Ich fühle mich mit seinem Verhalten, seit er anscheinend keine Schmerzen mehr hat, überfordert. Eigentlich soll Noki sich möglichst wenig bewegen. Ich versuche mein bestes, aber das Kerlchen freut sich so sehr schmerzfrei die Welt zu entdecken. Er ist eben nicht bei allen zu stoppen. Oder vielmehr ich bin nicht in der Lage dazu. Das könnte ihm massiv Schaden und das macht mich so fertig.
Hey, Kopf hoch, verlang nicht zu viel von dir
Einen aufgeregten 5 Monate alten Junghund ruhigzustellen ist nicht einfach. Auch für erfahrene Halter nicht! Zumal du ja kaum auf vorherige Erziehung zurückgreifen kannst, so kurz wie er bei dir ist.
Schau, dass du dein Bestes tust, um ihn ruhig zu halten.
Schaffe ihm z.B. einen begrenzten Raum, in dem er zur Ruhe kommt (Stichwort Kindergitter, Welpenauslauf,...). Oder Leg dich, falls du die Zeit hast, ganz viel gemeinsam mit ihm ins Wohn- oder Schlafzimmer und lies ein Buch. Tür zu, begrenzter Raum, gemeinsam chillen. Wenn er im Schlafzimmer nachts schon ganz gut zur Ruhe kommt, bietet sich Schlafzimmer da für den Anfang mehr an. Falls er üblicherweise im Wohnzimmer schläft, dann dort.
Außerdem kannst du eine Hausleine nutzen, um ihn vom Springen und Toben in der Wohnung abzuhalten.
Raus natürlich an der kurzen Leine und möglichst reizarm. Ich finde es zugegebenermaßen deutlich schwieriger, die Bewegung von kleinen Hunden einzuschränken, weil man denen halt naturgemäß mehr Leine zur Verfügung stellen muss als großen Hunden.
Was du aber tun kannst: Wenn er aufdreht, hinknien und ihn idealerweise an den Schultern sanft festhalten, sodass er mit den Pfoten auf dem Boden bleibt.
Ich vermute außerdem, der Hund trägt noch ein Sicherheitsgeschirr + Doppelsicherung? Wenn du darauf achtest, dass beide Leinen recht straff sind, müsstest du ihn darüber auch ganz gut handeln können.
Manche Hunde kann man ganz gut ausbremsen, indem man eine Leine um die Brust hängt. Aber Achtung, da soll kein plötzlicher Zug drauf kommen! Die ist wirklich nur zum sanften (!) Ausbremsen da, wenn das Hundchen schneller wird.
Gibt es denn ganz konkrete Situationen, in denen du nicht weißt, wie du ihn ruhig bekommst? Vielleicht hat dann hier jemand noch eine Idee.
Und ganz ehrlich, wenn es mal (!) nicht funktioniert mit dem Ruhigstellen, dann ist das blöd, aber erstmal kein Weltuntergang. Komplett vermeiden konnte ich das Rennen und Springen bei meinem in dem Alter auch nicht, so sehr ich auch dahinter her war.
Das sollte nicht vorkommen, keine Frage, aber realistisch betrachtet ist das bei einem energiegeladenen Junghund ohne erzieherische Basis halt einfach nicht 100% zuverlässig möglich. Also klar, man kann ihm komplette Boxenruhe verordnen, sodass er sich möglichst gar nicht bewegt. Aber da der Tierarzt hierzu ja offenbar keinen Anlass sieht (und ich bei dem Beschwerdebild ehrlich gesagt auch nicht): Mach dich nicht komplett verrückt. Ihr kriegt das schon hin