Ich bin für die Erziehung meines Hundes und nicht für die Erziehung anderer Menschen zuständig. Und ich erwarte nicht, dass irgendjemand anders meinen Hund nach meinen Regeln und Bitten "miterzieht".
Bei "Weil ich das halt so will"-Dingen (und so klingt das bei euch) bin ich deshalb relativ locker. Natürlich gibt es Dinge, die mir in der Erziehung wichtig sind, weil halt. Ich glaube, die hat jeder.
Aber wenn andere Leute da bei meinem Hund nicht so großen Wert drauf legen, was soll's? Ist ja nicht so, als würde eine Ausnahme von einem anderen Mensch an einem anderen Ort mir daheim auf ewig den ganzen Hund verziehen.
Für Dinge, die mir aus Gründen wirklich wichtig sind, gilt: Entweder erziehe ich meinen Hund so, dass er sich von sich aus an meine Regeln hält oder ich finde eben anderweitig Lösungen, damit solche Situationen nicht entstehen.
Ich möchte z.B. nicht, dass mein Hund irgendein Futter von irgendwem annimmt (Allergie und so). Anstatt von anderen Menschen zu erwarten, dass sie sich an diese Regel halten, habe ich meinem Hund halt beigebracht, Futter von anderen Menschen mit wenigen Ausnahmen nur auf meine Freigabe anzunehmen. Wär vielleicht auch was für euch?
Außerdem ist mir z.B. aus diversen Gründen sehr wichtig, dass niemand den Hund einfach so antatscht. Da erwarte ich aber auch nicht von anderen Leuten, dass sie darauf achten. Ich habe dem Hund beigebracht, dass er an fremden Menschen nichts zu suchen hat, ich führe ihn so, dass es gar nicht erst zum Kontakt kommen kann und wenn ich oder mein Hund das nicht leisten können, dann bleibt er eben daheim oder im Auto.
Du kannst anderen Leuten keine "Regeln" im Umgang mit deinen Hunden auferlegen. Nett bitten sich an bestimmte Dinge zu halten, klar. Aber letztendlich reden wir hier von mündigen Menschen, die dir in keiner Weise verpflichtet sind, sondern ihre eigenen Entscheidungen treffen dürfen und können.
Wenn du das für deine Hunde nicht willst, liegt es an dir, dafür zu Sorgen, dass solche Situationen nicht entstehen.