unauffällig mit. Ein Auge muss ich natürlich trotzdem immer drauf haben, aber inzwischen ist es doch recht entspannt mit ihm geworden.
Nur, sobald ich halt im Auto nicht "da" bin (= außer Sichtweite bin, nicht eingreifen kann, nichts regeln kann), ist es immer noch schwierig. So zumindest mein Eindruck.
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Wie sieht es denn aus wenn sich jemand erst ins Auto setzt und du dann erst den Hund reinpackst?
Genau gleich leider. Das einzige, was kein Problem ist: Andere Person steigt ein und er darf dann in den Fußraum vom Beifahrersitz dazu. Das funktioniert komischerweise echt gut, aber ist für mich keine Dauerlösung (weil eigentlich ja verboten, mag auch nicht jeder und bei Menschen, die er nicht so gut kennt, ist mir das definitiv zu heiß).
Und ganz ehrlich, ich fange da nicht mit Leckerchen an sondern breche ihn rigoros ab. Solange ich dabei bin hat er einfach nicht das Auto zu beschützen.
Der Meinung bin ich grundsätzlich schon auch. Aber er lässt sich eben nicht abbrechen und mir sind während der Fahrt die Hände gebunden, um das durchzusetzen. Oder halt, er lässt sich nicht abbrechen, gerade weil mir während der Fahrt die Hände gebunden sind. So oder so: Unser sonst richtig, richtig guter Abbruch klappt in der Situation leider einfach nicht.
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Ihr Lieben,
ich bräuchte mal eure gesamte Kreativität, was das Entwickeln von Trainingsansätzen angeht.
Mein Milo ist ja recht territorial und nimmt das "mobile" Territorium ziemlich wörtlich, kurz: Er verteidigt mein Auto.
Anfangs hätte er so ziemlich alles, was sich auf 30 Meter dem Auto genährt hat, am liebsten in den Boden gestampft. Teilweise hat er auch schon mal proforma nach dem Aussteigen aus dem Kofferraum das Pöbeln angefangen, obwohl nichts und niemand in der Nähe war.
Inzwischen sind wir aber endlich so weit, dass er auch bei geöffneter Kofferraumklappe zuverlässig entspannt bleibt, wenn jemand direkt ans Auto kommt/sich mit mir unterhält usw. Also ums Auto rum gibt es echt nichts mehr zu beanstanden, das läuft.
Problematisch ist und bleibt es aber im Auto, und zwar dann, wenn andere Menschen außer ich mit ins Auto steigen. Also zum Beispiel, wenn ich mit einer (ihm gut bekannten) Freundin zusammen Gassigehen möchte. Wir treffen uns, Hund freut sich, Hund kommt in seine Kofferraum-Box, Freundin und ich steigen ein und noch bevor ich den Motor starte, geht hinten das Gebelle und Gekreische los. Und glaubt mir, so ein 100 Dezibel Mudimix-Organ, das da in seiner Kofferraumbox alles gibt, macht wirklich, wirklich keinen Spaß (zumal er das dann auch ohne Pause durchhält, bis wir da sind).
Nur: Wie zum... soll ich das denn bitte trainieren?
Meine einzige Idee war, dass sich eine Freundin oder ein Kumpel von mir ins Auto setzt, während ich hinten am Kofferraum bei Milo bin, um eingreifen zu können. Das hat auch an sich ganz gut funktioniert - solange ich daneben stehe. Sobald ich aber im Auto sitze, spätestens wenn ich losfahre, geht's genauso weiter wie zuvor. Über Leckerlies zu arbeiten ist wenn ich vorne sitze halt einfach nicht möglich, verbales Lob interessiert ihn eher nicht und abbrechen lässt er sich dabei rein verbal auch nicht. Ich habe leider ein bisschen die Vermutung, dass Herr Hund ganz genau weiß, dass mir während dem Fahren eh die Hände gebunden sind. Er ist vom Typ her nämlich schon auch einer, der durchaus mal pöbelt, einfach weil ers kann (oder besser: es ihm gerade niemand konsequent verbieten kann).
Und ja, da bin ich dann ratlos. Deshalb die Frage an euch: Habt ihr Ideen, wie ich da trainingstechnisch noch ran gehen könnte?
Ich vermute ja ein bisschen, dass ich damit einfach leben muss und wenn, dann ist es nunmal so und ich begnüge mich weiterhin damit, andere Menschen erst am Gassiort zu treffen. Geht ja alles irgendwie, aber es wär natürlich entspannter, wenn wir das auch noch hinkriegen könnten.
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Ich werfe jetzt mal unbedarft in den Raum, dass die Unerfahrenheit vielleicht auch bei "vielen" Haltern dazu führt, dass die unterstütze Erziehung in der HuSchu manchmal auch einfach zu abrupt beendet/eingespart/whatever wird weil der erste Kurs als vorerst ausreichend erachtet wurde, weil Hund jetzt seine Grundkommandos kann.
Den Eindruck hatte ich bisher eher selten. Probleme entstehen wohl eher dadurch, dass vielen Ersthundehaltern einfach nicht klar ist, welche Auswirkungen Genetik hat und dass die sich nicht wegerziehen lässt. Auch nicht durch Bindung oder noch so intensives und engagiertes Training (und erst recht nicht durch die paar Tricks, die man 1x die Woche in der Hundeschule lernt).
Aber du scheinst dich entschieden zu haben, deshalb wünsch ich dir viel Erfolg 🍀 Hündin statt Rüde finde ich auf jeden Fall gerade bei der Rasse eine sehr sinnvolle Entscheidung!
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Einen neuen Terrier wollen wir eigentlich nicht, sondern einen Hund von einer etwas ruhigeren Rasse (aber auch keine Schlaftablette). Und auch gerne etwas grösser aber eine Rasse, die mit dem dominanten JRT wohl auch keine Probleme hätte. Labrador vielleicht?
Wenn euer JRT mit Labbis kann und euch die Rasse gefällt, warum nicht?
Ich würde halt bei nem älteren, doch recht kleinen Terrier auf jeden Fall auf dem Schirm haben, dass junge Labbis echte Dampfwalzen sein können. Gerade wenn der JRT noch etwas älter wird und das ein oder andere Alters-Wehwehchen entwickelt, würd ich da echt vorsichtig sein und immer ganz genau aufpassen, dass der Kleine nicht unter die Räder kommt.
Ansonsten: Was Ruhigeres als nen JRT zu finden, wird glaub nicht allzu schwierig
Was stellt ihr euch denn wesenstechnisch vor?
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Aus der Erfahrung mit einem (sehr) territorialen Hund: Territorialverhalten ist ein ganzheitliches Thema. Das heißt eben nicht nur, dass der Hund Besuch blöd findet, sondern auch, dass er Menschen im Treppenhaus und vor dem Haus blöd findet (vom Aufzug ganz zu schweigen), dass er euren Sitzplatz im Park/am See verteidigt, dass er im Restaurant den Kellner nicht an euren Tisch lassen will usw.
Genauso wie Jagdtrieb nicht nur heißt, dass der Hund Rehen, Kaninchen oder Katzen hinterher will. Je nachdem, wie er da gepolt ist, will der ggf. jeglichen Bewegungsreizen hinterher: Vögeln, Fliegen, Schmetterlingen, wehenden Blättern, Joggern, Radfahrern, Autos, rennenden Kindern, Lichtreflexen usw.
Es spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, einen Hund auch nach Optik auszusuchen. Aber während du aktuell Hunde suchst, die dir optisch zusagen und dann schaust, ob die irgendwie zu dir passen, würde ich das Ganze genau andersherum angehen: Welcher Typ Hund sagt dir (vom Wesen her) zu? Mit was kannst du und was ist eher nicht so deins? Meiner Erfahrung nach gibt es nämlich immer Hundetypen, die einem mehr liegen/die man mehr mag als andere. Das ist als Anfänger nicht ganz so einfach, aber vielleicht hilft es dir, über diese Punkte mal genauer nachzudenken:
- Magst du lieber sanfte, etwas zurückhaltende Hunde oder die robusten, knackigen, die Situationen gerne selbst regeln?
- Magst du eher sensible Hunde, die sehr auf deine Stimmungen und kleine Veränderungen reagieren oder die, denen dein Befinden relativ ist, solang noch alle Körperteile dran sind?
- Magst du Hunde, die sich sehr an dir orientieren oder eher die, die lieber eigene Ideen verfolgen? Wie gern diskutierst du?
- Magst du lieber gelassene Vertreter, die sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen oder kleine Hibbelchen, die schnell on fire sind?
- Willst du einen Hund, der fremden Menschen und Hunden neutral begegnet oder einen, den du bei Begegnungen ggf. immer im Blick haben/managen musst?("Freundlich/zugewandt" ist ja schon raus, so wie ich es verstanden habe)
- Willst du einen Hund, dessen Jagdtrieb mit Training gut händelbar ist oder ist es kein Problem, wenn der Hund draußen nie frei laufen kann?
Daraus ergibt sich eine Palette an Hunderassen mit ganz unterschiedlicher Optik, die aber vom Wesen alle ungefähr das sind, was zu mir passt. Und dann kannst du immer noch sagen, dir gefällt z.B. Rauhaar nicht, also fallen die Rassen mit Rauhaar halt raus. Dann bleibt in der Regel gar nicht mehr so viel übrig, was als Rasse in Frage kommt, aber die Rassen, die übrig bleiben, passen dann einfach sehr gut.
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Meiner neigt da auch zu, wenn er drüber ist. Also wenn irgendwas zu viel, zu aufregend, zu frustrierend usw. ist. Ich würde mal das aktuelle Programm und besonders die Situationen, in denen das Verhalten auftaucht, kritisch hinterfragen. Auch, wenn er das bisher gut ab konnte: In der Pubertät ist halt Kirmes im Kopf, da kann's schon sein, dass gerade ein so reizoffener Hund wie der Aussie schnell mal überfordert ist.
Ansonsten zu konkreten Handlungsmöglichkeiten:
Ich habe hier gute Erfahrungen damit gemacht, einfach ganz ruhig in die Hocke zu gehen, Hund zu mir zu einzuladen, ihn sanft zu halten und gemeinsam einmal durchzuatmen.
Wenn das in der Situation gerade warum auch immer nicht möglich ist, gehe ich tatsächlich über Gehorsam und frage einfache Dinge (meist Sitz) ab, um das Verhalten abzubrechen, bis ich ihn wieder runter fahren kann.
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Ich verzweifle daran ein gutes Puder zu finden, welches mir hilft den Consealer an Ort und Stelle zu halten.
Und am besten am Ende auch etwas mattiert.
Oder brauch ich dafür 2 Puder (und ein Fixingspray? )?
Fixing, Setting und Finish Powder sind eigentlich dasselbe und machen (in der Theorie) alles das, was du willst. Du musst dich eigentlich nur entscheiden, ob du loses oder kompaktes Puder möchtest.
Von der Qualität her hat mich bislang das lose Puder von Huda Beauty am meisten überzeugt, das ist aber verdammt teuer. Alternativ finde ich die von Maybelline (gibt's lose und kompakt) auch ganz gut. Oder das All about matt! von Essence, das finde ich qualitativ nicht ganz so gut aber vom Preis-Leistungsverhältnis ist es trotzdem voll in Ordnung.
Wobei ich bei Problemen mit dem Concealer auch empfehlen kann, den nicht direkt unter dem Auge aufzutragen, sondern eher ein Stückchen drunter. Die Wirkung ist trotzdem da und es kriecht nicht so arg in die Fältchen. Und natürlich: Weniger ist mehr! Lieber wenig Produkt mit hoher Deckkraft verwenden als andersrum.
Achso und: Wenn der Concealer aussieht wie Mörtelschicht, würd ich da eventuell auch mal nen anderen probieren, das sollte nämlich auch ohne Setting nicht so sein