Beiträge von Schäferterrier

    Schwimmt Milo gerne? Wir waren mit Sammy beim Physioschwimmen……wir hatten tatsächlich eine Physiotherapeutin in unserer Nähe, die ein kleines Schwimmbad hatte und dort war er einmal die Woche für 30 Minuten schwimmen und er hat es geliebt

    Wir wohnen nicht weit vom Bodensee, da schwimmt er schon sehr gerne. Das nutzen wir im Sommer oft aus, indem wir mit dem SUP rausfahren und er dann nebenher schwimmen darf, so lange er mag.

    Wär für den Winter aber natürlich super, so eine Alternative zu haben. "Unsere" Physio hat leider nur ein Unterwasserlaufband und kein richtiges Schwimmbecken. Ich werde mich aber mal umhören, ob es sowas in der Nähe gibt. Wobei ich nicht weiß, ob Milo das in der Situation so annehmen könnte...

    Zu der Magen- und Pfoten-Geschichte kann ich nicht viel beitragen, klingt für mich aber nach einem zusammenhängenden (Allergie-)Problem.


    Was mich bezüglich des Gassi-Gehens interessieren würde: Du sagst, frei läuft er super, an der Leine weigert er sich. Habt ihr es mal mit einer Schleppleine probiert?

    Wenn er da läuft, würde ich tatsächlich von einem Trainingsproblem ausgehen. Vielleicht hat sich da irgendwas mit dem Leinenführigkeitstraining falsch entwickelt, vielleicht ist ihm das Laufen an der kurzen Leine auch einfach nur zu langweilig.

    Wenn er an der Schleppleine auch nicht läuft, würde ich doch eher von einem gesundheitlichen Problem ausgehen und ihn evtl. mal einem Orthopäden oder einer Physio vorstellen. Vielleicht hat er irgendwo Blockaden und Verspannungen, die schmerzen, wenn er in der Leine hängt.

    Was macht Ihr denn an Physio?

    Unser Goldie hatte Spondylose und bekam auch Physio. Meist eine Kombi aus Massage und Unterwasserlaufband. Wobei das Unterwasserlaufband das meiste gebracht hat.


    Zur sonstigen Erkrankung kann ich nichts sagen, sorry. Wünsche Euch aber das Beste! 🍀

    Milo ist leider nicht der einfachste Patient, der lässt sich nur unter einem riesen Stress mit Maulkorb und starker Gegenwehr behandeln. Also bei mir kein Problem, aber bei jedem anderen: No-Go.

    Wir machen deshalb das, was geht, von Zuhause aus und gehen nur selten in die Praxis. Da ich unsere Physio durch meinen Nebenjob auch privat gut kenne, hat sie mir viele Übungen an die Hand gegeben, vorwiegend zum Muskelaufbau in der Hinterhand und Koordinationsübungen. Außerdem machen wir im Akutfall Rotlichttherapie, das lindert seine Schmerzen merklich.

    Massage klingt ganz interessant, aber ist halt die Frage, ob ich das selbst lernen kann oder da eher was kaputt mache. Von unserer Physio wird er sich mit absoluter Sicherheit nicht ruhig massieren lassen.

    Über das Unterwasserlaufband habe ich auch schonmal nachgedacht, aber dann aus oben genannten Gründen wieder verworfen, weil ich dachte, das ist für den Hund mehr Stress als dass es nützt. Aber wenn es bei euch so gute Erfolge erzielt hat, rede ich da vielleicht nochmal mit unserer Physio, ob sie sich die Zeit nehmen würde, Milo da so kleinschrittig ran zu führen, wie er es braucht.

    Du könntest eine Pulli und darüber ein ungefüttertes Regencape anziehen…das sollte auch funktionieren …..unser Sammy hatte auch Spondylose. Die hat ihm soweit keine Probleme bereitet, außer wenn sie sich gerade die „Brücken“ gebildet haben, dann brauchte er Schmerzmittel. Übler war das Cauda Equina Syndrom. Er hatte zum Ende keinen Stellreflex mehr, schlief die Hinterpfoten, musste deshalb Schuhe bzw. Booties tragen, damit er sich die Krallen nicht komplett abgeschliffen hat. End vom Lied war, dass er irgendwann hinten nicht mehr hochkam, da auch die Muskelmasse komplett abgebaut war. Er war da allerdings schon 14. 3 Jahre ist ja noch kein Alter…..viel Glück euch 🍀

    Das mit dem Pulli & Regencape ist eine super super Idee, danke dir :smiling_face_with_hearts:

    Und ja, ich befürchte bei Milo tatsächlich einen ähnlichen Verlauf wie du beim Cauda Equina Syndrom beschreibst. Bei ihm werden ja auch die Nerven gequetscht, nur eben bisschen weiter vorn am Rücken. Ich weiß nur nicht, ob das groß einen Unterschied macht...


    Darf ich fragen, wie lang das bei eurem Sammy etwa ging vom Beginn der Symptome bis er gar nicht mehr hoch kam? Weil gerade darüber mache ich mir schon viele Gedanken. Milo ist ein total lebenslustiger, spritziger Hund, der quasi noch am Anfang seines Lebens steht. Wenn der irgendwann nicht mehr hoch kommt, obwohl er im Kopf halt eigentlich noch voll da ist... :frowning_face: ach man, ist einfach eine schwierige Situation.

    Ich bin tatsächlich immer noch auf der Suche nach dem perfekten Wintermantel. Wir haben zwar einen, aber der rutscht spätestens dann, wenn der Herr markiert, zur Seite. Mal abgesehen davon, dass ich mir das echt unangenehm zu tragen vorstelle, hält der den hinteren Rücken dann erst nicht warm. Aber die Mäntel mit Beinschlaufen findet Milo total grausig :woozy_face:

    Vielleicht wäre ein Pulli tatsächlich ne Alternative, aber die sind alle nicht wasserfest, oder?

    Hallo ihr Lieben,


    ich wollte mich mal mit Milos etwas speziellen Krankheitsbild an euch wenden.


    Milo kam damals mit 4 Monaten als Direktimport aus Ungarn zu mir. Mir ist schon ziemlich direkt aufgefallen, dass sein Gangbild vor allem hinten ein bisschen unrund und steif war. Mal besser, mal schlechter, aber eben nicht so, wie es sein sollte. Nach einer ziemlichen Tierarzt-Odyssee kam letztendlich raus, dass der Knirps einen schlecht verheilten Wirbelsäulenbruch hat. Die dadurch entstandene Zubildung drückt seitdem in den Wirbelkanal, was natürlich die Nerven einengt. Zudem zeigen sich schon spondylotische und spondylarthrotische Veränderungen an der Lendenwirbelsäule. Das Ganze ist laut drei Tierärzten, einer davon ein Spezialist, definitiv inoperabel.


    Stand jetzt zeigt Milo phasenweise leichte neurologische Ausfälle in den Hinterbeinen (Stellreflex), einen zunehmend steifen Gang und je nach Wetter, Belastung etc. immer mal wieder Schmerzen. Den Sommer über sind wir ganz gut ohne Schmerzmittel ausgekommen, aber jetzt, wo es gerade morgens wieder kühler wird, merke ich schon, dass er wieder mehr braucht.


    Wir sind tierärztlich (eigentlich) super beraten, schmerzmitteltechnisch gut eingestellt und machen nebenher Physio. Mir geht es also gar nicht so sehr um Therapiemöglichkeiten. Aber der Zwerg ist ja erst 3 Jahre alt und da mache ich mir schon Gedanken, wie sich das alles weiterentwickelt. Ich würde einfach gerne wissen, mit was für weiteren neurologischen Ausfallerscheinungen ich rechnen kann, was mit der Spondylose alles auf uns zu kommt und allgemein, was da noch so alles kommen kann. Keiner der Tierärzte konnte/wollte mir dazu irgendeine Prognose geben. Ich vermute, dass ihnen einfach die Erfahrungswerte fehlen, so häufig ist so ein Krankheitsbild ja nun nicht.


    Deshalb wollte ich jetzt mal bei euch nachfragen: Hatte einer eurer Hunde schon mal so ein ähnliches Krankheitsbild? Oder kennt ihr jemanden, der schon mal so einen Hund hatte? Wie hat sich das weiterentwickelt? Mit was für (weiteren) Beschwerden kann ich über die Jahre rechnen?


    Mir ist klar, dass mir niemand hier sagen kann, wie genau sich das entwickeln wird. Trotzdem freue ich mich auf eure Erfahrungen und Einschätzungen, die mir vielleicht wenigstens einen kleinen Anhaltspunkt liefern crying-dog-face

    Die Sache ist die: Das ganze Stresssystem eures Hundes ist durch die ständige Beschäftigung komplett am A.... Die Hormone im Körper der Kleinen sind es gewöhnt, dass ständig Halligalli ist. Wenn ihr jetzt einfach mal nichts tut und das Programm komplett runter fahrt, ist das erstmal wie kalter Entzug. Das ist blöd, aber da müsst ihr leider durch, bis sich das Stresssystem wieder auf einem normalen Level eingespielt hat.


    Ich sage übrigens ganz bewusst "euer" Hund, weil eine 13jährige - geschweige denn eine damals 12jährige - schlicht und einfach gar keinen Hund allein besitzen kann. Letztendlich ist es DEIN Hund, dessen Erziehung du in die Hand deiner Tochter gelegt hast. Da das, wie du ja selbst gemerkt hast, nicht funktioniert, ist es jetzt deine Aufgabe, für das Wohl DEINES Hundes zu sorgen. Und wenn das heißt, dass deine Tochter erstmal Hundeverbot hat, dann ist das so. Ich weiß, das ist nicht einfach, ich habe berufsbedingt auch viel mit Jugendlichen in dem Alter zu tun und kann mir vorstellen, was da erstmal los sein wird. Aber letztendlich musst du die Verantwortung für den Hund, dessen Erziehung, Verhalten und Gesundheit übernehmen. Weil zu viel Stress macht leider auch wirklich körperlich krank.


    Zu YouTube/TikTok Videos würde mir ganz spontan Luxushund mit ihrem El Chabbo einfallen. Ich bin kein uneingeschränkter Fan von ihrem Content, aber sie hat schon viele Beiträge zu Ruhe und auch zu Stresssymptomen vom Hund. Vielleicht mag deine Tochter sich das ja mal anschauen:

    Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur von meinem Mudi-Mix und zwei Tierheim-Mudis erzählen, aber das deckt sich so ziemlich mit dem, was man sonst so über die Rasse hört und was hier auch schon geschrieben steht.


    Was ich aber nochmal aufgreifen möchte, ist die Eigenständigkeit. Mudis haben nicht so einen Kadavergehorsam wie viele andere Hütehunde und treffen im Zweifelsfall eigene Entscheidungen. Nicht in dem Sinn, dass sie in terriermanier ständig alles ausdiskutieren möchten, aber wenn es drauf ankommt, ist zumindest meiner kein 100%iger Verlasshund, wie ich das zum Beispiel von dem BC einer guten Freundin kenne. Milo nimmt meine Vorschläge grundsätzlich gerne an, aber er behält dabei einfach das letzte Wort. Nebenbei würde ich auch sagen, dass Mudis mehr "will to work" als "will to please" mitbringen. Also sie haben schon Bock, mit dir zu arbeiten, aber ich habe immer das Gefühl, dass es dabei mehr um die Arbeit an sich als ums glückliche Frauchen geht 😅


    Und die Mudis, die ich erlebt habe, waren wirklich alle sehr kernig. Kein Vergleich zu dem Aussie, mit dem ich groß geworden bin oder anderen Hütern. Die wussten genau was sie wollen und waren auch absolut bereit, das notfalls mit den Zähnen durchzusetzen. Gut, das waren definitiv keine besonders nervenstarken Exemplare und die hatten sicher auch Aufzuchtbedingt schon ein paar mehr Defizite, aber die Tendenzen für so ein Verhalten sind bei der Rasse schon da.


    Und dazu, ob ich mir nochmal einen holen würde: Nein, vorerst nicht. Ich mag die kleinen ungarischen Zwerge, meinen lieb ich eh über alles, aber der nächste Hund soll etwas alltags- und familientauglicher werden, als es der Mudi in meinen Augen ist. Ich hab das ganze Familiengründungs-Zeug noch vor mir und in einem trubeligen Haushalt mit Kleinkindern, wo der Hund bis zu einem gewissen Grad einfach mal mitlaufen muss, sehe ich keinen Mudi. Zumindest nicht in der Blüte seines Lebens. Mein bis dahin wahrscheinlich Opi darf aber natürlich sein Leben lang bei mir bleiben, den geb ich nicht wieder her :smiling_face_with_hearts: