Der BC ist kein Begleithund. Deswegen ist es bei mir so, dass ich mein Leben weitestgehend nach meinem Hund ausgerichtet habe, und nicht der Hund sein Leben nach mir.
Genau das ist das Kernproblem aller Moderassen.
Sie werden angeschafft, weil sie "in" sind, man findet sie hübsch, so ein Hund ist doch dekorativ in der Kanzlei. An die Bedürfnisse des Hundes wird kein Gedanke verschwendet.
Der Hund muss mitlaufen, sich den Lebensbedingungen des Menschen anpassen und gut. Wenn die so gar nicht passen, man einen Begleithund wollte, sich aber einen Arbeitshund angeschafft hat, ist der Hund eben ein Problemhund.
Genau da wäre die Verantwortung des seriösen Züchters gefragt, der den Leuten klar macht, welche Bedürfnisse diese Rasse hat und was man leisten können muss, um mit einem Hund dieser Rasse konfliktlos zusammenzuleben. Einfach ungeeigneten Interessenten absagen, auch wenn der Hund dann länger beim Züchter sitzt. Das ist immer wieder dasselbe Problem.
Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Keine Ahnung, was man mit einem Border Collie macht, wenn man nicht bereit ist, Zeit zu investieren, um ihn sinnvoll zu beschäftigen. An eine Abgabe wird (noch) nicht gedacht. Darüber wird man dann nachdenken, wenn der Hund den ersten (bis dritten) Mandanten gebissen hat .
An der Vorstellung bei einem Verhaltensmediziner wird es vermutlich nicht scheitern, was soll der aber tun, wenn der Hund auch weiter nicht rassegerecht beschäftigt wird. Einen anderen, anspruchsloseren Hund daraus machen?