Milo wurde mit 1 1/2 Jahren und nochmal mit 3 Jahren chemisch kastriert, die "richtige" Kastration findet diesen Monat statt.
Gründe waren vorwiegend wiederkehrende Probleme mit der Prostata, aber auch vom Verhalten tut es ihm ganz gut.
Was sich - bezogen auf das Verhalten - geändert hat:
- Er hat einen "normalen" Sexualtrieb. Also vergleichbar mit vielen anderen intakten Rüden. Immer noch interessiert, immer noch am Pipi lecken und schnüffeln, immer noch am Markieren und intakte Rüden anprollen - aber jetzt halt in einem händelbaren Maß.
- Sein Territorialverhalten ist weniger geworden. Also rassetypisch immer noch da, aber nicht mehr so extrem übersteigert.
- Er hat (ich vermute dadurch, dass er allgemein weniger Stress hat) mehr Impulskontrolle und mehr Frustrationstoleranz über, ist ansprechbarer, folgsamer, kommt besser zur Ruhe, spielt wieder mehr, also allgemein einfach etwas ausgeglichener und gelöster
- Dadurch sind seine Probleme mit Menschen- und Hundebegegnungen deutlich (!) besser geworden
- Er ist sehr viel verfressener geworden, will draußen ständig irgendwas vom Boden futtern, klaut Essen, Snacks abgeben fällt ihm schwerer als davor usw.
- Er ist schreckhafter und ein klein wenig vorsichtiger geworden. Das schadet bei seinem Grundcharakter nicht wahnsinnig, weil er von Haus aus ein ordentlicher Haudrauf ist, aber bei einem unsichereren, schüchterneren Hund wäre das für mich definitiv ein Grund gewesen, nicht zu kastrieren
- Sein Fell ist nicht mehr ganz so super und Muskelaufbau gestaltet sich auch etwas schwieriger