Beiträge von Motja

    Russischer schwarzer Terrier - imposanter Hund, anfängergeeignet, gibt ordentliche Züchter.

    Oder, wie der Russe sagt: Der große Hund für die kleine Wohnung....

    Ähhh nein, ganz sicher nicht!!!


    Imposant, sicher. Sehr gute Züchter gibt es ohne Frage, mir würden auf Anhieb mehrere einfallen. Anfängergeeignet so gar nicht!!!


    Das sind territoriale Hunde, rassetypisch misstrauisch gegenüber Fremden, brauchen sehr klare und konsequente Führung, sonst gibt es ganz schnell Probleme, weil der Hund selbst die Entscheidungen trifft. Dann bekommen die Besitzer Angst vor dem Hund und er muss weg.

    Diese Hunde bringen ein Gewicht von 50-65kg und mehr auf die Waage, mittlerweile häufig gepaart mit reichlich Temperament und das gilt es zu händeln.


    Dazu kommt eine überaus aufwendige Fellpflege, sonst ist der Hund in Kürze bis auf die Haut verfilzt. Das bedeutet regelmäßiges intensives Kämmen und Schneiden des Fells. Damit fängt es schon an, das muss der Welpe von Anfang an lernen. Wenn nicht und der Hund möchte das nicht, weil es ziept und unangenehm ist, und er teilt das unmissverständlich mit, gibt es schon das erste Problem.


    Und über einen Russischen Schwarzen Terrier in einer 70 m2-Wohnung mit einem Minigarten braucht man sicher nicht zu reden.


    Ganz ohne Frage ist es eine höchst unbefriedigende Situation, einen zerbissenen Hund zu haben und auf den Kosten sitzenzubleiben dank verantwortungsloser anderer Hundehalter.


    Nur, woraus sollte denn Deiner Ansicht nach die "Opferkasse" für einen zerbissenen Hund gebildet werden? Wer soll einzahlen? Der Steuerzahler?


    So unschön es ist und so ungerecht es sich vielleicht anfühlt, Hundehaltung ist ein privates Hobby und für dessen Finanzierung muss der Hundehalter Vorsorge treffen, nicht die Allgemeinheit. Es kann genauso jederzeit ein Unfall oder eine Erkrankung mit hohen Folgekosten eintreten, für die niemand verantwortlich gemacht werden kann. Und wer zahlt dann?

    Was verstehst Du unter einem "Wucherpreis"?


    Was wäre Deine Schlussfolgerung daraus, dass Menschen einen so hohen Kaufpreis nicht zahlen können oder wollen? Dass der Züchter die Hundeanschaffung ihm völlig fremder Menschen sponsert, indem er seine gut gezogenen und aufgezogenen Welpen zu einem nicht kostendeckenden Preis "verkauft"?


    Niemand ist verpflichtet, sich einen Rassehund-Welpen zu kaufen, die Tierheime sind voll. Was spricht dagegen, dort einen Hund zu adoptieren, wenn man einen Rassehund-Welpen nicht bezahlen möchte?

    Der Durchschnittspreis für einen Golden Retriever wird beim DRC mit 1950€ angegeben (Stand Januar 2023). Vielleicht hilft dir das ein bisschen bei der Einschätzung.


    Ich persönlich finde das auch sehr hoch und dass ein Züchter dabei nix mehr oder nur noch wenig dran verdient lass ich mir nicht erzählen.


    Ich persönlich würde keine € 2.400.-- zahlen wollen. Bis € 1.500.-- würde ich noch mitgehen, wenn die Elterntiere alle erforderlich mögliche Untersuchungen hätten.


    Bei 6 Welpen sind das immerhin € 20 400.-- Einnahmen. Stolze Summe!


    Ganz klar: die Rasse und die Nachfrage regeln den Preis. Bei hoher Nachfrage - hoher Preis! Die Frage ist halt, ob man auf diesen Zug aufspringen muss!


    Vorab, ich züchte keine Hunde, weiß aber, dass die Kosten für einen Züchter viel höher sind, als der gemeine Welpenkäufer es vermutet. Dazu kommen mindestens 8-10 Wochen unglaublich viel Arbeit, die ersten Wochen fast rund um die Uhr, besonders bei großen Würfen.

    Vorausgesetzt natürlich, der Züchter macht es ordentlich, auch was Aufzucht/Sozialisierung betrifft.

    Die Welpen meiner Züchterin kennen z.B. viele Autofahrten, Halsband und Leine, Spaziergänge freilaufend in Feld und Wald, belebte Orte wie Einkaufszentren.


    Dazu sind die Welpen echte Raupen Nimmersatt. Der 40%ige Quark wird palettenweise vertilgt, Fleisch geht in Unmengen in die Racker, natürlich abhängig von der Rasse//Größe. Meine Rasse, die Russischen Schwarzen Terrier, wiegen mit 8 Wochen 10 - 12 kg. Die kommen nicht von selbst.


    Dazu Eintragungskosten, Tierarzt, Wurmkuren, Impfungen und sollte nicht alles problemlos verlaufen Behandlungskosten. Sollte es Komplikationen bei der Geburt geben, vielleicht noch einen Kaiserschnitt.


    Und bevor die Zucht beginnt beginnt, kauft der Züchter einen Welpen mit einem möglichst unverwandten Pedigree, zieht diesen liebevoll auf, investiert in Aufzucht und Ausbildung, durchläuft mit ihm irgendwann alle zuchtrelevanten Untersuchungen, fährt zu Ausstellungen im In-und Ausland (verbunden mit hohen Meldegebühren und Reisekosten). Mit viel Glück durchläuft der Welpe alles erfolgreich und bekommt eine Zuchtzulassung. Das schafft längst nicht jeder Welpe, egal wieviele Hoffnungen in ihn gesetzt wurden. Bis dahin hat der Hund schon mal gut über 10.000,- € gekostet. Nach oben keine Grenze.


    Je nach Wurfgröße ist ein Wurf dann ein Zusatzgeschäft oder es bleibt etwas Gewinn über für den nächsten Wurf, in dem dann vielleicht nur ein bis drei Welpen fallen. Selbst wenn dann etwas Geld hängenbliebe, das der Züchter nicht reinvestieren würde, sei ihm dieses Geld so von Herzen gegönnt. Er wird niemals auf einen "Stundenlohn" von 5,- € oder gar darüber kommen.


    Was wird aus Welpen, die irgendwann von ihren neuen Besitzern wieder abgegeben werden: Das passiert leider, egal wie genau man versucht, sich ein Bild von den Käufern zu machen. Ein verantwortungsvoller Züchter nimmt die Hunde bis zur Weitervermittlung wieder auf. Wer bezahlt das? Der abgebende Besitzer sicher nicht.


    Ganz ehrlich,ich schaue mir an, von welchem Züchter ich einen Hund aus welcher Verpaarung haben möchte und auf das hoffentlich lange Hundeleben gesehen, ist der Anschaffungspreis mit Abstand der kleinste Posten. Daran zu sparen ist m.E. am völlig falschen Ende gespart.

    Bitte auf keinen Fall von Ebay kaufen! Und auch nicht kennenlernen, man verliebt sich viel zu schnell.

    Die Tierheime sitzen voll mit kleinen Hunden, die bestimmt zu Euch passen. Und wenn Ihr eine bestimmte Rasse sucht - es gibt immer Züchter, die erwachsene Hunde verkaufen, die aus irgendwelchen Gründen zurückgekommen sind oder nicht verkauft wurden. Zu Euch würde bestimmt auch ein Welpe passen. Und alleine bleiben muss jeder Hund lernen, bei ein paar Stunden braucht man auch keine Betreuung, man muss es nur konsequent trainieren. Viel Glück!

    Die Tierheime sitzen eben nicht voll mit kleinen Hund, ganz im Gegenteil. Wenn in unserem örtlichen Tierheim mal zufällig einer zu vermitteln ist, geht das sehr schnell. Und auch bei den Hunden, die als Rückläufer wieder beim Züchter landen, sollte man genau hinschauen. In der Regel sind sie aus Gründen wieder dort gelandet!

    Genau, im Tierheim befinden sich leider meist die nicht ganz kleinen, unkomplizierten Hunde. Die kleinen, unkomplizierten lassen sich nämlich noch gut verkaufen.


    Rückläufer, die wieder beim Züchter gelandet sind, sagen für mich nur eins, nämlich dass sie von einem verantwortungsvollen Züchter stammen, der sich, auch wenn er Pech hatte und die falschen Menschen für seinen Welpen ausgewählt hatte, weiter um seine Hunde kümmert und sich nicht aus der Verantwortung zieht. Das wäre für mich eine bevorzugte Anlaufstelle.


    Und einen Welpen vom Züchter zu finden, ist nun ja nicht so schwer. Beim zuständigen Rassezuchtverein schauen, wo Welpen liegen oder erwartet werden, Kontakt aufnehmen, hinfahren und dann entscheiden.

    Die Ausgangslage unterscheidet sich deutlich.


    Wo wären die Hunde der HHF, wenn sie nicht dort aufgenommen worden wären?


    Diese Hunde zu versorgen, kostet Geld und das fällt nicht vom Himmel. Folglich muss man, um diese Arbeit machen zu können, versuchen, Spenden zu generieren und dies kann nur durch mediale Präsenz gelingen.


    Die Malteserdame wird ihre beiden Malteser auch ohne Spenden versorgt und eingekleidet bekommen. Die Intention, sich in den Medien zu präsentieren ist für mich eine völlig andere.


    Kaum jemand reißt sich darum, schwierige oder gefährliche Hunde aufzunehmen. Wenn es so viel besser ginge, ist unverständlich, warum die Leute, die es viel besser könn(t)en, es nicht einfach besser machen. Dann gäbe es das Problem, wohin mit solchen Hunden, gar nicht.

    Das geht mir genauso.


    Bei den Pferden habe ich mir nie weitere Gedanken darüber gemacht. Ich glaube, sooo lange gibt es eine Einäscherung für Pferde auch noch gar nicht.


    Die Hunde und Katzen wurden auf dem Hof begraben.


    Zu Friedhöfen habe ich auch keine Beziehung. Ich bringe das kleine Stückchen Erde nicht in Zusammenhang mit der verstorbenen Person. Wir leben im Norden, in unserer Familie gibt es nur Seebestattungen.


    Ich sehe weder die eine noch die andere der beiden Damen "engelsgleich". Jede hat ihre Motivation.


    Allerdings finde ich, dass die Leistung, die für den einzelnen Hund erbracht wird, sich deutlich unterscheidet. Die meisten Hunde, mit denen Vanessa sich abgibt, wären ohne sie oft bereits euthanasiert. Bei denen geht es nicht darum, ob sie oder das rosa Tütü "dreckig" werden.


    Und nein, ich bin durchaus nicht der Meinung, dass Euthanasie eines nicht resozialisierbaren Hundes um jeden Preis vermieden werden muss, egal wie die Haltung für sein restliches Leben aussieht.


    Auf ihrem Hof war ich noch nie, kenne die Haltungsbedingungen daher nicht und möchte die auch folglich nicht beurteilen.

    Das Treffen fand ich interessant und das auch gesagt wird das die Malteser eben keine Puppen sind, sondern Hunde.

    Ich mag die Malteserhalterin, besonders gut fand ich das sie sagte sie wird das Geschirr nun erstmal ausprobieren wie es sitzt und so. Okay, ich mag halt auch pink. :lol:


    Mehr reales Leben, naja, Insta ist halt nicht die Realität, das sollte auch jedem bewußt sein. Auf jeden Fall ein interessantes Video, auch wenn deutlich wurde das die Macher eher auf Vanessas Seite standen als auf Kerstins.


    Sagen kann man viel.

    Das, was aus den Maltesern gemacht wird, finde ich alles andere als "artgerechte" Hundehaltung. Die Lady sucht mediale Aufmerksamkeit und versucht diese über ihre Auftritte mit den Hunden zu erlangen. Kann man gut finden, muss man aber nicht.


    Die andere (Vanessas) Seite ist richtig Arbeit, emotional eine Achterbahnfahrt, vermutlich wenig Geld und ein Leben irgendwie am Rand der Gesellschaft, für ihre Überzeugung.

    Da finde ich die Entscheidung, auf welcher Seite man steht, nicht so ganz schwierig.