Die dicke Elster sprengt die Linse. Toll, was da bei dir los ist.
Es sind sogar häufig zwei Elstern.
Eine, die frisst, und die zweite, die motzend im Hintergrund auf der Wiese sitzt. Ich habe immer ein wenig Sorge, dass die Bambusstange bricht, wenn die Elstern da sind.
Dass so viel los ist, freut mich total.
Ich sehe regelmäßig noch Amseln, Ringeltauben, Reiher und einen Mäusebussard. Leider habe ich von denen (noch) keine Fotos.
Das Rotkehlchen ist der Grund dafür, dass ich das Futterglas und die Kamera überhaupt aufgehangen habe.
Im Frühjahr hat ein Rotkehlchen im Briefkasten meiner Nachbarn gebrütet. Seitdem ist es in meinem Garten.
Ich finde die Zeichnung des Gefieders sehr auffällig und bilde mir ein, dass es sich immer um das gleiche Tier handelt.
Es hat mich den ganzen Sommer über begleitet, saß gelegentlich auf der Griffstange meines Rasenmähers, wenn ich eine Pause gemacht habe, hat in einer Wasserschale geplantscht, die ich aufgestellt habe, oder hat mich vom Zaun aus beobachtet.
Und nachdem es nun, da es kälter wird, nicht verschwunden ist, wollte ich das arme Rotkehlchen nicht verhungern lassen.
Weil wir hier viele Katzen haben und es mir zu riskant war, auf dem Boden zu füttern, habe ich das Glas an den Zaun gehangen und die Kamera daneben gesetzt, um zu sehen, ob "mein" Rotkehlchen überhaupt an das Futter geht. Dass es das tut, freut mich richtig.
Nun gucke ich noch nach Nistkäste für Halbhöhlenbrüter und nach einem Katzenschutz, damit das Rotkehlchen bei Frost Schutz hat und im nächsten Frühjahr einen Brutplatz.
Vielleicht richte ich auch noch eine Futterstelle für die Körnerfresser ein und stelle eine zweite Kamera auf. Mal sehen.
Faszinierend finde ich jedenfalls das Zeitgefühl der Vögel. Das Rotkehlchen und die Meisen kommen pünktlich alle zwei Stunden, um zu fressen. Da kann ich die Uhr nach stellen.