Zu dem finanziellen Aspekt wurde meiner Meinung nach schon genug gesagt, da kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Auch ich habe im ersten Lebensjahr meines Hundes mehrere tausend Euro in Tierarztkosten investiert. Zumal ich noch zu bedenken geben möchte, dass die meisten Tierkrankenversicherungen meines Wissens nach (haben selbst keine, da uns niemand will) zwar einen Großteil der Kosten erstatten, aber erst im Nachhinein. Vorstrecken musst du das Geld oft trotzdem.
Darüber hinaus möchte ich das hier nochmal aufgreifen:
Der Hund soll kein Therapeut sein,sondern einfach ein Partner mit dem man durch dick und dünn geht.
Hunde sind treue Seelen, ja. Aber es ist nicht alles wie im Film. Als Hundehalter erlebst du - anhängig von Rasse und Charakter - mal mehr, mal weniger oft, wie dir dein eigener Hund den Mittelfinger zeigt. Wie er nicht kuscheln, sondern seine Ruhe haben will. Wie er so null Interesse an dir hat. Wie er deine Kommandos geflissentlich ignoriert, weil es ihm total Wurst ist, was du davon hältst, dass er gerade ein Reh hetzt/Radfahrer jagt/Menschen anbellt/aus einem eigentlich ganz netten Kleinhund Hackfleisch machen möchte/usw.. Und je nach Individuum erlebst du auch mal, wie dein eigener Hund dich anknurrt oder nach dir schnappt. Hundehaltung wird immer gern so rosarot dargestellt, aber auch ein Hund liest dir nicht jeden Wunsch von den Augen ab und erkennt und erfüllt jedes deiner Bedürfnisse. In erster Linie haben die meisten Hunde Interesse daran, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen.
Darüber hinaus: Bis man einen jungen Hund soweit hat, dass er einen als "Partner durch dick und dünn" begleitet, ist es eh schon ein Haufen Arbeit. Gleich dreimal bei einem Hund, der nicht als Begleithund gezüchtet wurde. Und bei einem Hund, der sowas von überhaupt nicht zu deinen Anforderungen und Lebensbedingungen passt wie ein Husky (oder auch nur ein ähnlich aktiver, sportlicher Hund), würde es mich wundern, wenn das überhaupt je funktioniert.